Donnerstag, 16. November 2023 Rei ter journal -Ext ra Seite 1 onnerstag, 14. ove ber 2013 REITERJOURNAL-EXTRA Seite 1 Sonderausgabe zum 36. internationalen Hallen-Reitturnier in der Schleyer-Halle 2023 Indoor-Derby Schmüllings Sternstunde
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Donnerstag, 16. November 2023 Seite 3 REITHALLEN PFERDESTALLUNGEN FÜHRANLAGEN Mit mehr als 1.500 Projekten im Bereich Reiten haben wir seit über 40 Jahren vielen Menschen den Traum einer eigenen Reitanlage erfüllt. Aus Liebe zum Pferd Hier in Stuttgart werden Träume wahr, auch in diesem Jahr. Im Rahmen des Showabends durften zehn Kinder auf dem Ponyrücken ihr Können unter Beweis stellen. Unterstützt wurden die jungen Nachwuchsreiter dabei von den weltmeisterlichen Hunden der Dog-Agility-Truppe „Paw Kings“. Kinder und Hunde sorgten für zauberhafte Momente, aber auch für so manch einen herzhaften Lacher im Publikum. „Wenn Kinder so ein Highlight wie hier in der Schleyer-Halle erleben dürfen, gehört es für mich dazu, dass in solch tollen Momenten auch an die Kinder gedacht wird, denen es aktuell nicht so gut geht“, so Initiatorin Sigrid Hahn. Hinter der bunten Schaunummer steht nämlich weit mehr als ein Tagespunkt des Showprogramms. Der Programmteil soll auch auf die Spendenaktion für krebskranke Kinder hinweisen. Wer seinen Teil dazu beitragen möchte, der kann seinen Pfandbecher spenden und so etwas Gutes tun. Auch wir unterstützen den Gedanken und hoffen, dass die Aktion auf diesem Weg großen Anklang findet. Bis dahin ist aber noch viel Zeit! Der heutige Donnerstag bei den Stuttgart German Masters verspricht spannend zu werden. Beim IWEST Dressur-Cup konnte Franz Trischberger seinem Favoritenstatus gerecht werden. Den sympathischen Bayer und seinen jüngeren Bruder Thomas, der in Stuttgart im Finale des Piaff-Förderpreises an den Start gehen wird, können Sie in dieser Ausgabe näher kennen lernen. Ebenso Ponywallach Steendieks Derrick, der unter seiner Reiterin Ann-Cathrin Rieg ein Wörtchen im Finale der beliebten Dressur-Serie mitsprechen möchte. Alle Kandidaten des IWEST Dressur-Cups stellen wir Ihnen in unserem Favoriten-Check vor. Das Reiterjournal-Team ist wieder alle fünf Turniertage für Sie vor Ort! Vier Ausgaben des Reiterjournal Extra werden wir produzieren, die erste Ausgabe halten Sie gerade in den Händen. Jedes Exemplar des Reiterjournal Extra können Sie kostenlos lesen – druckfrisch hier in der SchleyerHalle oder digital als E-Paper auf der Internetseite epaper.reiterjournal.com. Neben unserem Magazin möchten wir Ihnen an dieser Stelle auch die Social Media-Kanäle des Reiterjournals besonders ans Herz legen, vor allem unseren Instagram-Account. Dort bereiten wir für Sie jeden Tag spannende Interviews, lustige Challenges und vieles mehr vor. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, ob digital oder ganz persönlich an unserem Stand im Eingangsbereich. Ann-Kathrin Brodbeck Von Herzen Den German Masters-Besuch mit einer guten Tat verbinden, das ist in diesem Jahr dank einer tollen Aktion möglich. Mehr Einblicke bekommen Sie auf Instagram! Foto: TOMsPic
Seite 4 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 16. November 2023 Junge Dame dominiert im Derby Pia Schmülling entscheidet das Indoor-Derby für sich. Schöne und starke Ritte sorgen für spitzen Stimmung in der Schleyer-Halle Spektakulär und rasant ging es zu im Indoor-Derby am späten Mittwoch-Abend in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Insgesamt 16 Reiter aus sieben Nationen waren in den Stuttgarter Kessel gereist, um für Busch-Feeling unterm Hallendach zu sorgen. Dem Publikum der German Masters einen Einblick in die Anforderungen einer Geländestrecke der Vielseitigkeit nahezubringen ist Parcourschef Rüdiger Rau und seinem Team auch in diesem Jahr mit einem detailreichen, fairen und dennoch technisch anspruchsvollen Kurs wieder auf ganzer Linie gelungen. Geritten wurde die hochspannende Prüfung in zwei Phasen, wobei es in Phase eins über feste Hindernisse ging, während es in der zweiten Phase galt, ohne Fehler und möglichst blitzschnell über abwerfbare, aber dennoch vielseitigkeitstypische Hindernisse ins Ziel zu galoppieren. Die Spannung war bereits zu Beginn nahezu greifbar, als der Vorjahressieger Michael Jung mit Ignatz H als zweiter Starter durch den Einritt hinauf in den Parcours des Indoor-Derbys 2023 ritt. Bereits neunmal ging der Sieg in dieser Prüfung an den Reitmeister und auch in diesem Jahr brachte der Lokalmatador die Fans zum Jubeln. Ganz gereicht hat es zu Sieg Nummer zehn trotz einer wie an der Schnur gezogenen Runde auf dem erst achtjährigen Wallach allerdings nicht. Mit einem Abwurf in Phase zwei und damit drei Strafsekunden beendete Michael Jung die Prüfung mit 35,8 Sekunden auf Platz vier. Auf dem Weg zu Platz zwei: Julien Despontin mit Quick Fiddlestick Galoppierten bliztschnell zum Sieg: Pia Schmülling und For ever Pleasure Fotos: Lafrentz
Donnerstag, 16. November 2023 Rei ter journal -Ext ra Seite 5 Wir suchen Dich! Berufsausbildung. Wir bilden aus: - Landwirte - Hufbeschlagsschmiede - Pferdewirte in den Fachrichtungen: „Pferdehaltung und Service“ „Pferdezucht“ „Klassische Reitausbildung“ Bewerbungen immer bis 30. November Marbach 4 x 190x65.indd 1 10.11.23 14:05 auf das gesamte Warensor t iment ! 10% Rabatt Der Rabatt auf unser Warensortiment und auf die Produkte von Effol ist nur für Bestellungen an unserem Messestand erhältlich. Nicht kombinierbar mit weiteren Gutschein- und Rabattcodes aus dem Shop! Fachberatung durch die Marke Effol und HippoSport direkt vor Ort an unserem Messestand in Saal 6. www.hipposport .de Gerade einmal 21 Jahre alt und damit als eine der jüngsten Starterinnen im Feld zeigte Pia Schmülling der Konkurrenz, wie es geht und dies auch noch im Sattel eines selbstgezogenen Pferdes. Auf der elfjährigen For ever Pleasure N lieferte die deutsche Vizemeisterin der Jungen Reiter und Drittplatzierte im Team bei der Europameisterschaft von Montelibretti zum Ende der Saison auch in Stuttgart sensationell ab. Stilistisch vom Feinsten und dennoch blitzschnell galoppierten die beiden in 34,9 Sekunden hochverdient zum Sieg im Indoor-Derby– Chapeau! Stammgast auf Platz zwei Bestens mit den ganz speziellen Bedingungen im Stuttgarter Hexenkessel zurecht kam auch Julien Despontin. Kein Wunder, gehören der Belgier und sein 13-jähriger Wallach Quick Fiddlestick doch zu den Stammgästen in Stuttgart. Eine Routine, die voll ausgespielt wurde, und nach einer blitzsauberen Runde in Phase eins blieben auch in der zweiten Phase alle Stangen in ihren Auflagen, was am Ende mit 35,47 Sekunden Platz zwei bedeutete. Eine starke Saison liegt hinter dem amtierenden bayerischen Vielseitigkeits-Meister Fabian Held und seiner Spitzenstute Alisha. Die beiden spielten mit den Hindernissen und gaben auch in Phase zwei ordentlich Gas, so dass die Uhr bereits nach 35,53 Sekunden stehen blieb, womit sich der Massenhausener und seine flinke Fuchsstute auf dem dritten Platz im Derby einreihten. Als letzter Reiter ging der Bereiter im Stalle Jung, Sven Lux mit dem schicken und sprunggewaltigen Schimmel Quantum im Indoor-Cross aufs Ganze und zeigte sein Können. Beinahe wäre es den beiden mit einem fulminanten Ritt gelungen, das Feld von hinten aufzurollen, allerdings fiel eine Stange zu Boden und mit einem Endresultat von 37,3 Sekunden beendete der Pferdewirt die Prüfung auf Platz fünf im Ranking. Eine starke Leistung, die zum Abschluss das gesamte Indoor-Derby 2023 widerspiegelte – eine Prüfung, in der rasante und dennoch schöne Ritte für gute Laune und Stimmung unterm Hallendach sorgten. Sabine Wentsch Fabian Held und Alisha beenden das Indoor-Derby 2023 auf Platz drei.
