Turnier-Zeitung 2025 - STUTTGART GERMAN MASTERS

Turnier-Zeitung 14 Malte, du hast in dieser Saison bereits beachtliche Erfolge gesammelt, unter anderem die Goldmedaille bei denWestfälischenMeisterschaften der Pony-Springreiter, den dritten Platz im Preis der Besten oder jüngst die Teilnahme an den Pony-Europameisterschaften. Wie blickst du auf deine bisherigen Erfolge zurück? Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dieser Saison. Es war ein tolles Jahr. Ich hätte mir zu Beginn gar nicht vorstellen können, dass es so gut laufen würde. Besonders die Teilnahme an den Pony-Europameisterschaften war ein riesiges Erlebnis – das ganze Drumherum, die Atmosphäre und natürlich das Reiten im Team für Deutschland. Das hat mich unheimlich motiviert, weiter hart zu arbeiten. Du gehst bei den Stuttgart German Masters erstmals in der FEI Jumping Ponies’ Trophy an den Start. Was bedeutet dir dieses Debüt? Welche Ziele hast du dir gesetzt? Das ist für mich etwas ganz Besonderes. Ich habe die Prüfung in Stuttgart schon oft im Livestream verfolgt, und jetzt selbst dabei sein zu dürfen, ist ein großer Traum. Vom Münsterland ins Schwabenland Der 16-jährige Malte Merschformann ist in diesem Jahr erstmals Teilnehmer der begehrten FEI Jumping Ponies’ Trophy in Stuttgart. Aufgewachsen in einer echten Reitsportfamilie im Münsterland, hat er bereits beeindruckende Erfolge gefeiert. Im Interview spricht der Westfale nun über sein Debüt in der Schleyer-Halle, was sein Pony ausmacht und wohin sein Weg einmal führen soll. Mein Ziel ist es, gute und saubere Runden zu reiten und möglichst viele Erfahrungen zu sammeln. Wenn am Ende noch ein gutes Ergebnis dabei herausspringt, wäre das natürlich super. Die Schleyer-Halle gilt als ganz besonderes Pflaster. Wie fühlt es sich an, bei solch einem Turnier reiten zu dürfen? Mein Vater hat mir erzählt, dass dort die Stimmung einzigartig ist. Ich freue mich total darauf, in so einer großen Arena zu starten – das ist schon etwas ganz anderes als ein normales Turnier im Freien. Du bringst Hiroshima de Feyele mit nach Stuttgart, den du erst seit April reitest. Wie habt ihr euch zusammengefunden? Was macht ihn aus, was sind seine Stärken? Hiroshima ist ein sehr vorsichtiges und vermögendes Pony mit viel Galopp. Wir haben relativ schnell gut zueinander gefunden. Dein Vater Markus war einst Mannschaftseuropameister, deine Familie lebt Pferdesport mit großer Leidenschaft. Wie prägt dich dieses Umfeld im Alltag? Ich kann unglaublich viel von meiner Familie lernen. Mein Vater hilft mir sehr beim Training, gibt mir wertvolle Tipps und weiß genau, worauf es ankommt. Auch meine Mutter unterstützt mich total – egal ob im Stall oder auf Turnieren. Das macht vieles einfacher und ich bin dankbar, in so einem pferdebegeisterten Umfeld aufwachsen zu dürfen. Dein älterer Bruder Max ist ebenfalls erfolgreich im Springsport unterwegs. Kommt es auch mal zum Konkurrenzkampf? Natürlich vergleichen wir uns manchmal, das bleibt nicht aus. Aber im Grunde freuen wir uns immer füreinander. Wenn einer gewinnt, ist der andere der Erste, der gratuliert. Wir trainieren oft zusammen, das motiviert uns und macht richtig Spaß. Was sind deine Ziele für die kommende Saison? Hast du schon Pläne, wie es nach der Ponyzeit weitergehen soll? Altersbedingt verlasse ich leider dieses Jahr den Ponysport. Im kommenden Jahr möchte ich mit den Pferden konstant gute Leistungen bringen und mich im Juniorenlager etablieren. Darauf freue ich mich sehr! Das Interview führte Laura Bräuninger. Mit Hiroshima de Feyele startet Malte Merschformann dieses Jahr erstmals in der Schleyer-Halle. Foto: Thamm

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