Samstag, 16. November 2024 Rei ter journal -Ext ra Seite 1 Donnerstag, 14. November 2013 REITERJOURNAL-EXTRA Seite 1 Sonderausgabe zum 38. internationalen Hallen-Reitturnier in der Schleyer-Halle 2024 Steve Guerdat Ein Wimpernschlag zumMaster
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Samstag, 16. November 2024 Seite 3 w Im Spotlight Von den Olympischen Spielen in den Stuttgarter Hexenkessel Es war ein vermeintlich ganz normaler Freitagmorgen. Während sich die einen durch den Stuttgarter Berufsverkehr ins Büro kämpften, hatten die anderen ein ganz klares Ziel, die Stuttgart German Masters. An einem freien Tag für Dressur früh aufstehen? Aber ganz klar ja, die frühe Anreise war es im wahrsten Sinne des Wortes wert(h). Denn im Grand Prix der Weltcup-Tour durfte man echtes Olympia-Feeling spüren. Allen voran kehrten Isabell Werth und ihre „Wunderstute“, Wendy de Fontaine, aus ihrer Pause nach den Olympischen Spiele ins Prüfungsviereck zurück. Spätestens bei den Olympischen Spielen in Paris war der Stern der erst zehnjährigen Stute mit dem Gewinn der Einzelsilbermedaille und Mannschaftsgoldmedaille aufgegangen. Echte Dressurinsider handeln sie schon als das nächste Weltpferd. Doch kommen wir zurück zu Stuttgart. Am gestrigen Vormittag durfte man nicht nur echtes Olympia-Feeling spüren, sondern auch einen ganz großen Gänsehautmoment, und so tanzten sich die Dressurqueen und ihre Wunderstute zu knapp 80 Prozent, befanden sich in einer eigenen Liga. Auch auf Rang zwei zeigte sich mit Larissa Pauluis eine Olympiateilnehmerin. Das Traditionsturnier im Stuttgarter Hexenkessel bietet eben Jahr für Jahr für die großen Stars der Reitsportszene ein ganz besonderes Parkett, und stellt sie ins einzigartige Stuttgarter Spotlight. Das Olympia-Feeling setzte sich beim abendlichen Highlight, dem STUTTGART GERMAN MASTER fort, als sich der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele in einem echten Herzschlagfinale den prestigeträchtigen Titel STUTTGART GERMAN MASTER vor der ebenso brillant reitenden Italienerin Giulia Martinengo Marquet sicherte. Auch die Fahrer heizten am gestrigen Turniertag schon in der Einlaufprüfung gewaltig ein und unter frenetischem Jubel schnappte sich, wie soll es für das einzigartige Stuttgarter Spotlight anders sein, der Multichampion und frischgebackene Weltmeister Boyd Exell den nächsten Sieg. Genauso geht es am heutigen Samstag weiter. Gleich zwei Weltcup-Qualifikationen stehen an und sowohl bei den Dressurreitern als auch bei den Fahrern wird sicherlich hart um die heißbegehrten Finalpunkte gekämpft. Hinzu kommen die Publikumslieblinge, die Jüngsten in diesen Tagen, die Pony-Springreiter. Im FEI Jumping Ponies‘ Trophy wirbeln sie stets durch die Stuttgarter Scheinwerfer und sorgen für ordentlich Stimmung. Aber wissen Sie was? Auch das Stuttgarter Publikum sollte im Spotlight stehen. Denn Sie alle haben am gestrigen Abend genauso wie die Olympiahelden mit Ihrer Reitsportbegeisterung für Gänsehautmomente gesorgt! Mona-Sophie Wieland Foto: TomsPic Steve Guerdat ist der neue GERMAN MASTER.
Zurück an der Spitze Vorbei, Prinz Harry – nun übernimmt die Schweiz den Thron des „German Masters“ ein. Genauer gesagt krönte sich der Silbermedaillengewinner aus Paris nun auch mit dem Titel des Stuttgart German Masters. Und feiert damit einen Doppelsieg. Nachdem sich im vergangenen Jahr Harry Charles die Siegeskrone des Stuttgart German Masters aufsetzte, war es dieses Jahr für ihn an der Zeit abzudanken. In der ersten Qualifikation sicherte sich Baden-Württemberger Hans-Dieter Dreher den Sieg. Doch bereits in der zweiten Qualifikation zeichnete sich ein anderes Paar nicht nur als wahrer Favorit, sondern als echter Publikums-Liebling ab. Im Sattel von Albführen’s Iashin Sitte brillierte Steve Guerdat im Parcours, der etwas mit Bedacht angegangen werden musste, jedoch für Guerdat kein Problem darstellte. Mit dieser Stute sprang er im Übrigen im vergangenen Jahr zu Rang zwei. Schlussendlich wurde er schon hier als Favorit für das „Finale“ des Stuttgart German Masters gehandelt und in der Siegerehrung gebührend gefeiert. Mit vollem Elan des Musikdirektors Markus Hintzke und seiner Sprecherkollegen Carsten Sostmeier und Kaj Warnecke wurde die Stimmung zur späten Stunde nur noch besser und besser. So feierte der Stuttgarter Kessel nicht nur Boyd Exell als Sieger bei den Fahrern, sondern auch den neuen Stuttgart German Master, der aus dem Springen mit den besten zwölf Paare der Qualifikationen hervorging. Die Hälfte davon stellten sich dem finalen Stechparcours. Und ganz unter dem Motto „Hopp, Schwiiz!“ endete das Springen mit einem strahlenden Schweizer an der Spitze. Als letzter Starter zog Steve Guerdat als aktueller Europameister in das Stechen ein. Mit ordentlich Luft am Sprung bewältigte Dynamix de Belheme den 1,55 m hohen Parcours bombastisch, verlor keine Zeit und gab seinem Reiter Steve Guerdat die Möglichkeit, die engsten Wendungen zu wählen, was den beiden den abschließenden Gesamtsieg sicherte. Für Guerdat ist es der erste Stuttgart German Master-Titel und reiht sich damit in eine bereits lange Liste von Titeln ein, die in der Vergangenheit auf seinem Konto verbucht wurden. Letztes Jahr war er in diesem Springen Zweiter gewesen und nun ist er mit seinem absoluten TopPferd zurück an der Spitze. Das eingespielte Mit Albführen‘s Iashin Sitte springt Steve Guerdat in der Qualifikation zum Sieg. Seite 4 Rei ter journal -Ext ra Samstag, 16. November 2024