Seite 6 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 16. November 2023 Für Lenny Maier hätte diese Saison kaum besser laufen können: Baden-Württembergischer Landesmeister in Ichenheim, Württembergischer Meister in Weilheim – und jetzt Sieger im Finale des Nürnberger Burg-Pokals in Stuttgart. All das hat der 16-jährige Springreiter aus Alfdorf mit Antonia geschafft. „Sie ist ziemlich speziell. Ich reite sie ohne Sporen und ohne Peitsche“, fängt Lenny Maier an, über die Crown Z-Tochter zu erzählen. „Einfach eine typische Fuchsstute“, fügt sein Vater Thomas mit einem breiten Grinsen hinzu. Im zarten Alter von drei Jahren hat Thomas Maier die quirlige Westfalen-Stute entdeckt. So speziell wie heute war sie schon immer, und doch machte es damals Klick. „Mich hat der Ehrgeiz gepackt. Ich wusste, das bekommen wir hin mit ihr, und dann wird sie richtig gut.“ Sein Kennerblick sollte ihn nicht täuschen. Thomas Maier ritt die Fuchsstute ein, bildete sie aus und stellte sie selbst bis zur Klasse M hocherfolgreich im Parcours vor. Erst zu Beginn des Jahres übernahm der Sohn die Zügel. Die Maiers, die den Pferdesport übrigens rein als Hobby betreiben, halten zehn eigene Pferde und züchten auch selbst. Vom Jährling bis zum S-Pferd, die Maiers ziehen sich ihre Sportpferde selbst nach. Mittlerweile versucht sich Lenny Maier auch selbst am Ausbilden junger Pferde. Dennoch hat sich der 16-jährige nach seinem Realschulabschluss für eine Lehre als Werkzeugmacher entschieden. Eine Laufbahn als Berufsreiter möchte der Finalsieger, der auch regelmäßig zum Training zu Marian Müller fährt, für seine Zukunft trotzdem nicht ausschließen. Wertvolle Sekunden Eine einzige Wendung entschied im Finale des Nürnberger Burg-Pokals über den Sieg. Nur Lenny Maier hatte sich vorne rum getraut, so nahm er der Konkurrenz zwei Sekunden ab und führte letztendlich die Siegerehrung an. Schon im Umlauf bewies Maier sein Talent im Sattel. Mit einer 8,2 wäre er fast auch Stilbester geworden. Ein Zehntel besser war Milena Zorn, die im Sattel von Stakkato’s Boy für ihre schnörkellose Runde eine 8,3 bekam. Die 17-jährige Schülerin von Alexander Schill hatte es als letzte Starterin des Stechens in der Hand. Die Messlatte des Siegers knackte die Amazone aus Bad Peterstal-Griesbach zwar nicht, doch mit Rang drei und dem Sonderehrenpreis für feines Reiten konnte Zorn die Heimreise dennoch hochzufrieden antreten. Dazwischen schob sich Mia Sophie Hauß mit Epona. Die Schülerin von Timo Beck zeigte in Umlauf und Stechen zwei tolle Runden, hochkonzentriert bewältigte die Springreiterin aus Kehl Klippe für Klippe im Parcours und ließ sich von der beeindruckenden Kulisse nicht aus der Ruhe bringen. Über Rang vier durfte sich Anna Burger mit Devantè freuen. Ihr erst achtjähriger Mecklenburger Wallach sprang in beiden Runden hervorragend. Mit einer Stilnote von 8,1 durfte sich die Schülerin von Jörg Widmaier zu den fünf Stechteilnehmern zählen, fast schon „überperfekt“ hatte die Amazone aus Wiernsheim ihren imposanten Rappen von Sprung zu Sprung gelotst. Im Stechen stieg Burger nicht aufs letzte Gas, dafür stand die zweite Null sicher und damit Rang vier. Mächtig auf die Tube drückte dagegen Fabian Beck. Als Sieger zweier Qualifikationen zählte der 17-jährige Springreiter durchaus zum engeren Favoritenkreis, was der Springreiter aus Seckach auch mit einer soliden Runde im Umlauf bestätigte. Als erster TeilFoto: TOMsPic Foto: Lafrentz Foto: Lafrentz Antonia macht‘s möglich Mit fast zwei Sekunden Vorsprung entschied Lenny Maier das Finale des Nürnberger Burg-Pokals für sich. Seine nicht ganz einfache Fuchsstute Antonia kennt der Finalsieger schon über fünf Jahre.
