Reiterjournal Extra 2024 - Sonntag

Sonntag, 17. November 2024 Rei ter journal -Ext ra Seite 1 Donnerstag, 14. November 2013 REITERJOURNAL-EXTRA Seite 1 Sonderausgabe zum 38. internationalen Hallen-Reitturnier in der Schleyer-Halle 2024 Weltcup Dressur Oh, Wendy!

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Sonntag, 17. November 2024 Seite 3 w Mehr als einen Orden verdient Die Erfolgsgeschichten finden einen krönenden Abschluss. Ach Stuttgart oder besser gesagt, ach Stuttgart German Masters, wie lässt du unsere Herzen höherschlagen! Emotionen pur, eine Reihe an Herzschlagfinals und ein Publikum, das aus Begeisterung für den Pferdesport beinahe an die Decke der Hanns-Martin-Schleyer-Halle sprang – am Samstag jagte wirklich ein Highlight das andere. Oder wie es Hallensprecher Carsten Sostmeier auf den Punkt brachte: „Stuttgart, was macht ihr nur mit uns? Das ist das beste Publikum für die besten Fahrer und Reiter der Welt.“ Das Stuttgarter Publikum trieb Multichampion Boyd Exell in der Weltcup-Qualifikation der Vierspänner zum zehnten Titel, Exell zeigte sich im wahrsten Sinne des Wortes völlig losgelöst und lieferte einfach nur weltmeisterlich ab. Dressurqueen Isabell Werth legte noch eine Schippe oben drauf und sicherte sich mit ihrer Wunderstute Wendy de Fontaine in der Grand Prix-Kür der Weltcup-Qualifikation Titel Nummer elf. Heute könnte es genauso rekordverdächtig weitergehen. Wenn Steve Guerdat mit seiner Dynamix de Belheme zusätzlich zum STUTTGART GERMAN MASTER auch das Weltcup-Springen gewinnt, dann könnte ihm ein Double gelingen. Damit würde er mit Meredith Michaels-Beerbaum und John Whitaker gleichziehen. Alle Reiter verbindet dabei eine Sache: Sie kommen Jahr für Jahr gerne nach Stuttgart. Das liegt zum einen an Ihnen, aber auch an den überdurchschnittlich guten Bedingungen, die mehr als 800 haupt- und ehrenamtliche Helfer über die gesamte Woche hinweg bieten und alles tun, damit sich Pferde, Reiter, aber auch alle anderen Beteiligten wohlfühlen. Und spätestens am Sonntagabend verdienen sich alle mehr als einen Orden. Machen Sie es gut und bis zum nächsten Jahr, wenn es wieder heißt: „Was geht Stuttgaaart?!“ Mona-Sophie Wieland Mehr Einblicke bekommen Sie auf Instagram! Foto: Wolff

Seite 4 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 17. November 2024 Fotos: Lafrentz

Sonntag, 17. November 2024 Rei ter journal -Ext ra Seite 5 am 1. Juni 2025 Kindertag Kindertag 190x65.indd 1 05.11.24 11:28 Die wunderbare Wendy Isabell Werth und Wendy de Fontaine tanzten sich von Stuttgart auf einen eigenen Planeten. Ausverkauftes Haus, das bedeutet bei den Stuttgart German Masters eins: brodelnde Stimmung, der Reitsport wird gefeiert. So ist es in der Hanns-MartinSchleyer-Halle auch Selbstverständlichkeit, dass wahrlich kein „öder“ Dressursport gezeigt wird. Die Dressurreiter der Weltcup-Qualifikation wurden gefeiert, wobei die Dressursport-Begeisterung des Publikums besonders hervorzuheben war. Bundestrainerin Monica Theodorescu brachte es treffend auf den Punkt: „Wir haben tollen Sport und gutes Reiten gesehen“, und Dressurqueen Isabell Werth fügte hinzu: „Es war ein toller Abend. Ich habe es sehr genossen.“ Ein wahrer Genuss war auch der Ritt von Isabell Werth und ihrer weiter gereiften, erst zehnjährigen Stute Wendy de Fontaine. Einem Metronom gleichende Piaff-Passage-Touren mit fließenden Übergängen, weit kreuzende Trabtraversalen und alles in allem einfach ein schier unbegrenztes Bewegungspotenzial der Stute kombiniert mit einer faszinierenden Leichtigkeit und, man darf es nicht vergessen, einer einfach unglaublich gut passenden Kürmusik. Aus den Lautsprechern schallte in der Galopptour immer wieder „Oh Wendy“. Klar, dass beim gezeigten Dressurgenuss pur der ein oder andere mitsummte und es nach dem Schlussgruß das Stuttgarter Publikum von den Sitzen riss. Isabell Werth und Wendy wurden mit Standing Ovations gefeiert und durften sich mit 86,7 Prozent über den völlig überlegenen Sieg freuen. Doch schlussendlich beeindruckte nicht nur die heutige Prüfung. Nein, vielmehr ist es die Entwicklung der beiden. Werth hatte die Stute Anfang des Jahres von Andreas Helgstrand übernommen. Die Stuttgarter Kür war erst die dritte gemeinsame Kür. „Alle drei Küren, die ich bisher mit ihr geritten habe, waren ein Vergnügen. Es ist die Leichtigkeit des Seins. Wir kommen vor, zurück, seitwärts und die Musik inspiriert mich. Es ist einzigartig, was Wendy uns zeigt“, schwärmte Isabell Werth. Von Paris über Stuttgart – es ist schon jetzt sicher, dass es sich bei Wendy um eine echte Wunderstute handelt, wie Isabell Werth mehrmals bestätigt: „Sie ist einfach außergewöhnlich.“ Solch ein Potenzial, solch eine schier unbegrenzte Larissa Pauluis freute sich über ein Personal Best.