Samstag, 16. November 2024 Rei ter journal -Ext ra Seite 5 Sie sprang in die Herzen des Publikums: Giulia Martinengo Marquet und Scuderio Team kennt sich eben in und auswendig. An der Spitze seines Lieblingsturniers: „Ich hatte nicht geplant, Dynamix hier in diesem Springen zu reiten aber dieser Titel fehlt auf meiner Doing-List. Und das ist eines meiner Lieblingsspringen im Jahr, einfach aufgrund des Publikums. Danke dafür!“, resümiert der Sieger und verneigt sich vor dem Stuttgarter Publikum. Er verwies damit die italienische Amazone Giulia Martinengo Marquet mit einem Wimpernschlag auf Rang zwei, denn am Ende entschied eine hundertstel Sekunde, wer sich den Titel sicherte. Mit ihrem treuen Partner Scuderia 1918 Calle Deluxe kämpfte sie sich wieselflink durch das Stechen und wurde vom Stuttgarter Publikum mit Pfiffen angefeuert und schlussendlich für die vorläufige Führung ordentlich gefeiert. Eine phänomenale Runde und ein phänomenaler zweiter Rang für die Sportsoldatin der italienischen Luftwaffe. Doch sie hatte die Rechnung ohne Guerdat gemacht. Für Giulia Martinengo Marquet war es der Tag der zweiten Plätze. Denn auch in der zweiten QualifikaFotos: Lafrentz
Seite 6 Rei ter journal -Ext ra Samstag, 16. November 2024 tion hatte sie sich den Silberrang gesichert. Auch Peder Fredricson jagte mit seinem routinierten 19-jährigen Schimmel Catch me not S die Zeit im Stechparcours und doch mussten sie sich geschlagen geben. Etwas Glück hatte der brasilianische Landsmann Yuri Mansur, der mit seinem langjährigen Partner Vitiki ebenfalls den Stuttgarter SIeg anstrebte. In der vorletzten Wendung hatte Mansur zwar die ideale Distanz gewählt, leitete jedoch etwas zu früh die Wendung ein, wodurch der Wallach die vordere Oxerstange touchierte. Sie rollte zurück – Glück für Yuri Mansur. Mit etwas Pech hingegen war der Stechparcours von Max Kühner verlaufen. Mit seinem EIC Julius Caesar fing er mit einer beachtlich starken Runde an, doch der grundschnelle Wallach stolperte in einer Wendung und Kühner reduzierte das Grundtempo für die letzten Sprünge des Parcours. Damit rangierte er sich auf Platz fünf. Der Bogen im Stechen schließt sich mit dem Schweizer Martin Fuchs. Er riskierte auf dem Weg zur Kombination zu viel und kam mit einem zu hohen Grundtempo zu flach in die Kombination. Fehler für ihn und seinen braunen Kämpfer Comissar Pezi. Für Martin Fuchs wäre es bereits der zweite Titel in diesem Springen gewesen. Bestes deutsches Paar war Teike Friedrichson und ihre Holsteiner Stute Greece auf Rang sieben. Am gestrigen Vormittag rockte die Nationenpreis-Siegerin aus Barcelona Jana Wargers die internationale Springprüfung über 1,45m im Sattel der Kannan-Tochter Rockwell RC. Sie verwies damit die Italienerin Giulia Martinengo Marquet auf Rang zwei und Stuttgarts neuen Hallenchampion Hansi Dreher auf den dritten Platz. Leonie Wolff Yuri Mansur und Vitiki kämpfen sich durch den Umlauf und das Stechen (o.). Am gestrigen Vormittag siegte Jana Wargers mit Rockwell RC (l.). Fotos: Lafrentz
Seite 7 www.reitstiefel-kempkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ www.reitstiefel-ke pkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ w.reitsti fel-k mpkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ w Reitanlage • Moderne Stallungen mit Innen- und Außenboxen, sowie Paddockboxen mit eigenem Koppelzugang • Reithalle • Außenplatz Sand • Springplatz Rasen • Paddocks und Koppeln • Sehr gutes Ausreitgelände Sie finden uns im Foyer! www.stall-staude.de Staudenhöfe 17, 79350 Sexau, Tel. +49 (0) 7641/55508, Mobil +49 (0) 171/7707402 Vertrieb der Firmen: waldhausen.com - WIR SUCHEN DICH - WERDE SWING BOTSCHAFTER 2018 ... jetzt bis zum 26.11.2017 mit einem eigenen Video unter waldhausen.com bewerben! Immer wieder Exell Michael Brauchle kann seine Glanzleistung aus der ersten Runde leider nicht wiederholen. Der gestrige Auftakt zur Weltcup-Prüfung hatte es in sich. Mit einer Wild Card mussten Georg von Stein und Michael Brauchle als Erste an den Start. Ihnen folgten Glenn Geerts, Koos de Ronde, IJsbrand Chardon und Jérôme Voutaz. Boyd Exell durfte per Losglück als Letzter starten. Alles schien auf einen erneuten Sieg des Australiers hinzudeuten. Doch es kam zunächst völlig anders. Vor dicht besetzten Rängen – darunter viele stimmgewaltige Fans – lieferte Michael Brauchle aus Aalen als zweiter Wild Card- Starter nach Georg von Stein eine fulminante erste Runde ab und setzte den amtierenden Weltmeister Boyd Exell heftig unter Druck. Denn Brauchle gewann die erste Runde tatsächlich. Hinter ihm rangierte nach der ersten Runde überraschend der Niederländer IJsbrand Chardon als Zweiter. Boyd Exell war ungewohnter Dritter. Chardons WM-Team Kollege Koos de Ronde wurde Vierter. Angesichts dieses ungewohnten Ergebnisses fragten sich viele, was würde die entscheidende nächste Runde bringen? Doch am Ende triumphierte wieder einmal Boyd Exell. In dieser zweiten Runde, die über die heutige Startreihenfolge entschied, überraschte er das Publikum und die Konkurrenz mit der schnellsten Zeit von 151,87 Sekunden, die ihm trotz zweier Abwürfe das Top-Ergebnis von 326,92 Sekunden bescherte. Der nach ihm startenden IJsbrand Chardon kam auf 332,25 Zähler, die ihm Rang drei eintrugen. Denn besser als Chardon schnitt dessen Landsmann Koos de Ronde ab, der sich mit 331,80 Punkten auf Rang zwei vorarbeitete. Vierter wurde Jérôme Voutaz mit 338,40 Punkten, Fünfter der Belgier Glenn Geerts mit 339,45 Zählern. Siebter blieb Georg von Stein mit 370,11 Punkten. Michael Brauchle, der als Letzter starten durfte, konnte diese Chance nicht nutzen. Unter dem tosenden Beifall des Publikums begann er zwar erneut fulminant, doch im ersten „Fest-Hindernis“ kam seine rasante Fahrt plötzlich ins Stocken. Vier Ballabwürfe und weitere 20 Strafsekunden warfen ihn schließlich auf Rang sechs zurück. Georg von Stein verbuchte mit vier Abwürfen weitere 161,50 Punkte und wurde mit 370,11 Zählern Letzter. Eberhard Platz Foto: Lafrentz
