Reiterjournal Extra 2025 - Samstag

Wenn die Dressurreiterin Nadine Plaster, die hier in Stuttgart zum ersten Mal in der großen Dressurtour antritt, durchs Stallzelt läuft und zum Beispiel den Springreiter Marcus Ehning trifft, dann grüßen sie sich wie alte Freunde. Sind sie ja auch. Denn Nadine Plaster (53), die heute in Warendorf trainiert und etliche Jahre in Baden-Württemberg gelebt hat, stammt eigentlich aus dem westfälischen Bocholt und ist als Juniorin dort Springen geritten – was heute fast niemand mehr weiß. Häufig gegen Marcus und Johannes Ehning. „Aber die haben damals schon immer gewonnen“, grinst sie. An diesem Wochenende, wenn sie im Sattel ihrer zehnjährigen Stute Shiva NRW zum Grand Prix der Vier-Sterne-Tour in die Schleyer-Halle einreiten wird, ist dieses Grinsen ihr bevorzugter Gesichtsausdruck. Denn für Nadine Plaster geht hier ein Traum in Erfüllung: ein Start in der Großen Tour des Stuttgart German Master-Turniers. Denn zumindest so halb ist sie im Herzen Baden-Württembergerin. Ans Grand-Prix-Reiten dachte sie damals noch nicht, als sie in den Süden kam (dazu später). Mit der 9,8 vor Totilas Ab Ende der 80er-Jahre bis 2008 lebte und ritt sie im Ländle – schrieb einige Male sogar Geschichte, vor allem als Spezialistin für junge Pferde und deren Präsentation auf Jungpferde-Championaten. Zum Beispiel im Jahr 2004, als sie die Württemberger Stute Déjà Vu FBW zum Titel beim Bundeschampionat der vierjährigen Stuten steuerte. Ein Nadine Plaster und das Déjà-vu Die Grand-Prix-Reiterin aus Warendorf hat lange Zeit in Baden-Württemberg verbracht und noch viele gute Verbindungen ins Land, daher ist sie eine gefühlte Lokalmatadorin – sie ist auch die Trainerin ihrer Freundin Carina Harnisch. Fotos: TOMsPic Seite 42 Rei ter journal -Ext ra Samstag, 15. November 2025

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