Seite 7 MACHT’S MÖGLICH Passt perfekt! Von Einsteiger bis Luxus – Bei Humbaur finden Sie Ihren perfekt passenden Pferdeanhänger. PEGASUS Der STALL TURNIER humbaur.com Humbaur GmbH • Mercedesring 1 • 86368 Gersthofen 23_11_06_Reiterjournal_92x135mm_Pegasus.indd 2 06.11.2023 14:38:56 www.reitstiefel-kempkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ www.reitstiefel-ke pkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ w w.reitsti fel-k mpkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ Lenny Maier sprang mit Antonia zum Sieg im Finale des Burg-Pokals (linke Seite, o.). Mit zwei Nullrunden platzierte Mia-Sophie Hauß (o.) Epona auf Rang zwei. Mama Ulrike und Vater Thomas Maier (linke Seite, r.) unterstützen ihren Sohn vor Ort. nehmer im Stechen tat sich Beck allerdings schwer. Beck riskierte zu viel, sein Holsteiner Quintus versuchte alles möglich zu machen, doch ein Fehler ließ sich nicht vermeiden. So wurde es Rang fünf. Über eine Platzierung durfte sich auch Fabian Herre freuen. Mit einer engagierten Runde platzierte Herre Marnix van de Leeuwerk auf Rang sechs mit einer 7,9. Als erste Starterin des Finales hatte Mathilda Gläsel mit dem erst siebenjährigen London Bexley für einen freudigen Auftakt gesorgt, eine 7,8 sollte letztendlich Rang sieben bedeuten. Vielversprechend begann auch Elisabeth Maria Geisinger den Umlauf. Im Verlauf des Parcours wurde ihre Stute Conchita allerdings immer stärker. Am vorletzten Sprung traf das Paar aus Reichenbach-Hochdorf eine Stange. So wurde aus der Grundnote von 8,0 eine 7,5, was statt der Stechteilnahme einen dennoch beachtenswerter Rang acht bedeuten sollte. Baden-Württembergs Junioren dürfen sich im Übrigen freuen: Am Rande des Finales gab Vertriebsdirektor Klaus Feilen grünes Licht: Der Nürnberger Burg-Pokal wird auch im nächsten Jahr in Dressur und Springen weitergehen, aktuell werden noch die Standorte für die beliebte Jugendserie abgeklärt. Ann-Kathrin Brodbeck
Seite 8 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 16. November 2023 Eins steht fest, es wird einen neuen baden-württembergischen Hallenchampion der Springreiter geben in diesem Jahr. Nach einem unvergessenen rasanten Finale vom vergangenen Jahr ist Richard Vogel dieses Jahr nicht dabei. Sein internationaler Turnierkalender machte dieses Jahr eine Teilnahme an Qualifikationen unmöglich. Wer könnte ihm folgen? Es gibt eine Reihe von Reiterinnen und Reitern, die in Frage kommen. Selten war das Rennen so offen wie diesmal. Da gibt es zum einen die Reiter, die sich mindestens schon einmal BW-Sieger nennen können, Nach Vogel kommt ein neuer Flieger Baden-Württembergs Landesspitze misst sich wieder im BW-Bank-Cup-Finale – es ist alles offen. Schnell, schneller, Hansi Dreher – er könnte im Stechen den Ton angeben. Mit Landesmeister Günter Treiber (o.) ist in diesem Jahr zu rechnen. Remo Allgäuer (r.) ritt gestern in die Platzierung. Die Internationalen Drei Reiter sind es diesmal, die auch im internationalen Sport unterwegs sind: Hans-Dieter Dreher, der 2021 mit Prinz das ausgelagerte Finale in Bisingen gewann. Marcel Marschall, der seine besten Pferde verkauft hat – was sein Job ist –, ist auf den letzten Drücker nachgerückt. Adrian Schmid aus Boll reitet international für die Schweiz. Multi-Meister Michael Jung machte kurzfristig den Platz frei, als er die Startgenehmigung für die Große Tour bekam. Die Favoriten So ist es eben im Sport. Ohne Pferde geht nichts. Eine Überraschung gibt es im Starterfeld: Der 42-jährige gebürtige Rheinländer Tim Hoster, der als Führender ins Finale eingezogen wäre, musste kurzfristig zurückziehen – Pferde nicht fit. Aber ähnlich formstark in den vergangenen Wochen war Michael Herhalt, Seiteneinsteiger- Profi vom Kaiserstuhl – und natürlich Niklas Krieg (29), der in der Saison zum ersten Mal seit Jahren wieder an seine starke Zeit in der europäischen Spitze anküpft. Und klar: Mit Landesmeister Günter Treiber aus Eppelheim ist zu rechnen. Übrigens, in der Geschichte des Cups schaffte nur ein Reiter das Double von Landes- und Hallentitel, das war Olaf Peters 1986. Geheimtipp seit gestern: Remo Allgäuer mit einer starken Runde. Fotos: Doma
Vorreiter bei moderner Gebäudetechnik Wi l he lm S che t t e r GmbH Haus t echn i k | www. s che t t e r. de Die Titelträger Allen voran Andy Witzemann (44), der schon zweimal Hallenchampion war, nämlich 2017 und 2018. Der selbstständige Profi aus Winterlingen auf der Schwäbischen Alb setzt noch einmal auf den bewährten Cassadero. Markus Kölz (46) hat den Titel auch schon zweimal gewonnen, 2015 das letzte Mal. Sein Dornadello hatte in dieser Saison Formschwankungen, aber mit ihm ist stets zu rechnen. Hans-Dieter Dreher war schon Champion im Corona-Ausweichjahr 2021. Bei Armin Schäfer (43) und Alexander Schill (39) liegen die Titel schon länger als zehn Jahre zurück. Aus den Jungspunden von damals sind mittlerweile gestandene Profis geworden. Markus Kölz (o. l.) und Andy Witzemann (o. r.) wissen, wie es geht. Beide haben das Finale des BW Bank-Hallenchampionats schon mehrmals für sich entschieden. Donnerstag, 16. November 2023 Rei ter journal -Ext ra Seite 9
Seite 10 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 16. November 2023 Die Jungen Alia Knack aus Boll, die als amtierende Deutsche Meisterin der Jungen Reiter erstmals auch in der Großen Tour starten darf, ist wieder einmal das Nesthäkchen im Feld – mit 20 Jahren. Zur Erinnerung: 2017 war sie mit gerade mal 14 Jahren das erste Mal dabei. Als jüngste Reiterin in der Geschichte des BW-BankCups überhaupt. Aber es sind noch ein paar Nachwuchsreiter (U30) am Start, denen man Chancen durchaus zutraut. Der Jung-Profi Sönke Aldinger, ein Stallgenosse von Alia Knack, war sogar schon für Nationenpreise nominiert. Die junge Rechtsanwältin Franziska Ritter aus der Ortenau reitet die Saison ihres Lebens. Sie ist amtierende Vizemeisterin des Landes. Die Ladys Machen wir uns nichts vor, die Gleichberechtigung von Mann und Frau hat um den BW-Bank-Cup bislang einen großen Bogen gemacht. In den rund 35 Jahren haben bislang nur zwei Frauen den Titel gewinnen können: Das waren Miriam Wurster gleich am Anfang und Verena Karle Anfang des Jahrhunderts. Und jetzt? Tina Deuerer (44), Rekord-Landesmeisterin und international erfahren, gehört zu den Top-Favoriten nach der diesjährigen Saison. Sie wäre jetzt einfach mal dran. Eine ihrer härtesten Konkurrentinnen dürfte Hannah Schleef aus ihrem eigenen Stall sein. Die 27-jährige Amazone ist amtierende Landesmeisterin. Auf Pia-Luise Baur (24) ist zu achten. Die junge Bereiterin am Stall Herrschaftsfeld in Durmersheim reitet ihre bislang stärkste Saison – mit dem Höhepunkt in Aachen im Sommer. Alina Hertwig (28) vom Bodensee ist eine Siegreiterin, aber auch Leonie Krieg (26), Tochter von Springprofi und Turnierleiter Andreas Krieg, die beste Stilistin des Landes, hat Chancen. Die Amateure Die Amateure hatten es dieses Jahr schwer, man kann sie an einer Hand abzählen. Pascal Lindner aus Ilsfeld tritt überhaupt zum ersten Mal in Stuttgart an. Zumindest Außenseiterchancen traut man Jan Müller zu. Im vergangenen Jahr wuchs er im Finalkampf über sich hinaus. Das kann er öfter. Und dann ist da noch Mario Walter, von der Sonne verwöhnt. Mit ihm ist immer zu rechnen. Die Amateure sind in diesem Jahr eine Rarität im Feld. Pascal Lindner (o. l.) tritt zum ersten Mal im Finale an. Mario Walter (o. r.) zählt mittlerweile zum Stammaufgebot. Nicht zu unterschätzen: Sönke Aldinger ist für schnelle Runden bekannt. Die Zeit ist reif für einen Damen-Sieg: Tina Deuerer (o. l.) und Pia-Luise Baur (o. r.) haben in diesem Jahr gute Chancen. Sie bewiesen bereits bei den Etappen ihre hervorragende Form. Fotos: Doma