Unter dem Motto „Fit für den Ritt“ sind die Physiotherapeuten des Intermedtris Therapiezentrums bereits seit 2006 im Einsatz bei den Stuttgart German Masters. Ganz unerwartet öffnet sich in einem Gang der Katakomben zwischen Porsche-Arena und Stallzelten eine kleine Wellness-Oase mit gedämmtem Licht und wohlriechenden Düften abseits des immer wieder auch stressigen Turnierbetriebs. Bereits am Dienstag wird in der Turnier-Physiotherapiepraxis alles aufgebaut, wobei das meiste Equipment von Liege über Deko bis hin zu Handtüchern und Massage-Lotion von der Praxis in Horb-Altheim nach Stuttgart transportiert wird. Großer Aufwand, damit am Mittwochmorgen alles parat ist für die aktiven Reiter, Pfleger und Pferdebesitzer, aber auch andere mit dem ein oder anderen Zipperlein. „Bei uns ist eigentlich jeder willkommen. Uns ist es wichtig, möglichst für alle da zu sein, die unsere Hilfe benötigen. Besonderen Spaß macht es natürlich, die Reiter für einen wichtigen Start wieder fit zu machen“, so die Therapeutin und Inhaberin der Praxis Barbara Scherrmann, die sich in diesem Zusammenhang auch gern an die ein oder andere Geschichte erinnert: Wenn beispielsweise ein Weltklassereiter noch wenige Minuten vor dem Start in Behandlung war und anschließend direkt in den Sattel springt und eine hochdotierte Prüfung gewinnt. Erinnerungen, die bleiben, ebenso wie das jeweils aktuelle Turnier-Plakat, das in jedem Jahr Massagen sorgen für Entspannung (o. l.). Tapes werden regelmäßig angewendet (o. r.). Das Team von Intermedtris ist an allen Turniertagen im Einsatz (u.). In entspannter Atmosphäre kann eine kleine Auszeit genossen werden (rechte Seite). Seite 8 Rei ter journal -Ext ra Samstag, 16. November 2024 von den behandelten Reitern unterschrieben wird. Die Idee, bei den German Masters therapeutische Behandlungen anzubieten, kam beim größtenteils selbst pferdeaffinen und reitenden Team rund um Barbara Scherrmann und Wolfgang Söll bereits früh auf und sie stellten ihr Vorhaben dem anfangs eher skeptischen damaligen Turnierchef Gotthilf Riexinger vor. Nach dem Bau der Porschearena 2006 fand sich schließlich ein Plätzchen und seither ist die Einrichtung, die in dieser Form sicher nur auf wenigen Turnieren zu finden ist, zur festen und beliebten Institution geworden. „Manche Reiter kommen schon seit Jahren zu den Stuttgart German Masters und kannten uns nicht. Wenn sie dann aber einmal da waren, werden sie Gut behandelt ist halb gewonnen Unter den fachkundigen Händen der Physiotherapeuten und Osteopathen von Intermedtris kann abseits der Turniertrubels entspannt werden. Fotos: TOMsPic
Samstag, 16. November 2024 Rei ter journal -Ext ra Seite 9 Sie finden uns in der Porsche Arena sserabatt Messe-Deals sichern! € 5,- NUR Zum Beispiel: 1 Müslischale + 500 g Leckerli (Sorte kann abweichen) 500g oft zu Stammgästen“, schmunzelt Therapeut Wolfgang Söll. In den fünf Turnier-Tagen werden rund 80 bis 100 Behandlungen durchgeführt, wobei der Samstag oft der stärkste Tag ist. Egal ob alte Verletzung, oder ein akuter Fall nach einem Sturz, chronische und akute Rückenschmerzen, muskuläre Verspannungen oder funktionelle Einschränkungen, das Team von Intermedtris hat für die meisten Beschwerden eine Lösung und hilft mit Tapen, Kühlen, Lymphdrainage, Wärmebehandlungen, Osteopathie oder auch der klassischen Entspannungsmassage. Neben Scherrmann und Söll gehören auch Ann-Kristin Feucht, Martina Niebergall, Hannah Seeger und Anita Hafner zum Schleyer-Hallen-Team und sind für ihre Kunden im Einsatz. Bereits mit dem Start der ersten Prüfung ist die Praxis geöffnet und bleibt dies auch täglich bis 21 Uhr. „Für Notfälle sind wir auch außerhalb dieser Zeiten erreichbar und helfen, wenn es möglich ist“, so Wolfgang Söll. Schließlich muss man auf einem der renommiertesten Hallenturniere flexibel sein und das ist hier auch gut möglich. „Zuhause ist immer der Arzt vorgeschaltet. Hier können wir oft individueller therapieren und sehen die Patienten manchmal auch jeden Tag, können beispielsweise direkt vor dem Start noch einmal tapen“, erklärt Barbara Scherrmann und wendet sich wieder dem nächsten Fall zu – ein Pfleger mit starken Rückenschmerzen nach 14-stündiger Herfahrt. Auch ihm kann sicher geholfen werden – beim Physio-Team der Stuttgart German Masters in der Hanns-MartinSchleyer-Halle. Sabine Wentsch
Ein Ziel fest im Blick Katharina Hemmer hat noch nie etwas dem Zufall überlassen. Freundschaftsbücher – das sind Kindheitserinnerungen, die wohl jeder gesammelt hat. Vom Lieblingsessen bis hin zum Berufswunsch – es wurde gemalt, geschrieben und gestickert. Die absoluten Klassiker dabei Polizist, Tierärztin oder Schauspieler. Egal, welche Berufsidee, die meisten hat es später sicherlich in einen ganz anderen Berufsbereich verschlagen. Bei Katharina Hemmer ist dem so nicht. „Ich habe in jedes Freundschaftsbuch geschrieben, dass ich Reiterin werden möchte“, lacht die heute 30-Jährige. Sie schmiedete schon als kleines Kind einen ganz klaren Zukunftsplan, von dessen Weg sie bis heute nicht abgekommen ist, gar lebt sie heute als eine der größten Hoffnungen des deutschen Championatskaders ihren Traum. Zeit geben Dabei wurde sie schon früh mit dem „Pferdevirus“ infiziert. „Meine Eltern sind beide auch hobbymäßig geritten. Sie haben einen landwirtschaftlichen Betrieb, aber für Schweine. Meine Mutter hat mich des Öfteren mit in den Reitverein genommen und mit fünf durfte ich dann endlich im Schulbetrieb mit dem Reiten anfangen“, beschreibt Katharina Hemmer. Auf Longenstunden und Gruppenreitstunden im heimischen Schulbetrieb folgte das Pflegepony Peter. Spätestens dann war es um Katharina geschehen, oder, wie sie selbst beschreibt: „Ich war total angefixt und motiviert.“ Siebenjährig erhielt sie ihr erstes eigenes Pony. Doch dabei handelte es sich nicht um ein fertig ausgebildetes FEIPony. Nein, vielmehr um die erst vierjährige und frisch angerittene Paula. Eine kleine Herausforderung, dabei war Katharina doch erst sieben Jahre alt. Doch wer Katharina Hemmer kennt weiß, dass sie sich durch besonders eine Eigenschaft auszeichnet, ihr Durchhaltevermögen. Paula wechselte nach erfolgreichen Jahren als Reitpony einige Jahre später in die Zucht. Aber die damals elfjährige Katharina hatte sich erneut „verliebt“. Dieses Mal in die noch unangerittene Akada. „Mit Aki habe ich dann, als ich elf Jahre alt war, mein erstes eigenes Pferd bekommen. Sie war mir auf Seite 10 Rei ter journal -Ext ra Samstag, 16. November 2024 Katharina Hemmer wollte von Anfang an reiten. Foto: TomsPic