Seite 6 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 17. November 2024 Qualität gilt es „hauszuhalten“, ja zu konservieren. Schon nach den Olympischen Spielen in Paris hatte Wendy eine rund zweimonatige Pause, wobei lockeres Joggen, viel Paddock- und Weidezeit ihr alltägliches Programm bildeten. Und genau das erwartet Wendy auch nach dem Top Ten-Finale in Stockholm Ende des Monats. Erst zur grünen Saison möchte Isabell Werth mit Wendy wieder Turniereinsätze einplanen. Für die Weltcup-Saison plant sie DSP Quantaz oder auch die wiedergenesene Superb. Vor diesem Hintergrund darf es das Stuttgarter Publikum zu schätzen wissen, welch besondere Kür eines wahrlich außergewöhnlichen Paares es bei den 38. Stuttgart German Masters erleben durfte. Es war ein Moment für die Stuttgarter Geschichtsbücher! Doch kommen wir wieder zur Grand PrixKür. Auch auf dem zweiten Platz setzte sich, wie schon in der Einlaufprüfung, das Olympia-Feeling fort. Larissa Pauluis ritt völlig entfesselt. Denn die Belgierin hatte ein ganz klares Ziel, einen Traum vor Augen. „Ich bin um mein Leben geritten, weil ich unbedingt die 80 Prozent knacken wollte“, schmunzelte Larissa Pauluis. Und die sympathische Olympiateilnehmerin sollte belohnt werden. Im Sattel ihres Herzenpferdes Flambeau punktete sie sich zu 80,3 Prozent, wobei die Highlights in einer gleichmäßigen Piaff-Passage-Tour und sowie in den mutig nach vorne gerittenen Serienwechseln lagen. Alles in allem könnte sich der 14-jährige Wallach teilweise noch losgelassener in der Oberlinie zeigen. Dennoch ein überzeugender Auftritt, wobei die gestrige Selbstverständlichkeit der beiden zu Beginn der gemeinsamen Zeit nicht zu erwarten war. „Er war eigentlich ein Springpferd. Zudem war er echt wild und kompliziert“, beschreibt Larissa Pauluis. Die beiden haben sich hochgearbeitet. Das haben auch Bianca Nowag-Aulenbrock mit Florine und Raphael Netz mit Great Escape Camelot, die sich mit 79,2 Prozent und 78 Prozent auf den Plätzen drei und vier einreihten. Die Mitglieder der „new generation“, wie es Bundestrainerin Monica Theodorescu beschreibt, steigern sich von Turnier zu Turnier. Dabei gab es bei Bianca Nowag-Aulenbrock zunächst einen Moment zum Schmunzeln. Die Reiterin signalisierte, dass ihr die Musik zu leise ist. Das hochmotivierte Stuttgarter Publikum fasste dies als Aufforderung zum Klatschen auf. Eine echte Herausforderung für das Hasenherz der großrahmigen Fuchsstute. Doch das Stuttgarter Publikum zeichnet sich natürlich nicht nur durch Begeisterung aus, sondern darüber hinaus auch durch echte Pferdekenntnis. So reagierten die Stuttgarter und Bianca Nowag-Aulenbrock brillierte mit Harmonie der Extraklasse, wobei die Highlights unter anderem in den Serienwechseln und gut ausgehaltenen Passagen lagen. In den Piaffen könnte die Stute im Hinterbein teilweise aktiver abfußen. Auch auf den weiteren Plätzen zeigte sich mit Carina Scholz, Ingrid Klimke, Helen Langenhanenberg und Fabienne Müller-Lütkemeier die geballte deutsche Kraft. Sieben deutsche Reiter waren in Stuttgart am Start. Eine außergewöhnliche Bilanz für ein Weltcup-Turnier. Doch wie wir alle wissen, der Stuttgarter Hexenkessel ist auch stets ein Ort für außergewöhnliche Bilanzen und vor allem Leistungen! Mona-Sophie Weiland Erneut eine Nummer besser: Raphael Netz und Great Escape Camelot Bianca Nowag-Aulenbrock punktete sich mit einem harmonischen Ritt auf Rang drei ein. Fotos: Lafrentz