Donnerstag, 16. November 2023 Rei ter journal -Ext ra Seite 11 – heute im BW-Finale sind die Hindernisse zehn Zentimeter höher! Dann handelt es sich um ein Drei-Sterne-Springen mit einer Dreifachen Kombination. So war es durchaus im Sinne der Parcourschefs, dass es jede Menge „Nuller“ gab – 20 an der Zahl. Vorne standen die Favoriten: Armin Schäfer, der sich mit dem zehnjährigen Fuchs Costa Gavras und einer spektakulären Linie bis auf fünf Hundertstel an den Sieger heranpirschte. Er war 1999 mit 19 Jahren übrigens der jüngste Hallenchampion bis dahin. Hansi Dreher mit der Schimmelstute Jiniki kam wieder nur einen Wimperschlag später ins Ziel vor Markus Kölz mit dem grundschnellen Dornadello und Remo Allgäuer auf Concorioso. Der Oberschwabe war der Einzige unter den Schill will es nochmal wissen Der Champion von 2006 siegte im BW-Einlaufspringen – Jede Menge „Nuller“ und ein Rennen um den besten Startplatz Die Handschuhe, die es als Ehrenpreis gab, kann Alexander Schill gut gebrauchen. Denn seine elfjährige Franzosenstute Chelsea Gravelotte wird ganz schön flott, wenn sie einen Sprung im Auge hat. Da muss der Reiter schon mal kräftig dagegenhalten. Schill hat gestern Abend im Eröffnungsspringen der BW-Bank-Tour den Kurs in Richtung Titel eingeschlagen. Unter etlichen schnellen Reitern war er mit seiner wilden Stute der schnellste. Der Familienvater aus Ichenheim in der Ortenau hat den Titel schon einmal gewonnen, das war 2006. Schill war damals mit 22 Jahren einer der jüngsten Hallenchampions überhaupt. Das Einlaufspringen wurde zum schnellen Rennen über die 1,40 Meter hohen Sprünge Top 5, der das BW-Finale noch nie gewinnen konnte. Die schnellen Runden hatten durchaus einen Sinn, denn im Finale treten die Platzierten in umgekehrter Reihenfolge an. Also darf Alexander Schill auf dem strategisch besten Startplatz antreten und das Feld von hinten aufrollen. Aber es ist alles offen. Roland Kern Mit einer pfeilschnellen Nullrunde sicherte Alexander Schill den Sieg. Foto: Lafrentz
Krieg gibt es hier keinen, nicht einmal Krach. Auch kein lautes Wort. Aber hier wohnen Kerstin und Andreas Krieg mit ihren erwachsenen Kindern Niklas (29) und Leonie (26), genannt Leo. Der Weiler Nordstetten, eigentlich eine kleine Ansammlung von Bauernhöfen, ist die Heimat der Familie Krieg. Jeder in Baden-Württemberg kennt sie. Familienvater Andreas Krieg (63) gehörte über 20 Jahre als Springreiter der Landesspitze an, seit fünf Jahren ist er Teil des Turnierleiterteams des Stuttgart German Masters in der Schleyer-Halle. Niklas und Leonie waren im Nachwuchslager schon international erfolgreich; Niklas ist später international bis zum Weltcup-Finale vorgedrungen. Dann ist da noch Kerstin Krieg, die aus Hessen stammt, im Badischen ansässig geworden ist und die gute Seele der Familie ist. Bei Kriegs kann man ja sagen: Die Mutter der Kompanie. Im Badischen? Ja! Villingen und Schwenningen. Große Kreisstadt im Schwarzwald-Baar-Kreis. Ein geopolitisches Unding. Bei der Gemeindereform in Baden-Württemberg wurden 1972 das badische Villingen und das schwäbische Schwenningen einfach zusammengewürfelt. „Wir sind Badener“, sagt Andreas Krieg, Das passt auch. Er ruht in sich, lässt es sich gerne gut gehen. Am Rande des Reitplatzes steht ein Liegestuhl, dort legt er nach dem Essen für zehn Minuten die Füße hoch. Die Eltern führen einen Schlachtbetrieb in Titisee-Neustadt, den der Sohn eigentlich mal übernehmen soll. Aber dann kommt die Reiterei dazwischen. Der Bub geht in den Reiterverein Donaueschingen, drei Mal in der Woche mit dem Zug, dann 20 Minuten Fußmarsch zum Stall. Er hat Talent, darf die Pferde der Bauern reiten, startet auf Turnieren. Mehr Pferde, mehr Möglichkeiten. Das BWL-Studium leidet, weil er mehr reitet als lernt. Daher gibt er es irgendwann einmal auf. Er wird nach und nach zum Profi. Bei einem Turnier in der Nähe von Darmstadt lernt der Fleischerjunge die Frau seines Lebens kennen. Sie werden ein Paar, heiraten und kaufen 1989 den Bauernhof. An dieser Stelle muss von Klaus Fritzsching die Rede sein. Der Unternehmer, kinderlos, großes Herz, Hobbyreiter und Reitsport-Fan, schließt die Kriegs ins Herz. Er wird Andreas Kriegs Hauptsponsor. Sein Reiter wird Landesmeister (der erste und bis heute einzige, der alle drei Wertungsprüfungen gewinnt), Hallenchampion, Sieger vieler Großer Preise – und bleibt dabei immer der Mensch, den Fritzsching so schätzt. Aus dem Sponsoring wird bald eine tiefe Freundschaft. Als Leonie 1997 auf die Welt kommt, wird Klaus Fritzsching ihr Patenonkel. 2014 ist der warmherzige Mann gestorben – viel zu früh, wie alle guten Menschen. Wer von Klaus Fritzsching spricht, kommt auf die Holsteiner Stute Carella – Niklas Kriegs wichtigstes Pferd. Andreas Krieg hat die wilde braune Stute als junges Pferd gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Leo Diez gekauft. Fritzsching hat sie dann übernommen, um sie für Niklas Krieg hat das Hängebauchschwein Berta bei einer Wette gewonne. Krieg und Frieden Eine Familie in Ruhe und Gleichklang: Kerstin, Andreas, Niklas und Leonie Krieg. Bei den Stuttgart German Masters ist die Familie an mehreren Fronten vertreten. Seite 12 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 16. November 2023 Ein starkes Team: Leonie, Andreas, Niklas und Kerstin Krieg Andreas Krieg ruht in sich und lässt es sich gerne gut gehen. Fotos: Doma
Donnerstag, 16. November 2023 Rei ter journal -Ext ra Seite 13 Tickets bei +43 1 253 888 Hol dir deine Niklas zu sichern, der als Junior bereits Europameisterschaften geritten war. Die Rechnung geht auf. Zwischen 2012 und 2018 stellt sich für das Paar eine beispiellose Erfolgssträhne ein. Sechs Europameisterschaften (der Junioren und Jungen Reiter), ein Sieg in der Weltcup-Qualifikation von Leipzig, Nominierung fürs Weltcup-Finale, der Große Preis von Offenburg. Nach Klaus Fritzschings Tod 2014 bedarf es größter Überredungskünste, dass seine Witwe Ursula die Stute weiter den besten Freunden ihres Mannes überlässt. Heute steht Carella mit 19 Jahren in Nordstetten und sieht hoffentlich einer Trächtigkeit entgegen. Niklas Krieg lernt Pferdewirt bei Dietmar Gugler, Laurenz Buhl und David Will gehören damals zum Team. „Jetzt müsste ich mal langsam meinen Meister machen“, grinst er. Niklas ist eher der gemütliche Typ. Als Kind wollte er auf dem Reitplatz einmal lieber Kartoffeln pflanzen. Allerdings reitet er gerade die erfolgreichste Saison seit Jahren. Das liegt auch daran, dass die Kriegs mal etwas anderes ausprobiert haben. Schwester Leonie hat vor einem Jahr den Beritt des sprunggewaltigen Schimmels Quater Past übernommen. Leonie Krieg, Bachelor in Sportmanagement. Mit 13 Jahren gehört sie zu den Pionieren der Children-Altersklasse, nimmt an Weltmeisterschaften teil, später an Europameisterschaften der Junioren mit ihrem Schimmel Champerlo. In diesem Jahr ist sie mit der kitzeligen Stute Happy Bellini wieder ganz vorne dabei. Sie trainiert mit gefühlvoller Hand mittlerweile die Geschwister Elisa und Henry Hoffmann, auf die man im Land große Hoffnungen setzt. Sie hat Quater Past ein paar Monate geritten. Wieder zurück beim großen Bruder, steckt er voller Motivation, springt, wie er es als junges Pferd versprochen hat. In Stuttgart ist Leonie im Orga-Team bereits an der Seite ihres Vaters. Nordstetten, ein sonniger Tag im Herbst. Frieden und Krieg, Krieg und Frieden. Und die Welt ist in Ordnung. Berta stapft über die Wiese. Niklas hat das Hängebauchschwein bei einer Wette gewonnen. Seitdem gehört sie zur Familie, grast Rüssel an Nüstern mit Carella. Sie hat die Ruhe weg, wie alle. Roland Kern Die Geschwister Leonie und Niklas Krieg unterstützen sich gegenseitig.