Schmidt. „Hubertus war schon immer mein Idol. Eigentlich wollte ich nach der Schule zunächst etwas Vernünftiges lernen, aber irgendwie konnte ich mich für andere Berufe nicht so richtig begeistern. Ich entschied mich weiterzureiten“, schmunzelt Katharina Hemmer, die schon immer mit einer guten Portion an Mut und Ehrgeiz durch die Welt schreitet. So kam es auch dazu, dass sie es mit einer Bewerbung für eine Ausbildung als Pferdewirtin bei ihrem Idol einfach mal versucht. „Hubertus rief mich dann prompt an und lud mich zum Vorreiten an. Alleine schon bei diesem Anruf bin ich damals vor Begeisterung ausgerastet“, beschreibt Katharina Hemmer. Natürlich lief das Vorreiten gut und Katharina hatte den unterschriebenen Ausbildungsvertrag in der Tasche. Ein Meilenstein und der Startschuss einer raketenhaften Entwicklung in Richtung der Dressurelite. „Ich verdanke Hubertus so, so viel. Er hat mir die klassische Reitlehre von der Pike auf so gut beigebracht. Er steht mir bis heute mit Rat und Tat ständig zur Seite und unterstützt mich einfach immer. Er versucht immer das Beste aus mir herauszuholen“, schwärmt Katharina Hemmer. Wenn Katharina Hemmer von Hubertus und der gemeinsamen Arbeit mit den Pferden erzählt, dann blitzen ihre Augen und sie strahlt Die Landesreit- und Landesfahrschule jetzt Kurspläne online: www.gestuet-marbach.de Die Landesfahrschule Die Landesreitschule Marbach 4 x 190x65.indd 3 10.11.23 14:05 der Koppel aufgefallen. Ich habe sie dann selbst angeritten und über die Jahre bis zu Klasse M ausgebildet“, beschreibt Katharina Hemmer. Wir notieren: Damit hatte die „kleine“ Katharina im Alter von gerade einmal elf Jahren schon zwei Pferde angeritten. Das ist wahrlich beachtlich, trifft aber genau Katharinas große Leidenschaft, die Ausbildung von Pferden. „Ich liebe es zu fühlen, wenn sich eine enge Beziehung zwischen Pferd und Reiter entwickelt. Wenn die Pferde einem immer mehr vertrauen, motiviert neue Dinge lernen möchten und einem viel zurückgeben“, beschreibt Katharina Hemmer. Dabei sei ihr besonders wichtig, dass man sich für jedes Pferd ausreichend Zeit nimmt und auf das Pferd hört. Man sollte nie verbissen arbeiten und mit der Einstellung agieren, dass ein Pferd etwas Bestimmtes in einem gewissen Alter können muss. „Der eine lernt schnell und freut sich, wenn er etwas Neues machen kann. Solche Pferde sind dann schnell vor dem eigentlichen Soll. Dann gibt es aber auch wieder Pferde, die einfach mehr Zeit benötigen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass, wenn man ihnen diese Zeit gibt, sie das irgendwann aufholen und es einem vor allem schlussendlich danken“, erläutert Hemmer. Doch kommen wir wieder zum Werdegang von Katharina Hemmer. Einer der ersten Wegbereiter in Richtung der schweren Klasse war Royal Flash, mit dem sie gute Erfolge bei den Junioren und Jungen Reitern sammelte. Übrigens: Auch Royal Flash hatte Hemmer zu Verfügung gestellt bekommt. Sie hat wahrlich nichts „geschenkt“ bekommen, sich vielmehr ihren Erfolg selbst erarbeitet. Ein ganz großer Türöffner war dann der Ausbildungsstart bei Reitmeister Hubertus Samstag, 16. November 2024 Rei ter journal -Ext ra Seite 11 Katharina Hemmer und Denoix trabten im letzten Jahr zu etlichen Top-Platzierungen. Foto: Lafrentz
Seite 12 Rei ter journal -Ext ra Samstag, 16. November 2024 übers ganze Gesicht. Hubertus Schmid war auch derjenige, der Denoix und Katharina zusammenbrachte. „Ich bin Denoix schon vierjährig sowie im täglichen Training ab und an geritten. Als Hubertus dann verletzt war und er sich aus dem Turniersport zurückziehen wollte, hat er Denoixs Besitzerin empfohlen, dass ich ihn weiterreite. Ich bin so dankbar, dass ich ihn reiten darf“, schwärmt sie. Denoix – ein Pferd mit schier grenzenlosem Potenzial, aber auch mit einem speziellen Charakter. „Denoix zeigt einem genau, was er möchte und was nicht. Er ist einem aber auch super dankbar, wenn man darauf eingeht und ihn dort abholt, wo er gerade ist. Er ist total sensibel, ihn reiten zu dürfen, ist pure Freude“, schwärmt Hemmer. Wer den Weg der beiden verfolgt, sieht die großen Erfolge wie Reserveplätze bei der Europameisterschaft 2022 oder den diesjährigen Olympischen Spielen. Demgegenüber gab es aber auch Rückschläge, wenn Denoix einfach etwas umweltorientiert war. Doch Katharina Hemmer weiß damit umzugehen: „Pferde sind keine Maschinen. Wenn sie mal nicht die Leistung abliefern, die man ewartet, dann machen sie das nicht um uns zu ärgern, sondern vielmehr weil sie sich unwohl fühlen. Als Reiter muss man lernen damit umzugehen.“ Das diesjährige CHIO Aachen war ein Beispiel hierfür. Denoix war völlig von der Rolle. „Klar, zunächst einmal war ich traurig. Aber dann muss man sich aus der Situation rauszoomen und sich freuen, dass man überhaupt mit solch tollen Pferden arbeiten und lernen darf. Man muss sich einmal erden“, erläutert Hemmer. Genau das ist ihr gelungen und so setzten die beiden nur wenige Wochen später unter anderem beim internationalen Dressurturnier in Hagen im Herbst große Ausrufezeichen. Mit Sicherheit werden sie das auch zukünftig. Denn Katharina Hemmer möchte eins: weiter ihren Traum leben. Mona-Sophie Weiland In Frankfurt feierten Katharina Hemmer und Denoix zwei starke Siege (o. l.). Katharina Hemmer ist viel unterwegs (o. r.). EIn starkes Team: Katharina Hemmer und Hubertus Schmidt (l.). Foto: Lafrentz Foto: TOMsPic Foto: Lafrentz