Seite 7 www.reitstiefel-kempkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ www.reitstiefel-ke pkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ w w.reitsti fel-k pkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ Reitanlage • Moderne Stallungen mit Innen- und Außenboxen, sowie Paddockboxen mit eigenem Koppelzugang • Reithalle • Außenplatz Sand • Springplatz Rasen • Paddocks und Koppeln • Sehr gutes Ausreitgelände Sie finden uns im Foyer! www.stall-staude.de Staudenhöfe 17, 79350 Sexau, Tel. +49 (0) 7641/55508, Mobil +49 (0) 171/7707402 Vertrieb der Firmen: waldhausen.com - WIR SUCHEN DICH - WERDE SWING BOTSCHAFTER 2018 ... jetzt bis zum 26.11.2017 mit einem eigenen Video unter waldhausen.com bewerben! Gelingt Hemmer der Hammer? Katharina Hemmer nimmt Anlauf auf ihren ersten Master-Titel. Der Ofen war an und Katharina Hemmers Wallach agierte offenbar nach dem Motto „3, 2, 1, Go!“ Der zwölfjährige Wallach war motiviert bis in die letzte Haarspitze. Auch Katharina Hemmer bestätigte: „Die erste Prüfungshälfte war ein Ritt auf der Rasierklinge.“ Doch die Bereiterin von Reitmeister Hubertus Schmidt bewies höchstes Feingefühl und gab Denoix die nötige Sicherheit, um in der Trabtour mit viel Ausdruck und mit aktiv abfußenden Piaffen und Passagen zu überzeugen. Einige Abstriche mussten dann mit einem nicht losgelassenen Schritt gemacht werden. Dagegen fand der Fuchs in der Galopptour langsam aber sicher „ins Viereck“ und lieferte eine technisch sichere Galopptour mit Highlights in den toll nach vorne gesprungenen Serienwechsel. Das Erfolgsduo ließ mit 73,4 Prozent keine Geringere als die Dressurqueen höchstpersönlich hinter sich. Isabell Werth sitzt erst seit wenigen Wochen im Sattel des zwölfjährigen Hengstes Gut Wettlkam’s D’Avie FRH ihrer Schülerin Lisa Müller. Werth spielte einmal mehr ihre ganze Routine aus, wobei die Highlights vor allem in der Trabtour lagen. In der Galopptour fehlte es noch an der letzten Losgelassenheit. Mit 72,3 Prozent kündigte Werth ebenso ihre Ambitionen auf den Master-Sieg an. Es wäre ihr 18. Titel in der prestigeträchtigen Prüfung des Stuttgart German Master. Man kann davon ausgehen, dass sich die beiden Damen im Grand Prix Special am Sonntagvormittag ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen liefern werden. Der deutsche Erfolg wurde durch Bianca Nowag-Aulenbrock komplettiert. Sie reihte sich mit Queolito auf Rang drei ein, wobei die beiden mit einer sehr harmonischen Vorstellung zu überzeugen wussten (69,9 Prozent). Fabienne Müller-Lütkemeier mit De Lavega (68,5 Prozent) und Delia Eggenberger mit Santa Maria (68,3 Prozent) reihten sich auf den Plätzen vier und fünf ein. Aus baden-württembergischer Sicht schlug sich Landesmeister Timo Kemmerer mit seinem vielversprechenden und selbstgezogenen Wallach FBW Dantes Zazou tapfer. Schlussendlich landete er aber mit 66,6 Prozent auf dem ärgerlichen ersten Reserveplatz. Mona-Sophie Wieland Foto: Lafrentz

Exell krönt sich mit Titel Nummer zehn! IJsbrand Chardon und Jérôme Voutaz können trotz Glanzleistungen nicht dagegen halten. An Boyd Exell kommt keiner vorbei! Dieser Seufzer war auch nach dem eher glücklichen Sieg des Australiers im gestrigen Auftakt-Rennen der Vierspänner – sogar vom ungünstigen Rang drei aus und sogar mit zwei Abwürfen – in Stuttgart zu vernehmen. Wie schafft es der amtierende Weltmeister aus Australien, sein Gespann aus zwar sehr erfahrenen, aber nicht mehr ganz so jungen Pferden in diesem hohen Tempo fehlerfrei durch den höchst anspruchsvollen Parcours von Jerome Houterman zu steuern und dann die Geschwindigkeit nochmals zu steigern? Diese Frage war vor vielen Jahren in Stuttgart schon einmal zu hören gewesen, als Exells früherer Lehrmeister Michael Freund alle seine Konkurrenten düpierte, indem er zwischen1994 und 2000 sieben Siege in Stuttgart einfuhr und sich danach mit sechs German Master-Titeln im Jahr 2006 aus dem Sport verabschiedete. Im Fahren gilt zwar – ähnlich wie im Skat – der Spruch: „Heute werden die Karten neu gemischt!“ Deshalb haben einige durchaus damit gerechnet, dass sich Exell am Samstag seinen zehnten Titel in Stuttgart sichern könnte. Zu ihnen zählte etwa Michael Freund, der es früher ebenfalls häufig geschafft hat, seinen Konkurrenten ein Schnippchen zu schlagen. Etwa indem er Passagen für sein Gespann ausfindig machte, die keiner außer ihm gesehen hatte. Vor einem Jahr hatte Boyd Exell noch auf die Frage, ob er nach seinem neunten Titelgewinn in der Stuttgarter SchleyerHalle darauf aus sei, im darauffolgenden Jahr Titel Nummer zehn zu gewinnen, nur eine ausweichende Antwort parat. Ob er es darauf anlegen werde, ließ er offen. Als der Australier in diesem Jahr in der Eröffnungstour der sieben Gespanne überraschend viele und eigentlich unerklärliche Fehler gemacht hatte und sich erst nach einer Steigerung im zweiten Anlauf für die Weltcup-Entscheidung am darauffolgenden Tag empfehlen konnte, war klar: mit einer solchen Performance, die nur Exell zu Wege bringen kann, könnte er tatsächlich zum zehnten Mal German Master werden. Das unterstrich er gestern Mittag mit zwei Top-Runden. In der ersten hatte er sich ohne Abwurf mit 150,44 Strafsekunden gegen den mit den wendigen Freibergern stark auftrumpfenden Schweizer Jérôme Voutaz (151,87) und gegen den Niederländer IJsbrand Chardon (154,64) sowie gegen den Niederländer Koos de Ronde (156,73) souDer Schweizer Jérôme Voutaz freute sich mit seinen Freibergern über Rang zwei. Seite 8 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 17. November 2024 Boyd Exell und sein erfahrenes Gespann waren wieder einmal unschlagbar. Fotos: Lafrentz

