Turnier-Zeitung 16 So viel steht fest: Wer in diesem Jahr das BW-Bank-Finale der Springreiter gewinnen will, muss besser sein als der amtierende Europameister. Denn ohne Frage ist Richard Vogel, Weltreisender, aber nach wie vor bekennender Schwabe, der Star des diesjährigen Springens, das man auch „BadenWürttembergisches Hallenchampionat“ nennt. Die letzte Qualifikation in Bisingen-Hohenzollern hat noch mal einiges durcheinander gewirbelt, aber Vogels Finalplatz stand schon nach der September-Qualifikation von Bietigheim-Bissingen fest. Es ist auch ein Bekenntnis spannend geworden, auch auf den hinteren Plätzen. Der Cup hat eben seine eigenen Gesetze. Und es sind etliche Debütanten und auffallend viele Frauen am Start. Zur Erinnerung: In den 40 Jahren BW-Bank-Cup standen nur zweimal Frauen vorne, Miriam Wurster aus Reutlingen ganz am Anfang, dann 2007 Verena Carle. Alexander Schill aus Ichenheim führt das Feld am Ende einer Top-Saison mit vielen internationalen Erfolgen an, 20 Jahre nach seinem ersten Sieg 1986! Dann folgt aber schon Elisabeth Meyer, die in diesem Jahr so viel gewonnen hat. Vier Pferde hat sie – taktisch clever – für’s Finale qualifiziert, kann sich kurzfristig für das Pferd entscheiden, das am besten in Form ist. So agieren Profis. Hinter Titelverteidiger und Championatsreiter Hans-Dieter Dreher folgen die Junge-Reiter-Landesmeisterin Elena-Malin Reitzner und Alina Hertig vom Bodensee. Gleichauf mit Richard Vogel liegt der Jungprofi Maximilian Weißbrod vor dem Finale auf Rang sechs. Er ist zum ersten Mal im Finale dabei. Die Mischung stimmt in diesem Jahr. Für Markus Kölz, den beständigen Profi aus Winnenden, wäre es der vierte Titel. Auch der sechsfache „Mr. Schleyer-Halle“, Timo Beck, gehört zu den 25 Besten, ebenso Armin Schäfer als früherer Champion. Jan Müller will sich mit Ciricu einen Lebenstraum erfüllen. Ähnlich ist es bei Christian Pfeifer vom Hohenrechberg, dem lupenreinen Amateur, auf seiner treuen Stute Lollita. Und bei Anne Götter, der Süddeutschen U25-Meisterin. Sie rutscht auf Rang 25 ins Stuttgarter Finale, ein heiß ersehntes Debüt. Solche Auftritte waren schon immer das Salz in der Suppe dieses Cups. Roland Kern Alexander Schill zieht als Führender in das Finale ein. zur Heimat. Erinnerungen werden wach, als Richard Vogel mit Accoton im Jahr 2022 schon einmal den BW-Bank-Titel gewinnt – und den Großen Preis am Sonntag gleich dazu. Der BWBank-Cup, der so alt und zeitlos ist wie das German Masters selbst, erfreut sich ungebremster Beliebtheit. Die Serie ist zweifellos die wichtigste regionale Reihe in der ganzen Republik, andere Landesverbände beneiden die baden-württembergischen Springreiter dafür. Die vier Qualifikationen üben einen gewaltigen Reiz aus, denn jeder will einmal in die SchleyerHalle. Diesmal ist es zum Schluss noch einmal Auch Vogel fliegt im BW-Bank-Cup Das Hallenchampionat der Baden-Württembergischen ist die wichtigste regionale Serie der Republik und der Reiz des Cups ist ungebremst hoch: Sogar der amtierende Europameister will nach 2022 wieder gewinnen. Der neue Trend: Diesmal sind viele Frauen im Finale. Elisabeth Meyer hat vier Pferde für das Finale qualifiziert. Fotos: Doma
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