keit durch das Unternehmen Fendt, das zum AGCO-Konzern gehört, bzw. deren Unausweichlichkeit, in einem etwas anderen Licht als bisher. Hintergrund der aktuellen Entscheidung von Richenhagen war eine Rundmail des Generalsekretärs der FN, Sönke Lauterbach, mit der dieser alle Mitarbeiter der FN in Kenntnis gesetzt hatte, dass er sich in einer persönlichen Beziehung mit der Justiziarin der FN befände. Martin Richenhagen sieht hier einen Interessenkonflikt und klaren Verstoß gegen Regeln der Corporate Governance, also die Grundsätze einer verantwortungsvollen Unternehmensführung. Die Stiftung Deutscher Pferdesport, vormals Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport, ist eine selbständige, fördernd tätige Stiftung des privaten Rechts mit Sitz in Warendorf. Sowohl durch etliche der handelnden Personen als auch die Strukturen der Stiftung ist ihre große Nähe zur FN unübersehbar. So Rechtsanwältin Jasmin Lisa Himmelsbach Königstraße 1A 70173 Stuttgart +49 (0) 170 400 81 24 jlh@rae-himmelsbach.de spezialisiert auf Pferderecht Pferderecht · Mietrecht Immobilienrecht Herausgeber: Hugo Matthaes Verlag: Matthaes Medien GmbH & Co. KG Motorstraße 38, 70499 Stuttgart Tel. (0711) 806082-0 Fax (0711) 806082-50 E-Mail: reiterjournal@matthaesmedien.de Internet: www.reiterjournal.com Redaktion: Ann-Kathrin Brodbeck (Leitung), Roland Kern, Dr. Eberhard Platz, Sabine Wentsch, Mona-Sophie Bimmel, Maria Jürgens, Martina Scheibenpflug Herstellung: Susanne Stöckl (Leitung), Stefanie Maurer, Susanne Dornes, Birgit Wilkens Anzeigenverkauf: Leonie Kögler, Elaine Bayha, Britta Lenßen-Plenkers Druck: Senner Druckhaus GmbH, Nürtingen Erscheinungsweise: tägl. 16., 17., 18., 19. November 2023 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt oder nicht durch den Verlag verursachten Störungen im Betriebsablauf besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart. „Reiterjournal-extra“ wird kostenlos an die Besucher des Reitturniers in der Schleyer-Halle verteilt. Als ePaper auch online zu lesen auf www.reiterjournal.com Impressum Die Meldung schlug ein wenig ein wie eine Bombe: Martin Richenhagen, ehemaliger CEO der AGCO-Gruppe, Herausgeber des Magazins Reiter Revue, Dressurrichter, Reiter und ehemaliger Equipe-Chef der Dressurreiter in Hongkong hat gegenüber der Stiftung Deutscher Pferdesport mitgeteilt, dass er mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Sprecher des Stiftungsrates zurücktritt und auch seine Mitgliedschaft in der Stiftung beendet. Als Grund gab der in den USA lebende Richenhagen „grundsätzlich substantiell unterschiedliche Auffassungen im Bereich Compliance und Corporate Governance“ an. Doch auch Bedenken hinsichtlich der aktuellen Performance des FN-Generalsekretärs klangen an. So verwies Martin Richenhagen im direkten Gespräch auch auf die aktuelle wirtschaftliche Situation der FN. Ebenso erscheinen die Entwicklungen um das Ende der Sponsorentätigresidiert die Stiftung laut Impressum nicht nur unter der FN-Adresse, sie führt auch eine Telefonnummer auf, die offensichtlich über die FN-Telefonanlage läuft. In der Folge der Ereignisse sah sich die FN zum Handeln gezwungen und erklärte, das Justitiariat werde strukturell vom Generalsekretariat getrennt und in den Bereich Personal und Finanzen übergehen. Das Präsidium habe mehrheitlich eben diese Änderung im Organigramm der FN-Geschäftsstelle beschlossen. Die Verhaltensrichtlinie der FN enthielte einen Passus, der explizit Situationen wie diese regele. „Ich bin überzeugt, dass wir mit der heutigen Entscheidung eine angemessene Lösung gefunden haben. Wir haben die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, um unsere erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit fortzusetzen“, wird FN-Präsident Hans-Joachim Erbel in der Meldung zitiert. „Sönke Lauterbach hat sich gemäß den Governance-Regeln verhalten. Er hat transparent agiert und unaufgefordert die nötigen Schritte angestoßen. (...)“ Nicht überzeugt von dieser Regelung war anscheinend Julia Becker, seit 2021 Mitglied des FN-Präsidiums. Sie habe sich nach der Meldung der FN aufgrund unterschiedlicher Auffassungen hinsichtlich der neuen Verbandsstruktur aus dem Präsidium zurückgezogen. Dass die Institutionen der Interessenvertretung des deutschen Pferdesports mit Julia Becker und Martin Richenhagen in Zeiten, in denen Social Licence, Kommunikation und Außendarstellung eine immer wichtigere Rolle spielen, gleich zwei Personen verlieren, die genau in diesen Bereichen maßgebliche Expertise verkörpern, wiegt schwer. Stephan Bischoff Unruhe in Warendorf Rücktritte bei der Stiftung Deutscher Pferdesport und FN Seite 14 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 16. November 2023 Martin Richenhagen ist von seinem Amt zurückgetreten. Foto: Lafrentz
Jetzt Angebot anfordern Kompetenz in Druck Die Senner Druckhaus GmbH ist auf Industrieprodukte spezialisiert. Unsere Maxime lautet seit jeher, immer das Beste zu geben. Hierbei stellen wir Druckprodukte nicht nur her, sondern agieren auch als Dienstleister für die kompetente Abwicklung der Lagerhaltung, des Transports und der Kommissionierung von Druckerzeugnissen. © Ralf Just/Senner Verlag Senner Druckhaus GmbH Carl-Benz-Straße 1 72622 Nürtingen 07022/9464-202 www.senner-druckhaus.de Sie nden uns in der Porsche Arena Messerabatt Top MesseAngebote! % €5,- NUR z.B. 1 Futterschale + 500 g Leckerli