Sonntag, 17. November 2024 Rei ter journal -Ext ra Seite 9 Sie finden uns in der Porsche Arena sserabatt Messe-Deals sichern! € 5,- NUR Zum Beispiel: 1 Müslischale + 500 g Leckerli (Sorte kann abweichen) 500g verän durchgesetzt. Denn Voutaz und de Ronde mussten sich je einen Abwurf anrechnen lassen. In der Siegerrunde der drei Besten wurde es aber nochmals richtig spannend, als Chardon mit 153,29 Sekunden und Voutaz mit 148,36 Sekunden jeweils fehlerfrei ins Ziel gekommen waren. Könnte es Exell wirklich gelingen, diese Top-Zeiten zu unterbieten? Das fragten sich auch viele der engagiert mitfiebernden Zuschauer auf den ausverkauften Rängen, die dieses Wettrennen mit Begeisterung und Applaus verfolgten. In der Halle herrschte vor dem Drive-off eine erwartungsvolle Stimmung, wie sie sonst nur aus Fußballstadien berichtet wird. Schafft Exell das oder schafft er es nicht? Das war die entscheidende Frage! Zu unterbieten waren nicht nur fehlerfreie 153,29 Sekunden von Chardon, sondern vor allem 149,36 fehlerfreie Sekunden von Voutaz. Exell begann wie gewohnt schnell, wählte in den Hindernissen zum Teil neue, kürzere Wege und lag nach der Hälfte der Strecke deutlich vor Chardon und Voutaz. Und just in dieser Phase kassierte er einen Abwurf! Da ging ein Stöhnen durch die Ränge. Könnte der Australier den Abwurf mit noch mehr Speed kompensieren und tatsächlich Titel Nummer zehn gewinnen? Solchen Überlegungen begegnete Exell auf seine Weise: mit vollem Risiko steigerte er unnachahmlich abermals das Tempo und brachte sein Gespann ohne weiteren Fehler mit 148,31 Sekunden durchs Ziel! Der Jubel danach kannte keine Grenzen! Standing Ovations, Begeisterungsrufe und Handy-Lichter begleiteten Exell auf seiner Siegerrunde. Einmal mehr wurde deutlich, welche Faszination das Können der „Kutscher“ in der Halle auch beim fachkundigen Publikum auszulösen vermag. Für die Veranstalter war es eine Bestätigung, dass das Fahren essentieller Bestandteil des Turniers bleiben muss! Die Fahrer würde es allerdings freuen, wenn es gelingen könnte, auch finanziell noch eine Schippe drauf zu legen. Der Vollständigkeit halber ist nachzutragen, dass der Belgier Glenn Geerts hinter Koos de Ronde Fünfter wurde und sich die mit einer Wild Card startenden deutschen Fahrer Michael Brauchle und Georg von Stein trotz erkennbarer Leistungssteigerung dahinter einreihen mussten. In der Weltcup-Wertung führt nach Stuttgart Exell mit 20 Punkten vor Voutaz mit 14 Punkten und Degrieck mit 10 Punkten. Eberhard Platz Platz drei hieß es für IJsbrand Chardon aus den Niederlanden.

Seite 10 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 17. November 2024 Christa Jung und ihre Jungen Die Parcourschefin ist nach ihrem schweren Unfall wieder zurück im Sport – Kenner sagen, ihre Springbahnen werden immer besser. Phil (9) hat für seine kleine Schwester Fleur einen guten Tipp: „Am Montag gehen wir wieder zu Oma Christa zum Mittagessen“, empfiehlt er, „niemand kann besser kochen als sie.“ Fleur ist erst ein halbes Jahr alt, aber bald wird sie verstehen, was Bruder Phil meint. Christa Jung, fürsorgliche Oma von vier Enkelkindern und internationale Parcourschefin mit allerbestem Ruf, Garantin für den spannenden Springsport auch hier in der Schleyer-Halle, ist mit Herzblut dabei. Als Familienköchin ebenso wie als Parcoursdesignerin. Und die ganze Familie atmet auf, dass es so ist. Denn vor einem Jahr war es fraglich, ob Christa Jung überhaupt wieder ganz gesund und in den Sport zurückkehren würde. Vor einem Jahr lag sie im Krankenhaus, den Kopf dick umwickelt, Drähte und Schrauben im Gesicht. Unter Schmerzen leidend. Verzweifelt. Ihr Mann Karl-Georg saß am Bett, kümmerte sich rührend. Die Familie war im Schockzustand. Was war geschehen? Christa Jung ist mit Pferden aufgewachsen, sie kennt die Tiere in- und auswendig. Und doch, als sie den zehnjährigen Wallach Luis am Halfter grasen ließ auf der Wiese vor dem Bauernhof der Familie, geschah das Unvorstellbare: Der Wallach muss erschrocken Familie Jung, die Parcourschefin mit Enkelkind Fleur im Arm, Ehemann Karl-Georg mit den Enkelsöhnen Neil und Phil, Tochter Stefanie und Schwiegersohn Jens (o.). Enkeltochter Lou (u.) Foto: TOMsPic