Samstag, 16. November 2024 Rei ter journal -Ext ra Seite 13 www.cavalluna.com Ein Herz für Innsbruck (A) . Zürich (CH) . Göttingen Magdeburg . Dortmund . Bremen Leipzig . Hamburg . Berlin . München Hannover . Nürnberg . Basel (CH) . Wien (A) Stuttgart . Frankfurt . Rotterdam (NL) Antwerpen (B) . Kiel . Chemnitz . Bielefeld Münster . Erfurt . Graz (A) . Köln . Salzburg (A) Mannheim . Rostock . Düsseldorf Vogel durfte auch mal Arezzo reiten Der DSP-Verband präsentierte am späten Abend seine Bundeschampionats-Finalisten. Richard Vogel einmal besonders schlagfertig. Warum er diesen herrlichen Birkhof‘s Ar ezzo Man FBW beim Bundeschampionat in Warendorf an seine Freundin Sophie Hinners übergeben habe, wollte Moderator Arnaud Petit wissen. „Weil sie es besser kann“, scherzte der Schwabe in seiner trockenen Art. Er erntete am späten Donnerstagabend Applaus für diesen charmanten Gag, aber für seine Runden im Sattel des Bundeschampions ebenso. Der Birkhof-Hengst in der Arena unter seinem Besitzer war ein Vorbild an Lässigkeit, mit fünf Jahren. Der DSP-Verband stellte seine baden-württembergischen Teilnehmer am Bundeschampionat vor: Neben Arezzo Man waren es Carina Harnischs Snickers, Anna Caspers Elocin sowie das Springpony Darling of Gold. Foto: TOMsPic
Seite 14 Rei ter journal -Ext ra Samstag, 16. November 2024 Rechtsanwältin Jasmin Lisa Himmelsbach Königstraße 1A 70173 Stuttgart +49 (0) 170 400 81 24 jlh@rae-himmelsbach.de spezialisiert auf Pferderecht Pferderecht · Mietrecht Immobilienrecht Rio de Janeiro 2016, Tokyo 2020, London Olympia, WEG Tryon 2018, Olympische Spiele Paris 2024 etc. und Official Music Director bei den Stuttgart German Masters MUSIC DIRECTION – SOUND SYSTEMS – CONSULTING Theodor-Heuss-Str. 27 72119 Ammerbuch Germany Mobil: +49 (0) 172 - 446 55 45 Fax: +49 (0) 32 12 - 140 66 45 www.markus-hinzke.de info@markus-hinzke.de Markus Hinzke Ihr Mann für die Musik! Mobil: +49 (0) 172 - 4465545 www.markus-hinzke.de info@markus-hinzke.de MARKUS HINZKE Knapp, knapper, Ponies‘ Trophy Seit gestern sind auch die kleinsten Turnierteilnehmer in Stuttgart. Die Pony-Kids ritten in der HannsMartin-Schleyer-Halle mutig nach vorn. Doch einer setzte sich an die Spitze. Dass die Kleinen hoch hinaus können, haben die Ponys der Einlaufprüfung zur Jumping Ponies‘ Trophy, einem Fehler-Zeit-Springen über 1,25 Meter hohe Sprünge, wieder einmal unter Beweis gestellt. Insgesamt zeigt sich das Feld im Vergleich zu der vorherigen Station der Trophy in Lyon mit einem deutlich besseren Einstieg. Schnell ging es los in Stuttgart und die Ponys und ihre Reiter haben ordentlich Eindruck hinterlassen. Direkt als zweite Starterin legte die Dänin Palma Sophie Gry Jansson-Christensen mit ihrem 15-jährigen dunkelbraunen Wallach Parc Icon sehr gut vor. Die Stute zeigte sich extrem ehrgeizig und grundschnell. Obwohl sie in der Distanz mit eigentlich vier Galoppsprüngen fünf anlegte, kamen sie mit null Fehlerpunkten und einer schnellen Zeit ins Ziel. Grund dafür war mit Sicherheit die hohe Frequenz der beiden. Allerdings kam schon ein paar Ritte später Victoria Scherbakow mir ihrer neunjährigen Tankardstown Dreamer in die Bahn. Durch den großen Grundgalopp der Schimmelstute wusste Victoria ihren Vorteil gut zu nutzen und zeigt eine sehr flüssige Runde. Dafür wurde sie mit 59 Millisekunden schneller und einer neuen Bestzeit belohnt. Nur einer hat es noch schaffen können, die beiden Nachwuchs-Amazonen zu schlagen. Knapper konnte es nicht sein, aber der 13-jährige Franzose Paul Barussaud und seine Vahine de Kergoix haben durch Wendigkeit bewiesen, dass die Zeit doch noch zu schlagen war. Es gelang dem Paar tatsächlich, um eine Hundertstel Sekunde schneller über den finalen Oxer zu fliegen und sich damit den Sieg zu sichern. 56,19 Sekunden lautete die Endzeit und bescherte Paul und seiner 15-jährigen Ponystute die goldene Schleife. Nach den ersten beiden Qualifikationsturnieren für die FEI Jumping Ponies‘ Trophy lag Paul auf Rang zwölf. Sollte es für die beiden in der heutigen Prüfung noch einmal so gut laufen, nehmen sie ordentlich Punkte für die weitere Wertung mit. Sie haben bereits bewiesen, dass sie wendig und schnell sein können. Das könnte ein gutes Omen für das Stechen sein. Die beste deutsche Reiterin war Jona Jolie Schwamborn, die mit dem braunen Hengst Mylord Manolito auf Platz fünf rangierte. Aber auch Brianna Beerbaum zeigte mit Noriego vd Riloo eine souveräne Runde und konnte sich über den siebten Platz freuen. Für Rafael Reichart-Eisenhardt und Casino Royal hat es auch noch zu einer Platzierung auf Rang elf gereicht. Es bleibt abzuwarten, was all diese mutigen Pony-Kids in der heutigen Prüfung zu der Jumping Ponies‘ Trophy noch bereit sind zu riskieren. Nele Marie Hörster Paul Barussaud und seine Vahine de Kergoix fliegen knapp aber sicher zum Sieg. Foto: Lafrentz