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Donnerstag, 16. November 2023 Seite 17 Lavisano Vertriebs GmbH Breslauerstr. 67 71701 Schwieberdingen www.lavisano.de info@lavisano.de „Wer sein Pferd natürlich und gesund füttern möchte, sollte es so füttern, wie es die Natur ursprünglich vorgibt.“ In der Meldestelle leuchtet ein Nordlicht Susi Asendorf ist seit 13 Jahren die Frau für alle Fragen. Susi Asendorf redet so schnell, wie ihre Finger über die Tastatur fliegen. Das Foto auf ihrem Akkreditierungsausweis verrät, dass sie schon etwas Routine hat in ihrem Job. Lange Locken umrahmen darauf ihr Gesicht. Diese sind inzwischen einem kurzen Bob gewichen, nur der Pony ist geblieben. Seit 2010 ist die Chefin des Turnierbüros der German Masters mit an Bord in der Schleyer-Halle, ihr Mann war als Parcoursbauer ebenfalls schon in Stuttgart aktiv. „Gotthilf Riexinger war damals Turnierleiter und hat mich ins Team geholt“, erzählt sie. Für ihren Einsatz in der Landeshauptstadt fährt das Nordlicht einmal quer durch Deutschland. Aufgewachsen in Kiel lebt sie inzwischen in Oelstorf in der Lüneburger Heide, ihr Mann hat eine Tierarztpraxis.. 13 Jahre German Masters sind eine lange Zeit, dennoch habe sich kaum etwas verändert. „Wir sind eine konstante Truppe und jeder weiß, was er zu tun hat.“ Während des Gesprächs begrüßt sie kurz den ein oder anderen Reiter oder Richter. „Mittwochs ist Großkampftag“, sagt sie. Der erste Turniertag ist zugleich Anreisetag für die meisten. Susi Asendorf und ihr Team sind die ersten Ansprechpartner für alle wichtigen Fragen. Wer reitet wann? Wer richtet wo? Wann fährt der Shuttle? Mit vielen Meldestellen-Besuchern ist die 59-Jährige schon lange bekannt. „Aber ich lerne auch immer wieder neue Menschen kennen, das ist das Schöne daran“, sagt sie. Ihr Lieblingsturnier? „Luhmühlen“, sagt sie ohne zu überlegen. „Ich komme selbst aus der Vielseitigkeit“, fügt sie erklärend hinzu. Inzwischen sitzt sie nicht mehr selbst im Sattel. „Mir fehlt die Zeit und ich mache etwas ganz oder gar nicht.“ Ihre Leidenschaft für die Buschreiterei lebt sie nun jedes Jahr im Luhmühlener Turnierbüro aus, neben Hamburg, Frankfurt oder Braunschweig aber nur einer ihrer zahlreichen Einsatzorte. Die studierte Juristin hat diese Form der Selbstständigkeit schon früh einer möglichen Zukunft als Anwältin vorgezogen. „Ich habe bereits während meiner Examenszeit immer im Turnierbüro gearbeitet. Das hat sich leider auch etwas auf die Noten ausgewirkt“, erzählt sie schmunzelnd. Für ihre juristische Ausbildung ist sie dankbar: „Gerade wenn es um Verträge geht, hilft mir dieses Wissen.“ Zuhause genießt sie nach dem Turniertrubel gerne die Ruhe. Begleitet ihren Mann bei der Jagd, lädt Freunde zum Essen ein und entspannt auf der Terrasse ihres Klinkerhäuschens. „Wir leben dort, wo andere Urlaub machen, ich bin gerne zuhause“, sagt sie lächelnd. Maria Jürgens Hier fliegen die flinken Finger über die Tasten: Susi Asendorf an ihrem Arbeitsplatz im Turnierbüro der Schleyer-Halle.
Seite 18 MTS IHR SPEZIALIST FÜR HORSE TRUCKS ÜBER 30 JAHRE ERFAHRUNG QUALITÄT AUS DEUTSCHLAND AUCH DIREKT BEI IHNEN VOR ORT Alles in die Tonne Spendenaktion für den Förderverein für krebskranke Kinder Stuttgart e. V. Yvonne Strohäker, Markus Stammberger und Sigrid Hahn (v. l. n. r.) setzen sich für krebskranke Kinder ein. Wenn Kinder so ein Highlight wie hier in der Schleyer-Halle erleben dürfen, gehört es für mich dazu, dass in solch tollen Momenten auch an die Kinder gedacht wird, denen es aktuell nicht so gut geht“, so Sigrid Hahn, die ihm Rahmen des Dog-Agility-Wettbewerbs, bei dem es am Mittwochabend mit Hund und Kindern zu Pony durch einen kniffeligen Parcours ging, auch eine Spendenaktion für den Förderverein für krebskranke Kinder Stuttgart e.V. ins Leben gerufen hat. Der Verein unterstützt seit 1982 krebskranke Kinder und deren Familien während der Zeit der Behandlung und danach. Während dieser Spendenaktion können die Besucher der Stuttgart German Masters ihre Pfandbecher in im Umlauf und am Stand des Vereins aufgestellte Tonnen werfen. Diese werden täglich geleert und die Gesamtsumme des Pfandgeldes am Ende der Veranstaltung zu Gunsten der krebskranken Kinder überwiesen. Die Aktion läuft über das ganze Turnierwochenende hinweg und die Initiatoren freuen sich über rege Beteiligung. Sabine Wentsch In diesen Tonnen werden die Pfandbecher gesammelt. Fotos: Wolff
Foto: Stefan Lafrentz Kooperationspartner des Pferdesportverbands Baden-Württemberg Wir beraten Sie gern Verlässlich. Sie denken weiter an das Vertrauen Ihres Pferdes, wir bieten Ihnen verlässlichen Versicherungsschutz. Agenturverbund Hess + Kollegen KG Jürgen Hess Illertissen Telefon 07303 9526100 nuernberger.de/hess Generalagentur Doll & Übelhör Kim Übelhör Bruchsal Telefon 07251 392300 nuernberger.de/doll-uebelhoer Generalagentur Svanias & Schwarz OHG Konstantinos Svanias Mannheim Telefon 0621 407056 nuernberger.de/svs Hauptagentur Marc Andre Ohla Marc Andre Ohla Böblingen Mobil 0151 53842323 nuernberger.de/ohla #PartnerSein #EinfachNuernberger Personen- und Funktionsbezeichnungen stehenfür alle Geschlechter gleichermaßen. AZ500_018_202011.indd 1 25.10.23 13:36
Ergebnisse auf einen Blick Preis der Bardusch GmbH & Co. KG Textil-Mietdienste Zwei-Phasen-Springprüfung international Preis der Bardusch GmbH & Co. KG Textil-Mietdienste Eröffnungsspringen international Prüfung Preis der Firma XXL-Sicherheit Zeitspringen international Preis der Firma Raumpflege AG Springen international nach Fehlern und Zeit Preis der Firma IWEST Springprüfung international nach Fehlern und Zeit Stuttgart German Master Springen international mit Stechen Preis der ALLIANZ in Baden-Württemberg und der Firma dias Gebäudemanagement Speed Trophy – Zeitspringprüfung international Internationale Springprüfung Springen international nach Fehlern und Zeit Longines FEI Jumping World Cup™ 2023/2024 präsentiert von WALTER solar und BW-Bank Preis der Firma Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH FEI Jumping Ponies‘ Trophy – Springen international Preis der Firma Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH FEI Jumping Ponies‘ Trophy – Springen mit Stechen Preis der Firma Abelein Event Service Dressurprüfung Grand Prix international FEI Dressage World Cup™ 2023/2024 Sieger 2. Platz 3. Platz 4. Platz 5. Platz 6. Platz 2. 1. Nr. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13.