Sonntag, 17. November 2024 Rei ter journal -Ext ra Seite 11 sein, ihr den Führstrick aus der Hand gerissen haben, in Richtung Stall gerannt sein. Er hat ausgetreten und sie im Gesicht getroffen. Mehr weiß kein Mensch. Denn Christa Jung hat eine Gedächtnislücke. Sie erinnert sich erst wieder daran, wie sie blutüberströmt zu sich kam. Überall Blut. Da galoppierte das Pferd schon in Richtung Stall, selbst erschrocken. Alles andere muss man sich zusammenreimen. Dafür erinnert sie sich an das, was folgte, ganz genau. Der Rettungswagen, von ihrem Mann alarmiert, kam innerhalb weniger Minuten. Nach der ersten Untersuchung im Heilbronner Krankenhaus war klar, dass Spezialisten an den Fall heranmussten. Man überwies sie in die Heidelberger Kopfklinik, dort wurde sie von Chefarzt Prof. Dr. Jürgen Hoffmann operiert. „Das war mein großes Glück“, beschreibt sie heute. Das Nasenbein und beide Jochbeine waren gebrochen. Seither trägt Christa Jung etliche Platten und Nägel zwischen Haut und Knochen. Drei Wochen lag sie in der Klinik, später nochmal eine Woche. Immer noch muss sie regelmäßig in die Klinik, ist nicht ganz beschwerdefrei. Es war ein Schock für die ganze Reiterwelt, als es vor einem Jahr hieß: Christa Jung schwer verunglückt. Das Turnier ist ohne die Parcourschefin aus dem schwäbischen Bad Friedrichshall eigentlich nicht denkbar. Und doch musste es gehen. Der Holländer Louis Konickx und ihr Kollege Ralf Hollenbach, der aus Heidelberg stammt, vertraten sie würdig. Sie hat sich eben zurückgekämpft. „Ich hab‘ was durchgemacht“, erklärt sie kurz. Mehr will sie gar nicht sagen. Nur nicht jammern. Lange konnte sie nur flüssige Nahrung zu sich nehmen, musste ein weiteres Mal operiert werden. Aber der Sport hat sie gerufen. „Schon an Weihnachten habe ich der Familie erklärt, am Mannheimer Maimarkt werde ich wieder aufbauen.“ Das hat sie geschafft – und dann gleich wieder das volle Pensum: ein Dutzend Turniere im Land und jetzt wieder die Schleyer-Halle. Und wie gut! „Besser denn je“, bescheinigte am Freitagabend Turnierleiter Andreas Krieg nach einem perfekt inszenierten German Master. Im Parcours spürt Christa Jung sowieso keine Schmerzen, da ist sie stets fokussiert. Und auch nach fast 50 Jahren im Geschäft, zwei Europameisterschaften, etlichen Nationenpreisen, vielen wichtigen Großen Preisen rund 10000 gebauter Springbahnen, ist sie immer wieder ein bisschen aufgeregt, bis der erste Reiter den Parcours bewältigt hat und es die erste Nullrunde gegeben hat. Ihr Mann Karl-Georg ist ihr Berater, bester Kollege und der ruhende Pol – und immer an ihrer Seite. Dabei haben Oma und Opa Jung aber auch noch andere Aufgaben. Das sind die Enkelkinder Neil (13), seine Schwester Lou (11), Phil (9) und die kleine Fleur. Weil deren Mutter Steffi nicht nur ebenfalls Parcourschefin bis zur höchsten Klasse ist, sondern auch selbstständige freie Architektin in Vollzeit, findet das Familienleben weitgehend bei ihnen statt. Karl-Georg ist der Chauffeur zwischen Schule, Zuhause und den Sportvereinen am Nachmittag, Christa die Köchin und – sogar professionell – die Hausaufgabenbetreuung. Wie gut, dass sie wieder da ist. Für alle. Roland Kern

Nun trägt Brianne die weißen Hosen. Der Ninja ist nicht nur Glücksbringer, sondern steht auch für das Pony. Niemals allein Bei Familie Beerbaum stehen zweifelsfrei die Pferde und der Reitsport im Mittelpunkt. Doch eigentlich verbindet die Familie so viel mehr als nur der Sport. Fotos: TOMsPic Seite 12 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 17. November 2024