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Besonders wichtig ist es aber, in diesen Situationen in der Öffentlichkeit klar darzustellen, dass wir alle einen fairen Sport wollen, und dass sich alle Reiter sehr viele Gedanken machen, wie sie den Sport und die Gesundheit ihres Pferdes verbessern können. Foto: TOMsPic Wie sollten Reiter mit schwarzen Schafen i umgehen, die wegen ihrer Trainings- i methoden in der Kritik stehen? i Ingrid Klimke, Reitmeisterin Zunächst einmal würde ich versuchen, mit der Person zu reden, um auch die andere Seite zu hören und um mir eine eigene Meinung zu bilden. Die Wahrheit liegt ja oft in der Mitte. Eine obligatorische Vorverurteilung sollte es nicht geben. Ich würde die Person zunächst nicht ausgrenzen, sondern das Gespräch suchen, auch darüber, ob er kritik- und lernfähig ist und aus dem Vorfall etwas lernt. Christian Kraus, Turnierveranstalter Ich finde es immer schlecht, wenn man mit dem Finger auf andere zeigt. Ich würde erst versuchen, den Sachverhalt wirklich zu klären, bevor ich mir ein Urteil erlaube, denn das ist oft gar nicht so einfach. Dann würde ich das Gespräch suchen. Jemanden auszugrenzen, weil er mal einen Fehler gemacht hat, oder gar andere in Sippenhaft zu nehmen, ist sicher nicht die Lösung. Ich würde eher die Gelegenheit nutzen, mich selbst zu hinterfragen, denn man kann aus Fehlern lernen. Aus den eigenen und aus denen von anderen. Foto: Lafrentz Foto: TOMsPic Foto: TOMsPic
Seite 18 Rei ter journal -Ext ra Samstag, 16. November 2024 Der Freitag startete bei den Stuttgart German Masters zugleich mit Dressursport der Extraklasse. Und wer darf bei den Stuttgarter Dressurprüfungen nicht fehlen? Richtig, die Dressurqueen höchstpersönlich, Isabell Werth. Sie strebt in diesem Jahr in der Weltcup-Tour ihren 10. Titel und im German Dressage Master ihren 18. Titel an. In der Weltcup-Tour ist sie auf bestem Wege dorthin. Die Olympischen Spielen hätten die deutschen Dressurreiter nicht erfolgreicher sein können. Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera vergoldeten ihre gemeinsame Karriere erneut und Isabell Werth wurde mit Mannschaftsgold und Einzelsilber Deutschlands erfolgreichste Olympionikin. Dabei konnte man sagen, dass spätestens in Paris der Stern ihrer Wunderstute Wendy de Fontaine aufging. In diesen Tagen hieß es dann von Paris nach Stuttgart – und Isabell Werth entschied sich nach ihren starken Siegen bei der Weltcup-Qualifikation in Lyon für einen Wechsel ihrer Pferde. Statt Quantaz sollte Wendy beim Traditionsturnier in Stuttgart „Hallenluft schnuppern“. Die Freude beim Stuttgarter Publikum und der Reitsportbegeisterten des Südens war groß und sie sollten nicht enttäuscht werden. „Es war eine sehr fließende, schöne Runde“, bilanzierte Isabell Werth ihren Sieg und fügte hinzu: „Wendy war noch ein bisschen aufgeregt und hat beim Rückwärtsrichten leider etwas Angst bekommen. Aber sonst war ich super zufrieden mit ihr!“ Neben dem unbegrenzten Potenzial von Wendy bestach die Runde der beiden noch durch etwas anderes: Isabell Werths unschlagbares Einfühlungsvermögen. Denn Wendy war hochmotiviert, wahrlich heiß auf den Stuttgarter Grand Prix. So punkteten sich die beiden mit einer in ihrer Taktsicherheit einem Metronom gleichenden Piaff-Passage-Tour, weit kreuzenden Trabtraversalen und top zentrierten Galopppirouetten zu starken 79,2 Prozent. Einzig in den Serienwechseln fehlte noch die letzte Gelassenheit und auch das Rückwärtsrichten präsentierte sich hastig. Alles in allem war das eine fulminante Runde und das mit fast noch angezogener Handbremse. Ein interessanter Fakt am Rande: Vor genau einem Jahr startete Wendy in Stuttgart noch unter ihrem damaligen Ausbilder Andreas Helgstrand. Das zeigt einmal mehr, in welch kurzer Zeit Isabell Werth und Wendy zusammengewachsen sind. Neben Werth und Wendy verspürte man auch bei weiteren Paaren echtes Olympia-Feeling. Larissa Pauluis hatte mit Flambeau bei den Olympischen Spielen teilgenommen. Auch in Stuttgart sattelte die Belgierin ihren Olympiapartner und freute sich über eine sehr gleichmäßige Runde, wobei die beiden unter anderem in der Piaff-Passage-Tour punkteten. Abstriche mussten in den schwankenden und nicht gelassen durchgesprungenen Einerwechseln gemacht werden. Auf den weiteren Plätzen folgte die geballte deutsche Kraft. Auch Bundestrainerin Monica Theodorescu bestätigte: „Wir hatten hier in Stuttgart in der Weltcup-Tour noch nie so viele Reiter am Start.“ Bianca Nowag-Aulenbrock und ihre Florine überzeugten einmal mehr mit höchster Harmonie, die mit 73,2 Prozent belohnt wurde. Einzig in den Piaffen könnte die Stute im Hinterbein noch aktiver abfußen. Neben Bianca Nowag-Aulenbrock freute sich noch ein weiterer „Aufsteiger“ des deutschen Dressursports, Raphael Netz, über eine schöne Runde. Im Sattel seines 13-jährigen Wallachs Great Escape Camelot punktete er vor allem in der Trabtour, wie beispielsweise den Trabtraversalen oder den Passagen. Auch die Galopppirouetten zeigten sich weiter verbessert. Demgegenüber verlor er in den schwankenden Einerwechseln ein paar Punkte. Alles in allem freute sich der Bayer über 72,3 Prozent, womit er sich gegen Carina Scholz mit Tarantino (71,3 Prozent), Ingrid Klimke mit First Class (70,8 Prozent), Helen Langenhanenberg mit Facilone FRH (69,7 Prozent) und Borja Carrascosa mit Frizzantino FRH (69,5 Prozent) durchsetzte. Die Stuttgarter Weltcup-Kür verspricht spannend zu werden, wenn der Samstagnachmittag sicherlich zu einer beeindruckenden Dressursport-Party wird Mona-Sophie Wieland Isabell Werth und Wendy punkteten sich zu knapp 80 Prozent (o. l.). Larissa Pauluis freute sich über Platz zwei (o. r.). Olympia-Feeling Isabell Werth und Wendy de Fontaine kehren nach Olympia mit einem echten Paukenschlag aus ihrer Pause zurück. Fotos: Lafrentz
