Reiterjournal Extra 2025 - Samstag

Samstag, 15. November 2025 Rei ter journal -Ext ra Seite 5 Die Landesreit- und Landesfahrschule jetzt Kurspläne online: www.gestuet-marbach.de Die Landesfahrschule Die Landesreitschule Marbach 4 x 190x65.indd 3 10.11.23 14:05 Bereits im Umlauf zeichnete sich nicht nur ein starkes, sondern vor allem schnelles Feld ab. Durch die knapp bemessene Zeit im Umlauf durften sich die Reiter bereits hier das nötige Grundtempo für das Stechen aufbauen. Dies gelang den zwölf besten Paaren aus den zwei Qualifikationen bereits bestens. Allen voran dem, der das Stechen eröffnen sollte. Kein Geringerer als Europameister und Titelverteidiger im Weltcup-Springen von Stuttgart, Richard Vogel, galoppierte mit seinem gewaltig springenden Cloudio. Der schicke Holsteiner Schimmelhengst, abstammend von Casall, wurde von seinem Reiter bereits im Umlauf bestens präsentiert. Erst vor einer Woche waren sie im Weltcup-Springen von Verona im Stechen die schnellste Zeit geritten, mussten jedoch einen Abwurf in Kauf nehmen. So nicht am gestrigen Abend: Im Stechen mit der eigentlich unglücklichsten Startposition als erster Starter kam Richard Vogel mühelos zurecht. Wer einmal kurz geblinzelt hatte, der hatte seine Runde im Stechen schon fast verpasst. Mit seiner enormen Galoppade und dem nötigen Risiko zur engstmöglichen Wendung ließ er sich nach der Runde feiern, als wäre es schon entschieden. Nicht nur einer in der Halle hielt das Springen für entschieden. Doch nicht nur „Super-Richie“ kann aus dem Stall Vogel & Will schnell reiten. Sophie Hinners, die bereits im Umlauf wieder einmal mit stilistischer Perfektion glänzen konnte, wusste ihrem Carrera-VDL-Nachkommen Lommers (im Besitz von Karl Schneider) genau das richtige Maß an Sicherheit zu vermitteln. Im Stechen riskierte sie einiges, ritt präzise bis zum Schluss, sparte sich allerdings nicht wie Partner Richard Vogel einen Galoppsprung auf den letzten Oxer. Demnach musste sie sich vorerst hinter ihrem Lebensgefährten einreihen, durfte sich jedoch trotzdem über eine weitere souveräne Glanzleistung auf ihrer Liste freuen. Nach kurzer Zeit stellte man sich die Frage: Sollte diese eine Wendung, die Millisekunde einer Entscheidung, von Richard Vogel für den Sieg also entscheidend gewesen sein? Das routinierte Nordlicht Sie waren nicht nur die Sieger der diesjährigen Badenia in Mannheim, nein, sie sind weltweit bekannt. Die Rede ist von SV Vroom de la Pomme und Peder Fredricson, die schon einige an Titeln bei sich zu Hause haben. Auch ihnen hätte der Titel Stuttgart German Master noch gefehlt. Wenn es im Umlauf wahrlich knapp mit der Zeit war für Richard Vogel musste sich noch vom letzten Starter geschlagen geben. Schneller als ein Vogel Es wäre mal an der Zeit gewesen, ein ganz neues Gesicht in der Siegerehrung vorn stehen zu haben. Einen, der hier noch in keinem der Hauptspringen den Sieg mit nach Hause nehmen durfte. So sollte sich diesen Traum Julien Epaillard erfüllen. Der schnelle Franzose und der quirlige dunkle Wallach sicherten sich nun auch den Titel im Stuttgart German Master.

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