www.cavalluna.com Ein Herz für Innsbruck (A) . Zürich (CH) . Göttingen Magdeburg . Dortmund . Bremen Leipzig . Hamburg . Berlin . München Hannover . Nürnberg . Basel (CH) . Wien (A) Stuttgart . Frankfurt . Rotterdam (NL) Antwerpen (B) . Kiel . Chemnitz . Bielefeld Münster . Erfurt . Graz (A) . Köln . Salzburg (A) Mannheim . Rostock . Düsseldorf Sie geht zur Schule bis um 15 Uhr und tauscht eigentlich schon vor der Haustür die Sneaker gegen die Reitstiefel. Für die 14-jährige Brianne Beerbaum ist es nun Zeit für den Stall, um noch ein bis zwei Pferde zu reiten, bevor sie wieder am Schreibtisch sitzt. Ihre Mutter Meredith hat am Morgen bereits die anderen Vierbeiner ihrer Tochter bewegt und übernimmt am Nachmittag kurzerhand die Trainer-Rolle ihrer Tochter, ein Spagat, den es zu halten gilt. „Mir ist es ganz wichtig, das Trainer- und Mutter-Sein zu trennen. Wenn wir als Familie unterwegs sind, ist es Familienzeit und heißt auch mal etwas anderes als Pferde zu sehen, zum Beispiel ein Museumsbesuch“, erzählt Meredith Michaels-Beerbaum und betont ebenfalls, dass sie auch möchte, dass ihre Tochter sieht, dass es noch etwas anderes gibt als Pferde. Deshalb wird die Schule nicht vernachlässigt, im Gegenteil. Brianne ist eine echte Musterschülerin, und das in jedem Bereich. „Sie ist ehrgeizig, möchte das Gelernte umsetzen“, sagt Meredith, die deshalb ihre Rolle als Trainerin wahrlich lieben gelernt hat. Vielleicht liegt das auch daran, wie ähnlich sich die beiden sind. Auch wenn sie nicht mehr selbst aktiv im Reitsport unterwegs ist, fiebert sie auf den Turnieren mit und unterstützt Brianne gemeinsam mit ihrem Mann, wo es nur geht. „Sie soll von meinen Fehlern und Erfahrungen profitieren. Ich versuche ihr das alles mitzugeben.“ Und das tut sie mit Fleiß. Doch nicht nur das ist entscheidend für die exponentielle Karriere der Children-Europameisterin und doppelten Siegerin im Preis der Besten. Meredith Michaels-Beerbaum und Markus Beerbaum, zwei Reiter mit einer Spitzenkarriere – das Talent hat die Tochter also sichtlich nicht gestohlen, sondern es wurde ihr viel mehr in die Wiege gelegt. Bevor sie laufen konnte, saß Brianne im Sattel und im Zuge des Sommerturniers in Pennigbüttel, nahe der Heimat von Familie Beerbaum, ritt die kleine, damals neun Jahre alte Brianne Beerbaum im Sattel von Rashinga zu ihrer ersten goldenen Schleife in einem Stilspringen der Klasse E, gleich mit einer Note von 8,1. Viele weitere Schleifen und auch Schärpen sowie MeBrianne Beerbaum überzeugt nicht nur bei den Children, sondern auch im Pony-Sattel. Sonntag, 17. November 2024 Rei ter journal -Ext ra Seite 13

Seite 14 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 17. November 2024 Rechtsanwältin Jasmin Lisa Himmelsbach Königstraße 1A 70173 Stuttgart +49 (0) 170 400 81 24 jlh@rae-himmelsbach.de spezialisiert auf Pferderecht Pferderecht · Mietrecht Immobilienrecht Rio de Janeiro 2016, Tokyo 2020, London Olympia, WEG Tryon 2018, Olympische Spiele Paris 2024 etc. und Official Music Director bei den Stuttgart German Masters MUSIC DIRECTION – SOUND SYSTEMS – CONSULTING Theodor-Heuss-Str. 27 72119 Ammerbuch Germany Mobil: +49 (0) 172 - 446 55 45 Fax: +49 (0) 32 12 - 140 66 45 www.markus-hinzke.de info@markus-hinzke.de Markus Hinzke Ihr Mann für die Musik! Mobil: +49 (0) 172 - 4465545 www.markus-hinzke.de info@markus-hinzke.de MARKUS HINZKE daillen sollten in den folgenden Jahren das Zimmer von der jungen Nachwuchsreiterin schmücken. Erfolg ist kein Glück Die harte Arbeit und die Disziplin, die Brianne im Alltag an den Tag legt, ist beeindruckend. „Ich möchte schon sehr gerne einmal in den Profisport. Genau so wie meine Eltern. Das ist mein großes Ziel.“ Dafür ist sie bereits auf einem guten Weg und doch sind es für Brianne nicht die goldenen Schleifen, sondern das gute Gefühl bei einer Runde, was den Erfolg ausmacht. Der spätere Sieg oder eine Platzierung sind dann nur das „Sahnehäubchen“. Apropos Siege: Insgesamt zählt die junge Dame bereits 14 Siege in der schweren Klasse – also eigentlich genug, um das Reitabzeichen in Gold verliehen zu bekommen. Doch die Erfolge aus ihrer Zeit in Amerika werden hierzulande nicht anerkannt. Das Frühjahr verbringen Beerbaums in den USA. Doch hatten die Eltern nicht so großen Wert auf die schulische Bildung ihrer Tochter gelegt? Klar, und genau deshalb wird sie auch in den USA via Online-Unterricht gefördert. Mit nach Amerika reisen auch ihre Glücksbringer. Insbesondere der Ninja, der für das große Kämpferherz von Brianne steht, aber auch von für das ihres Pony, das sie in Stuttgart dabei hat. Noriego van de Riloo heißt er. Mit echten Pony-Charakter ausgestattet, kämpft er im Parcours für seine Reiterin und ist das ein oder andere Mal ganz schön frech. Doch beim Springen ist er ein echter Ninja Warrior, wie ihn Meredith beschreibt. Eben wie seine Reiterin. Unverändert gut Mit dem Namen Beerbaum liegt auf Briannes Schultern eine erfolgreiche Historie, die nun genauso erfolgreich fortgeführt wird, wie es aus den vergangenen Jahrzehnten bekannt ist. Doch die Spitze der Reiterei ist sehr eng besetzt und durch einige große Turniere, Spitzenpaare und talentierte Nachwuchsreiter gewachsen. „Früher haben wir uns alle hier in Stuttgart getroffen, weil es zu dem Zeitpunkt das einzige Fünf-Sterne-Turnier war. Heute haben wir viele Turniere gleichzeitig und trotzdem sehen wir überall nur den besten Sport“, erinnert sich Meredith an die Zeit, wo sie mit ihrem Shutterfly im Jahr 2008 den Stuttgart German Master und das Weltcup-Springen am Finaltag gewann. Auch wenn sich der Sport sicherlich in den Jahren zwischen Briannes Karriere und der ihrer Eltern um einiges gewandelt hat, bleibt das eigentliche Ziel doch gleich: die Verbundenheit mit seinem Partner Pferd und das große Ziel der Harmonie zwischen Pferd und Reiter. Das steht im Fokus von Merediths und Markus‘ Ausbildung ihrer Tochter. Das Vertrauen untereinander und der Spaß an der Sache, der niemals verloren gehen darf. Dieses Ziel verfolgt die Familie Beerbaum von ganzem Herzen – nicht nur im Sport, sondern eben auch beim gemeinsamen Abendessen ohne Pferde. Leonie Wolff Pony-Mädchen durch und durch: Brianne Beerbaum möchte später Profi werden. Foto: TOMsPic