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Ergebnisse auf einen Blick Prüfung Preis der Firma Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH FEI Jumping Ponies‘ Trophy – Springen international Paul Barussaud Vahine de Kergroix 0/56,19 Sek. Sieger Victoria Scherbakov Tankardstown Dreamer 0/56,20 Sek. 2. Platz Palma Sophie Gry Jansson-Christensen Parc Icon 0/56,79 Sek. 3. Platz Lieselot Kooremans Elando van de Roshoeve 0/56,81 Sek. 4. Platz Jona Jolie Schwamborn Mylord Manolito 0/58,86 Sek. 5. Platz Brune Faivre Enigme des Pres 0/59,01 Sek. 6. Platz Preis der Bardusch GmbH & Co. KG Textil-Mietdienste Zwei-Phasen-Springprüfung international Richard Vogel Crack HV 0/25,94 Sek. Mariano Martinez Bastida Jup 0/26,84 Sek. Markus Renzel Canmore 4 0/27,45 Sek. Roger Yves Bost Embassy du Chateau 0/27,71 Sek. Olivier Perreau GI Events Faustine Sauvage 0/27,79 Sek. Adrian Schmid Con Quality 0/28,08 Sek. 2. Preis der Bardusch GmbH & Co. KG Textil-Mietdienste Eröffnungsspringprüfung international Tim Hoster Cirro 3 0/61,12 Sek. Adrian Schmid Chicharito 11 0/63,90 Sek. Pieter Devos Jade vd Bisschop 0/64,55 Sek. Mariano Martinez Bastida Origi van‘t Geyzeven 0/65,30 Sek. Michael Jung Qwatt 0/65,94 Sek. Shane Breen Cato Boy 0/67,57 Sek. 1. Nr. Preis der Firma XXL-Sicherheit Zeitspringprüfung international Hans-Dieter Dreher Vestmalle des Cotis 63,56 Sek. Henrik von Eckermann Calizi 64,87 Sek. Peder Fredricson Catch me Not S 65,38 Sek. Giulia Martinengo Marquet Scuderia 1918 Calle Deluxe 65,57 Sek. Jörne Sprehe Toys 65,72 Sek. Steve Guerdat Easy Star de Talma 66,07 Sek. 3. Preis der Firma Raumpflege AG Springprüfung international nach Fehlern und Zeit Jana Wargers Rockwell RC 0/57,60 Sek. Giulia Martinengo Marquet Captain Morgan Weering Z 0/59,70 Sek. Robert Whitaker Chatondo 0/61,77 Sek. Markus Renzel Canmore 4 0/61,92 Sek. Alessandra Reich Galadermie Pp Z 0/62,12 Sek. 4. Preis der Firma Outletcity Metzingen Springprüfung international Steve Guerdat Albführen‘s Iashin Sitte 0/61,28 Sek. Giulia Martinengo Marquet Delta Del‘isle 0/61,39 Sek. Martin Fuchs Commissar Pezi 0/62,00 Sek. Harrie Smolders Monaco N.O.P. 0/62,66 Sek. Rodrigo Giesteira Almeida Solidat 0/62,73 Sek. Roger Yves Bost Ballerine du Vilpion 0/62,81 Sek. 5. Stuttgart German Master Springprüfung international mit Stechen Steve Guerdat Dynamix de Belheme 0/38,95 Sek. Giulia Martinengo Marquet Scuderia 1918 Calle Deluxe 0/38,96 Sek. Peder Fredricson Catch me Not S 0/39,97 Sek. Yuri Mansur Vitiki 0/40,70 Sek. Max Kühner Eic Julius Caesar 0/41,67 Sek. Martin Fuchs Commissar Pezi 12/38,80 Sek. 6. Preis der ALLIANZ in Baden-Württemberg und der Firma dias Gebäudemanagement Speed Trophy – Zeitspringprüfung international 7. Preis der Firma iWEST Springprüfung international mit Siegerrunde 8. Longines FEI Jumping World Cup™ 2024/2025 präsentiert von WALTER solar und BW-Bank 9. 10. Preis der Firma Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH FEI Jumping Ponies‘ Trophy – Springen mit Stechen 11. Preis der Firma Abelein Event Service FEI Dressage World Cup™ Grand Prix Dressurprüfung Grand Prix international Isabell Werth Wendy de Fontaine 79,217 Prozent Larissa Pauluis Flambeau 73,718 Prozent Bianca Nowag-Aulenbrock Florine OLD 73,282 Prozent Raphael Netz Great Escape Camelot 72,391 Prozent Carina Scholz Tarantino 71,369 Prozent Ingrid Klimke First Class 70,891 Prozent 12. Hans-Dieter Dreher Cous Cous 3 0/61,48 Sek.
Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung Grand Prix Dressurprüfung international 14. Preis der Firma Stihl – German Dressage Master Grand Prix Special international 15. Preis der Firma iWEST FEI Driving World Cup™ 2024/2025 Zeit-Hindernisfahren Vierspänner (2 Umläufe) 16. FEI Driving World Cup™ 2024/2025 Zeit-Hindernisfahren Vierspänner (2 Umläufe) 17. Preis der Firma iWEST Intermédiaire I – Baden-Württemberg 20. Dressur-Cup der Firma iWEST Intermédiaire I Kür – Baden-Württemberg 21. Preis der Firma Schmidt Sporthandschuhe GmbH Springprüfung Kl. S* – Baden-Württemberg 22. BW-Bank Hallenchampionat Springprüfung Kl. S*** mit Stechen, Finalprüfung 23. NÜRNBERGER Burg-Pokal der baden-württembergischen Junioren – Stilspringprüfung mit Stechen Preis der Firma WALTER solar Indoor Derby – Vielseitigkeitsprüfung international 24. 25. Prüfung Nr. 13. FEI Dressage World Cup™ 2024/2025 Freestyle Dressurprüfung Grand Prix Kür Boyd Exell 326,92 Sek. Carina Harnisch FBW Francis 70,763 Prozent Carina Harnisch FBW Francis 75,245 Prozent Armin Schäfer Drops van Overis Z 0/62,33 Sek. Hans-Dieter Dreher Forpleasure du Moulin 0/37,39 Sek. Fabian Herre Marnix van de Leeuwerk 0/40,02 Sek. Jennifer Kuehnle Sammy Davis Junior 35,63 Sek. Sieger Koos de Ronde 331,80 Sek. Kristina Olson FBW Dory‘s Dream 69,921 Prozent Kristina Olson FBW Dory‘s Dream 74,665 Prozent Hans-Dieter Dreher Forpleasure du Moulin 0/64,68 Sek. Benjamin Wulschner Bayado 0/40,08 Sek. Henry Hoffmann Flying Rocky 0/41,73 Sek. Cathal Daniels Rioghan Rua 37,06 Sek. 2. Platz Ijsbrand Chardon 332,25 Sek. Linda Jung Qu‘est-ce que c‘est 69,895 Prozent Romina Nieberle Free Willy 72,635 Prozent Thomas Grimm Upsasa 0/65,69 Sek. Alexander Schill Exclusive 4/39,34 Sek. Charlotte Wahby Quidditch 0/43,81 Sek. Michael Jung Ignatz H 37,09 Sek. 3. Platz Jèrome Voutaz 338,40 Sek. Anna-Louisa Fuchs Fino Royal 69,579 Prozent Anna-Louisa Fuchs Fino Royal 72,490 Prozent Mario Walter Cora de la Rosa W 0/67,42 Sek. Armin Schäfer Drops van Overis Z 4/40,19 Sek. Elisabeth Maria Geisinger Jadalco B.S. 0/45,61 Sek. Arthur Duffort Gredington Mailthyme 37,79 Sek. 4. Platz Glenn Geerts 339,45 Sek. Nina Kudernak Ready to dance 69,026 Prozent Vera Breidenbach FBW Fürstin Primavera 72,000 Prozent Timo Beck Carrie Brad Shaw MWZ 0/67,56 Sek. Elena-Malin Reitzner Cascadello‘s Boy 4/42,59 Sek. Max Hartard Pluchino F 4/38,96 Sek. Ingrid Klimke Cascamara 38,80 Sek. 5. Platz Michael Brauchle 350,41 Sek. Katrin Burger Darleen De Funes 68,632 Prozent Tina von Briel Tallahassee 71,845 Prozent Remo Allgäuer Concorioso PS 0/67,67 Sek. Tim Hoster Casalorado 8/40,09 Sek. Lena Habisreutinger Attack van‘t Koningshof Wertnote 8,1/Umlauf Sven Lux Kilcandra Ocean Power 38,83 Sek. 6. Platz
