Reiterjournal Extra 2025 - Samstag

Seite 30 Samstag, 15. November 2025 Lavisano Vertriebs GmbH Breslauerstr. 67 71701 Schwieberdingen www.lavisano.de info@lavisano.de „Wer sein Pferd natürlich und gesund füttern möchte, sollte es so füttern, wie es die Natur ursprünglich vorgibt.“ Trainingsstunde mit: Charly Geiger, Bundestrainer Fahren Vierspänner Thema: Marathonhindernisse Zu den bedeutsamsten Hindernissen, auch hier beim Weltcup, gehören die sogenannten Marathonhindernisse. Es kommt dabei darauf an, sie sowohl fehlerfrei als auch schnell zu durchfahren. Die Priorität liegt zunächst – und gerade zu Beginn der Saison – darauf, ohne Fehler zu bleiben. Mit Routine und Sicherheit kann dann das Tempo peu à peu gesteigert werden. Im Training empfehle ich, erst einmal im Trab anzufangen und daraufhin die Pferde an das regelmäßige und schnelle Galoppieren erst einmal ohne Hindernis zu gewöhnen. Danach kann man anfangen, verschiedene Hindernispassagen einzubauen. Als Tipp würde ich mitgeben, auf der Geraden oder mit großen Wendungen anzufangen. Später liegt die Herausforderung darin, dass unsere Pferde auch auf engen Linien und im gesetzten Galopp im Rhythmus bleiben. Das bildet die Grundlage, um danach wieder bestmöglich zu beschleunigen. Trainingsstunde mit: Martin Fuchs, Teilnehmer Weltcup-Springen Thema: Liverpool/Wasser Ich versuche, wasserunterlegte Sprünge schon bei den jungen Pferden relativ früh einzubauen – in ganz verschiedenen Varianten. Wenn das an einem einzelnen Sprung gut funktioniert, baue ich das auch zeitnah in Kombinationen ein. Es ist wichtig, dass das für die Pferde ganz normal wird und nichts Besonderes mehr ist. Irgendwann macht es für sie dann gar keinen Unterschied mehr, ob Wasser unter dem Sprung ist oder nicht. Auch das Anreiten ist hierbei entscheidend. Der Reiter darf nicht plötzlich alles verändern, nur weil er selbst Respekt bekommt vor der wasserähnlichen Unterlage. Im Sattel bleibt es die Aufgabe, Sicherheit zu vermitteln – wie bei jedem anderen Sprung auch. Das ist oftmals reine Kopfsache. Und locker bleiben die Devise. WISSEN extra Foto: Lafrentz Foto: TOMsPic

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