Preis der Firma Stihl – German Dressage Master Grand Prix Special international 15. Preis der Firma IWEST Zeithindernisfahren Vierspänner (2 Umläufe) 16. FEI Driving World Cup™ 2023/2024 Zeit-Hindernisfahren Vierspänner (2 Umläufe) 17. Preis der Liselott-Schindling-Stiftung Piaff-Förderpreis – Grand Prix Dressurprüfung 18. Preis der Liselott-Schindling-Stiftung Piaff-Förderpreis – Grand Prix (Finale) Dressurprüfung 19. Preis der Firma IWEST Intermédiaire I – Baden-Württemberg 20. Dressur-Cup der Firma IWEST Intermédiaire I Kür – Baden-Württemberg 21. Preis der Firma Schmidt Sporthandschuhe GmbH Springprüfung Kl. S* – Baden-Württemberg 22. BW-Bank Hallenchampionat Springprüfung Kl. S***, Finalprüfung 23. NÜRNBERGER Burg-Pokal der baden-württembergischen Junioren – Stilspringprüfung mit Stechen Preis der Firma WALTER solar Internationales Indoor Derby 24. 25. Prüfung Nr. 14. Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung Grand Prix Dressurprüfung international Franz Trischberger Sarotti N 72,632 Prozent Alexander Schill Chelsea Gravelotte 0/62,58 Sek. Lenny Maier Antonia 0/38,42 Sek. Pia Schmülling For ever Pleasure N 34,90 Sek. Sieger Moritz Treffinger Francis Royal 70,658 Prozent Armin Schäfer Costa Gavras 0/62,62 Sek. Mia Sophie Hauß Epona 0/40,09 Sek. Julien Despontin Quick Fiddlestick 35,47 Sek. 2. Platz Ann-Cathrin Rieg Steendieks Derrick 70,447 Prozent Hans-Dieter Dreher Jiniki 0/62,79 Sek. Milena Zorn Stakkato’s boy 0/41,11 Sek. Fabian Held Alisha 35,53 Sek. 3. Platz Ann-Kathrin Lachemann Clara Korn 70,158 Prozent Markus Kölz Dornadello 0/63,80 Sek. Anna Burger Devantè 0/42,13 Sek. Michael Jung Ignatz H 35,80 Sek. 4. Platz Tina von Briel Tallahassee 69,974 Prozent Remo Allgäuer Concorioso PS 0/64,00 Sek. Fabian Beck Quintus 4/37,03 Sek. Sven Lux Quantum 37,30 Sek. 5. Platz Kristina Olson FBW Dory’s Dream 68,474 Prozent Hannah Schleef Perry KHR 0/64,34 Sek. Fabian Herre Marnix van de Leeuwerk Wertnote 7,9/Umlauf Jan Matthias Peppermint Patty FRH 37,80 Sek. 6. Platz
Seite 22 Sie finden unseren Ausstellungsstand in Saal 3. www.chriwenexklusiv-store.de Weste Ruby - your favorite Style in „Jester Red“ Internationales S. D. Fürst Joachim zu Fürstenberg Gedächtnisturnier im Fürstlich Fürstenbergischen Schlosspark Donaueschingen SPITZENSPORT IN 3 DISZIPLINEN CSI3*, CSIYH, CSI-Am, CSN CDI4*, CDI1*, CDN CAIO4*, CAN + Lifestyle-Ausstellung mit regionalen Akzenten & traditioneller Festumzug durch die Stadt. www.chi-donaueschingen.com TRADITION IN NEUEM GLANZ. DAS CHI DONAUESCHINGEN GEHT IN DIE NEUAUFLAGE. scha ofconnects scha of_connects 12. - 15.9.2024 Liebes Stuttgarter Publikum, wenn Sie diese Zeilen lesen, können Sie mich nicht sehen, aber hören! Mein Name ist Markus Hinzke, und ich bin hier in der SchleyerHalle für die Ton- und Musiktechnik zuständig. Und das schon seit fast 20 Jahren. Eigentlich bin ich Schwabe, lebe aber seit über zehn Jahren in Warendorf. Ich bin als Musicdirector bei Turnieren auf der ganzen Welt unterwegs, vor wenigen Tagen war ich noch bei den panamerikanischen Spielen in Santiago de Chile. Aber die Stuttgart German Masters in der Schleyer-Halle sind immer etwas Besonderes, wie nach Hause kommen. Als jugendlicher Hobbyreiter und Discjockey war ich als Zuschauer hier. Einmal in dieser Halle diesen Job zu machen, war schon immer mein Traum. Seit Montag bin ich hier, habe meine Ausrüstung aufgebaut: Laptop und Mischpult, alles in doppelter Ausführung, quasi als Netz und doppelter Boden. Denn die Musik muss ja immer weitergehen. Dann wurden die Schnittmengen mit dem Rest der Technik hergestellt und überprüft. Dann Soundcheck. Da hier in Stuttgart ein anderer Dienstleister für die Lautsprechertechnik zuständig ist, konnte ich mich dort einfach anschließen. Das ist nicht überall so. Mit der Eröffnungsmusik zur ersten Prüfung, das war gestern die erste Dressur des IWEST-Cups, bin ich eigentlich ständig in Ihrem Ohr – und wenn alles gut klappt, auch in Ihrem Herzen. Das Musikprogramm für die Stuttgarter Tage habe ich schon eine Weile als groben Entwurf im Kopf. Es geht immer darum, Spannung zu steigern und den Sport und die Sportler optimal in Szene zu setzen. Und das möglichst individuell. Sie können sich vorstellen, dass dies dicht gefüllte Tage sind, die höchste Konzentration erfordern. Morgens ziehe ich den Regler hoch, und erst abends nach der letzten Siegerehrung ziehe ich den Stecker. Das sind 16-Stunden-Tage. Ich bin erst zufrieden, wenn die Musik bei Ihnen die richtigen Emotionen weckt. Das schaffen wir gemeinsam, oder? Ihr Foto: TOMsPic Markus Hinzke
Seite 23 Donnerstag, 16. November Uhrzeit Prüfung 8.00 Piaff-Förderpreis 10.15 Eröffnungsspringen international 12.30 Zwei-Phasen-Springen international 14.00 Showact 15.00 Dressurcup 17.45 Eröffnungsfeier 18.00 Zeitspringen international 20.15 Hallenchampionat Springen Baden-Württemberg Freitag, 17. November Uhrzeit Prüfung 7.30 Piaff-Förderpreis, Finale 9.30 Dressurprüfung Grand Prix international 13.15 Internationale Springprüfung 15.30 FEI Jumping Ponies’ Trophy – Springen international 17.30 Qualifikationsspringprüfung German Master 20.15 Hindernisfahren Vierspänner (2 Umläufe) 21.15 Showact 22.15 Stuttgart German Master Springen Samstag, 18. November Uhrzeit Prüfung 7.30 Dressurprüfung Grand Prix international 10.40 Speed Trophy – Zeitspringprüfung international 12.30 German Master Fahren – Weltcup 14.15 FEI Jumping Ponies’ Trophy – Springen international 17.00 Dressurprüfung Grand Prix Kür – Weltcup 20.00 Showact 20.30 Springprüfung mit Siegerrunde international Sonntag, 19. November Uhrzeit Prüfung 9.00 Gottesdienst 9.30 German Master – Grand Prix Special international 12.45 Masterhorse Jump & Drive 15.00 Großer Preis von Stuttgart, Weltcup-Springen mit Stechen Aktuelle Ergebnisse im Internet unter www.reiterjournal.com Zeitplan Ausgesuchte Springpferde von A bis S**** – auch International – GESTÜT DOBEL 75335 Dobel Telefon (0 70 83) 55 03 Handy Olaf Peters (01 63) 2 92 54 46 Fax (0 70 83) 5 14 74 www.gestuet-dobel.de Langestr. 26, 79348 Freiamt Tel.: 07645 / 9108-0 • Fax: -35 info@sulzberger.de www.sulzberger.de 19. November 2023 Online-Reitpferdeauktion Adventssterne Ausprobieren: 10. bis 19. November, 88356Ostrach Ihr Ansprechpartner: Fritz Fleischmann Tel. +49 (O) 1 51/53 11 5783 FLOWER POWER, *15, v. For Romance I, Dre. L siegreich ROSEBUD, *17, v. Revolution, Drpf L siegreich FIRST LADY, *18, v. For Romance I, Drpf L siegreich Kollektion, Registrierung u. Bieten: dsp.horse24.com Bid up: 19. November 2023, 15 Uhr