Seite 22 Rei ter journal -Ext ra Samstag, 16. November 2024 Als Bundestrainerin sind Sie viel unterwegs. Was macht für Sie die Stuttgart German Masters dennoch besonders? Stuttgart ist für uns als deutsches Top- Hallenturnier immer ein Highlight in der Wintersaison. Ich komme hier schon seit rund 30 Jahren her. Das Turnier hat sich immer weiter entwickelt. Ich habe die Zeiten noch miterlebt, wo die Stallzelte auf der anderen Straßenseite standen und man in einem Zelt abreiten musste. Man muss immer dranbleiben und sich stets verbessern. Das ist hier immer wieder gut gelungen. Die teilweise räumlich begrenzten Rahmenbedingungen machen es dem Veranstalterteam nicht immer ganz einfach. Man hat aber immer wieder Lösungen gefunden, damit die Bedingungen für Pferd und Reiter sich stets verbessern. Genau das zeichnet Stuttgart aus und ist wirklich bemerkenswert! Sie sind nach Stuttgart sicherlich immer noch etwas beflügelt angereist. Die Olympischen Spiele hätten für die deutschen Reiter wohl kaum besser laufen können. Wie sieht Ihr Fazit von Paris aus? Das war von vorne bis hinten ein unglaubliches Erlebnis. Die französische Kultur und auch Lebensart sind einfach total rübergekommen. Die ganze Stadt war involviert und in Szene gesetzt. Wenn morgens Zeit war, bin ich gerne durch den Park spaziert. Das war alles einfach wunderschön. Für die Pferde war unwahrscheinlich gut gesorgt. Es gab optimale Abläufe und Bedingungen. Die Zuschauer und auch die Atmosphäre im Stadion war so beeindruckend und überwältigend. Ich habe es unwahrscheinlich genießen können. Und mit den Leistungen „Ihrer“ Reiter waren Sie natürlich auch zufrieden? Ja natürlich, da ist viel Druck drauf. Ich kenne es. Am Mannschaftstag war es schon knapp. Es passiert eben auch mal ein Fehler, dennoch hat jeder seine Nerven zusammen gehabt, damit nicht noch ein Fehler passiert. Das war eine tolle Teamleistung. Wenn man es ganz ehrlich über die Woche betrachtet, dann waren wir die konstantesten. Unser Team war über die ganze Woche hinweg eindeutig das stärkste. Das hat echt Spaß gemacht! Es waren Ihre dritten Olympischen Spiele als Bundestrainerin, dreimal sind Sie selbst bei Olympia geritten, einmal waren Sie als Reservereiterin dabei. Was hat die Olympischen Spiele in Paris im Vergleich zu „Ihren“ vorherigen Spielen ausgezeichnet? In jeden Fall war es der Ort. Das hat es so besonders gemacht. Jede Olympischen Spiele sind auf ihre Art besonders und immer auf ihre Kultur, ihr Land bezogen. Auch wenn wir in Tokio eigentlich „weggesperrt“ waren, war es dennoch irgendwie eine besondere Stimmung. Dort gab es genauso wie in Paris optimale Bedingungen. Vor den Olympischen Spielen gab es durch die Vorfälle mit Charlotte Dujardin erneut schlechte Schlagzeilen für den Dressursport. Böse Stimmen meinten sogar, dass der Dressursport am Boden sei. Wie sehen Sie das? Ich sehe das gar nicht so. Auch nach unserer Rückkehr haben wir so viele Gratulationen und positive Rückmeldungen erhalten. Es gab überhaupt gar nichts an Kritik. Diese hässliche Geschichte, die direkt, fast passend zu den Spielen veröffentlicht wurde, hat uns, also dem ganzen Reitsport, natürlich unwahrscheinlich geschadet. Das wird dem, was wir dort gesehen und erlebt haben, nicht gerecht, das ist unfair. Nichts desto trotz ist es passiert, aber es darf nicht passieren, egal wann und wo und vom wem. Das geht gar nicht! Das hat uns im Vorfeld auch echt traurig gemacht. Wir waren im Trainingslager und hatten dort eine echt tolle Stimmung. Und dann kam diese Geschichte und Jonny und ich waren wirklich entsetzt. Man macht und tut, nichts ist schiefgelaufen und dann kommt so etwas. Das hat uns den Boden unter den Füßen weggerissen. Was gilt es Ihrer Meinung nach nun zukünftig von jedem zu tun? Jeder muss für sich seinen Beitrag leisten und sich stets hinterfragen, ob er korrekt arbeitet und gut mit seinem Pferd umgeht, und das zu jeder Zeit. Natürlich wollen wir Sport treiben und das sind auch Pferde, die trainiert sind. Aber die Frage, wie sie trainiert werden, ist auch wichtig. Wir in Deutschland haben unsere Richtlinien mit der Skala der Ausbildung und das gilt immer und funktioniert. Ich bin damit zufrieden, aber das heißt nicht, dass es auf der Welt nicht irgendwo Menschen gibt, die es anders machen. Blicken wir in die Zukunft: Wie ist der deutsche Dressursport im nächsten Jahr aufgestellt? Gut. Wendy ist erst zehn und auch hier in Stuttgart sehen wir, dass viele jüngere Reiter nach oben streben, wie beispielsweise Bianca Nowag-Aulenbrock, Katharina Hemmer oder Raphael Netz. Freddy bringt nach Frankfurt in den Louisdor-Preis ein neues Pferd. Es geht immer weiter. Was steht in den nächsten Monaten nun an? Zunächst einmal sind das die Weltcup-Qualifikationen. Die Weltcup-Saison ist in diesem Jahr sehr gut angenommen. Hier in Stuttgart sind es neun deutsche Reiter in der Weltcup-Tour. So viele deutsche Reiter hatten wir hier noch nie. Was ist Ihr Wunsch für das nächste Jahr und damit verbunden auch für die Europameisterschaften? Dass wir auch da wieder ein starkes Team haben werden. Der Gedanke geht auch weiter Richtung Aachen WM und die Paare zu entwickeln. Letztlich geht es immer wieder von vorne los. Da ist keiner schon jetzt gesetzt, alle brauchen auch ihre Turnierauftritte und ihre Routine, um dann bei den Championaten ihre beste Leistung liefern zu können. Das Interview führte Mona-Sophie Wieland. „Es waren magische Spiele mit einem tollen Team“ Bundestrainerin Monica Theodorescu über die Olympischen Spiele, die Skandale im Dressursport und die Stärke des deutschen Teams Foto: TOMsPic
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