DEGENHOFER STR. 17 I WINNENDEN I TEL. 07195/9166 -10 I NEGELE.COM WIR SIND NICHT NUR EIN KÜCHENHAUS, SONDERN EIN ERLEBNIS. Sie suchen das Besondere für Ihre Küche undWohnräume? Aber hallo – das ist bei Negele Standard! Erleben Sie 40 Ausstellungsküchen, modernste Küchen Hightech-Geräte sowie kompetente Fachberatung. Das ist aber noch nicht alles! In unserer hauseigenen Schreinerei bauen wir auch Ihr Lieblingsstück: Tisch, Einbauschrank, Ankleide uvm. Eben echte Negele Meisterwerke! VIELFALT LIEBEN. NEGELE ERLEBEN. LEICHT LEIKA MADEIRA Collection 2021. Foto: LEICHT C. Meyer ÜBER JAHRE Wir wünschen allen Reitern viel Erfolg! Claudia Negele

Seite 16 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 17. November 2024 Devos macht sich warm für den Großen Preis In Stuttgart gelang dem Belgier in den Jahren 2018 und 2019 gleich zweimal in Folge der Sieg im Großen Preis. Auch am gestrigen Abend war Stuttgart sein Parkett. Von Pius Schwizer bis Pieter Devos war in diesem Springen wieder einmal die absolute Weltspitze vertreten. Eine punktgenaue Landung gelang einmal mehr Parcourschefin Christa Jung und ihrem Team, denn aus dem Umlauf des 1,50m hohen Springen mit Siegerrunde ergaben sich genau neun fehlerfreie Paare, die sich dem abschließenden Parcours stellten. Hier zeigten sich allerdings einige Schwierigkeiten und bis zur Hälfte gelang es nur dem belgischen Reiter Wilm Vermeir, diesen ohne Strafpunkte nach Hause zu bringen. Er strebte eine sichere Nullrunde an und meisterte dies mit Bravour. Doch die Zeit von 45,16 Sekunden war zu schlagen. Das bewies kein geringerer als Harrie Smolders mit seinem erst neunjährigen Kaspar, der ebenfalls nicht die riskantesten Wege, dafür mit höherem Grundtempo durch die Ziellinie galoppierte. Doch Smolders wusste genau, welche Cracks nach ihm noch kommen sollten. Genauer gesagt der erst neunjährige Cornet Obolensky-Sohn Crack HV und im Sattel der Baden-Württemberger Richard Vogel. Auf der Hinterhand wendete er den vorsichtigen Schimmelhengst um den Stuttgarter Fernsehturm und doch musste er einen Abwurf in Kauf nehmen. Damit war es am Ende der vierte Rang. Pieter Devos nahm Richard Vogel mit seiner Jarina J schon im Umlauf die Führung ab und wiederholte dies im Stechen noch einmal. Mit fast zwei Sekunden Vorsprung flog der Belgier damit allen davon und verwies Harrie Smnolders und Wilm Vermeir auf die Plätze zwei und drei. Nicht ganz so hoch hinaus ging es am gestrigen Vormittag. Hier wurde bereits das internationale Zeitspringen über 1,45m entschieden. Hier sollte es bis zum Schluss spannend bleiben, ob der Sieg an die erst achtjährige Zangersheide Stute Belle Amie vd Dassenheide Z gehen sollte. Als letzter Starter hatte es Rodrigo Giesteira Almeida in der Hand und ritt mit gekonntem Risiko und einer stilistisch feinen Runde noch einmal schneller als der Belgier Wilm Vermeir auf Belle Amie. Rodrigo Giesteira Almeida hatte für das Springen auf den zwölfjährigen Hannoveraner Solidat gesetzt und richtig gepokert. Das Podium komplettierte Coldplay. Der westfälisch gezogene Chacco-Blue-Sohn glänzte unter Tim Rieskamp-Goedeking und war mit seiner Runde den zwei Kollegen aus Belgien und Portugal dicht auf den Fersen. Nach einer Verletzung kämpfte er sich zurück in den großen Sport und sicherte sich wieder die erste Platzierung in einem Rankingspringen. Leonie Wolff Erneut ein spitzen Fuchs unter Devos’ Sattel Foto: Lafrentz