Seite 24 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 16. November 2023 Wer schnappt sich den Der 80-Prozent-Reiter Franz Trischberger und seine Sarotti sind im IWEST Dressur-Cup keine Unbekannten. Schon 2021 gingen sie aus dem Finale als Sieger hervor. Damals fand das Finale jedoch aufgrund der Corona-Pandemie beim Dressurturnier in Reutlingen statt. Dieses Jahr trumpften die beiden auf, siegten dreimal, stellten mit 81,6 Prozent ein neues Cup-Rekordergebnis auf und zogen als klare Favoriten ins Cup-Finale ein. Ganz klar, die beiden wollen erneut den Titel, und dieses Mal vor der besonderen Stuttgarter Kulisse! Die wahre Amateurin Tina von Briel arbeitet im familieneigenen Unternehmen und startet demnach als lupenreine Amateurin. In den frühen Morgenstunden hat sie nicht einfach irgendwie trainiert, sondern vielmehr das nächste Pferd zum Finalisten geformt. Mit ihrem Huckleberry stand sie in den Jahren 2015, 2016 und 2017 im Finale. Dabei ritt sie jedes Jahr in die Top 5. In diesem Jahr steht die Schülerin von Katrin Burger also erneut im IWEST Dressur Cup Finale und setzt auf ihren Tallahassee. Der neunjährige Oldenburger zählt zu den jüngsten Finalpferden. Der Titelverteidiger Beim Kampf um den Finalsieg möchte besonders ein Finalist ein ordentliches Wörtchen mitreden, der Titelverteidiger selbst, Moritz Treffinger. Der 20-Jährige blickt auf ein bewegtes Jahr, er machte seine Leidenschaft zum Beruf und wurde Bereiter beim Gestüt Bonhomme. Trotz des Wechsels nach Berlin blieb er dem IWEST Dressur-Cup treu und verdeutlichte mit seiner Stute Francis Royal zugleich seine Ambitionen auf die Titelverteidigung. Das verspricht Spannung pur, denn zuletzt zeigte sich schon das enge Duell Treffinger vs. Trischberger. Die Geheimfavoritin Ganz still und heimlich stiegen Ann-Kathrin Lachemann und ihre Clara Korn bei der zweiten Station ins Cup-Geschehen ein. Spätestens seit der Station in Darmstadt, als sie sich den Sieg schnappten, sind sie so richtig ins Rampenlicht geritten. Nach Stuttgart reist die Bereiterin vom Erdbeerhof als Geheimfavoritin und auch gestärkt mit ihrem Trainer Oliver Luze sowie dem restlichen (Spring-) Team des Erdbeerhofs! FINALSIEG? Ein Blick auf die Dressurfinalisten zeigt ein dicht gedrängtes Feld etlicher bekannter Cup-Gesichter sowie einiger Final-Neulinge. Die Überraschung Bleiben wir beim „jungen Gemüse“: Frederik Leon Steisslinger kann als „Teamkollege“ von Leonie Moll beschrieben werden. Denn auch er reist als Junger Reiter sowie als Student nach Stuttgart. Der Medizinstudent tritt damit in die Fußstapfen seiner Mutter Martina Steisslinger, die auch schon in der Stuttgarter CDI4*-Tour gestartet war. Die diesjährige Finalteilnahme mit seinem Erfolgspartner Quattani geht damit in die Familiengeschichte ein! Die Senkrechtstarterin Vielleicht liegt es daran, dass Steendieks Derrick im wahrsten Sinne des Wortes der kleinste diesjährige Finalteilnehmer ist, man weiß es nicht. Aber zu Beginn der Saison hatte wohl niemand Ann-Cathrin Rieg und ihren Ponyhengst Steendieks Derrick auf der Rechnung. Doch die beiden machten allen einen ordentlichen Strich durch die Rechnung, trabten dreimal aufs Podest und damit schnurstracks in Richtung Finale. Da kann man nur sagen: Klein, aber oho! Fotos: TomsPic Die Rekordteilnehmerin Ja, es wiederholt sich von Jahr zu Jahr, aber Stefanie Lempart hat es schon wieder geschafft und steht wiederum im Finale. Schon als Junge Reiterin – vor 27 Jahren – siegte sie im Finale. Seitdem hat die Trainingspartnerin des Stuttgarter Ausbilders Ralf Müller den Cup dreimal gewonnen. In diesem Jahr sitzt sie bei ihrer sage und schreibe 16. Finalteilnahme im Sattel ihrer Württembergerin Latifa, die sogar von Ralf Müller selbst gezogen ist.
Seite 25 ▶ Gesetzeskonforme Archivierung ▶ Revisionssicherheit ▶ DSGVO – Konformität ▶ Löschfristen ▶ Aufbewahrungsfristen ▶ Kosteneinsparung: Material, Fläche, Zeit/ Personal ▶ Automatisierung: Ablage, Prozesse, Dokumentenerkennung, Analyse und Reporting schwabe+braun netzwerke GmbH Mollenbachstraße 14 | 71229 Leonberg www.schwabe-braun.de NICHT NUR DOKUMENTE, SONDERN AUCH LÖSUNGEN FINDEN! „ DIE zentrale Umgebung für die Digitalisierung Ihrer Akten und damit verbundener Prozesse und Informationen „ DIGITALI- S I ERUNG Ihre Ansprechpartner: Felix Hug | ELO-Consultant Tele. 07152 35766-27 | f.hug@schwabe-braun.de Gunda Braun | Leitung Digital Office | Controlling Tele. 07152 35766-11 | g.braun@schwabe-braun.de AZ_S+B_ Motiv-ELO-für Reiterjournal 92x273_ok.indd 1̈ r 26.10.23 10:01 Die auf den letzten Drücker Im ganzen Cupfeld hat sich wohl niemand so sehr über den Einzug ins Finale gefreut wie Myriam Anhalt. Schon in Zeiten ihrer Bereiterausbildung bei Bernhard Goldschmidt hatte sie ihren Ausbilder nach Stuttgart begleitet. Damals bildete sie sich ihren Lebenstraum: einmal in der besonderen Stuttgarter Kulisse reiten. Auch wenn es auf der Schlussgeraden noch einmal spannend wurde, hat es geklappt und damit verwirklicht sie sich mit ihrem Rocco Granata einen Lebenstraum. Die Landesmeisterin Erste Cup-Teilnahme und gleich Finale – das ist eine starke Bilanz und passt zu Leonie Molls diesjähriger Saison. Auch bei den Landesmeisterschaften der Jungen Reiter stand die Schülerin von Jürgen Bimmel mit ihrem selbstausgebildeten Equidiamonds Bright Bellini ganz oben und mauserte sich zur Kürspezialistin. Noch ein Fakt am Rande: Bei den Molls ist der Reitsport echte Familiensache, und mit einer eigenen Reitanlage zählen die Pferde natürlich zum Familienalltag! Die Konstanten K wie Konstant, oder auch Kristina – ja, an dieser Verbindung ist etwas Wahres dran. Denn Kristina Olson und ihr FBW Dorys Dream gehören sicherlich zu den am konstantesten abliefernden Finalpaaren. Nachdem sich die beiden bei jeder Qualifikation unter den Top 5 eingereiht hatten, wollen sie im Finale sicherlich auch dorthin. Interessanter Fakt am Rande: Kristina Olson und Franz Trischberger sind in diesem Jahr die einzigen bayerischen „Vertreter“. Fotos: TOMsPic
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