Sonntag, 17. November 2024 Seite 17 www.terra-tex.de terra-bausysteme GmbH Winkelstraße 30 | 77974 Meißenheim Tel.: +49 7824 98434-0 info@terra-bausysteme.de www.terra-bausysteme.de Alles aus einer Hand! Bereits über 10 Millionen m² verbaut Ihr führender Reitplatzbauer mit über 35 Jahren Erfahrung! Mattensysteme Gittersysteme Zuschlagstoffe Reitböden Dienstleistung Eventservice Beratung Einbau Eigene Produktion! Jetzt beraten und bestellen, schnell und unkompliziert! +49 (0)7824 98434-0 www.terra-tex.de terra-bausysteme GmbH Winkelstraße 30 | 77974 Meißenheim Tel.: +49 7824 98434-0 info@terra-bausysteme.de www.terra-bausysteme.de Alles aus einer Hand! Bereits über 10 Millionen m² verbaut Ihr führender Reitplatzbauer mit über 35 Jahren Erfahrung! Mattensysteme Gittersysteme Zuschlagstoffe Reitböden Dienstleistung Eventservice Beratung Einbau Eigene Produktion! 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Jetzt beraten und bestell , schnell und unkompliziert! +49 (0)7824 98434-0 „Der Prozess muss weiter gehen“ Im Interview spricht Henning Lehrmann über seine Erfahrungen als Richter bei den Olympischen Spielen in Paris und über die Entwicklung des Dressursports. Sie hatten die Ehre und durften bei den Olympischen Spielen in Paris richten. Wie haben Sie die Spiele erlebt? Die Olympischen Spiele in Paris waren ganz toll. Wir waren zehn Tage dort und haben etliche Dinge erlebt. Beispielsweise waren wir im Moulin Rouge, haben aber auch die Vielseitigkeit und andere Sportarten angeschaut. Mich hat am meisten die Stimmung begeistert. In ganz Paris hatte man das Gefühl, dass alle richtig Lust hatten, guten Sport zu sehen. Den Sport zu feiern. Über 40000 Volontäre, und keiner schlecht gelaunt. 32 000 Polizisten, alle super drauf und trotzdem fühlte man sich gut und sicher. Olympische Spiele sind immer etwas ganz Besonderes. Waren Sie nervöser als sonst? Naja, als wir das erste Mal im Stadion inmitten des Parkes von Schloss Versaille standen, war das schon beeindruckend. Doch spätestens als der erste Reiter einritt, haben wir einfach unseren Job gemacht. Die Nervosität war sicherlich in den Vorbereitungen größer. Im Rahmen dessen haben wir auch Mentaltraining gehabt. Außerdem hatten wir zum Teil Schreiber, die wir schon von manch anderen Turnieren kannten. Das hilft. Was ist Ihnen generell beim Richten wichtig? Gutes Reiten, die Skala der Ausbildung und schlussendlich nicht den Gesamteindruck zu verlieren. Es gibt allgemein keine 100-prozentigen Regeln, wofür man wie viel abzieht. Vielmehr muss ich immer im Hinterkopf haben, ob der Reiter und das Pferd generell auf dem richtigen Weg sind. Hat sich Ihre Philosophie durch die vorangegangenen Skandale im Dressursport wie Helgstrand und Dujardin verändert? Hinsichtlich des Richtens hat sich für mich nichts geändert. Wir müssen das richten, was im Viereck passiert. Insgesamt haben uns die Skandale sicherlich sensibler gemacht, gerade was das Tierwohl angeht. Wie haben Sie in Paris den Dressursport erlebt? Vor den Olympischen Spielen gab es Kritiker, die den Dressursport „am Boden“ sahen. Ich kann nur für mich sagen: Ich finde, so wie in Paris geritten wurde oder auch schon in Aachen und auch beim Bundeschampionat, geht es generell in eine bessere Richtung. Das Reiten war einfach gut. Wenn ich über Tierwohl spreche, ist Reiten insofern gut, wenn ich zum Beispiel dem Pferd immer die Chance gebe, es richtig zu machen. In Paris hat nicht bei jedem Paar immer alles geklappt, aber es gab grundsätzlich kein schlechtes Bild. Von daher sind wir in die richtige Richtung unterwegs. Ich verneine es, dass vor 30, 40 Jahren alles besser war. Es geht nicht nur um Haltung, sondern auch darum, sich mehr Gedanken zu machen. Vor 30 Jahren war nicht alles besser. Ich finde, dass wir auf einem guten Weg sind. Aber ich hoffe, dass sich der Prozess fortzieht. Was wünschen Sie sich für den Dressursport in den nächsten Jahren? Dass sich dieser angesprochene Prozess weiterentwickelt, hin zum Guten. Dass das Pferd immer eine Chance hat. Zudem verstehe ich auch nicht diese Hasstiraden zwischen Freizeit- und Sportreitern. Es gibt ja auch keine Hasstiraden, auf welche Schule man sein Kind schickt. Vielmehr sollte es im Pferdesport darum gehen, dass jeder stets die 24 Stunden seines Pferdes hinterfragt und schließlich sagen kann, mein Pferd hat ein pferdegerechtes Leben. Dann ist alles gut. Das Interview führte Mona-Sophie Wieland Foto: Lafrentz

Seite 18 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 17. November 2024 Sie haben als Pressesprecher der in.stuttgart auch detaillierte Einblicke in unzählige andere Events, vom Konzert bis hin zum Volksfest. Was macht die Stuttgart German Masters im Vergleich zu den anderen Veranstaltungen, die Sie betreuen, aus? Jede Veranstaltung hat selbstverständlich einen speziellen Reiz, auf den man sich einlassen muss. Das habe ich immer mit großer Begeisterung getan. Das Zusammenspiel zwischen Reitern und Pferden macht die Stuttgart German Masters natürlich besonders. Für uns ist es das größte Event, was die Infrastruktur angeht, das ist alles in allem eine logistische Herausforderung. Besonders ist auch die Atmosphäre in der Halle und die Pferdesportfans lieben die Mischung aus Springen, Dressur, Fahren, Vielseitigkeit und Show. Wie schätzen Sie die aktuelle Wahrnehmung des Reitsports in der Öffentlichkeit ein? Bei den Olympischen Spielen von Paris hat der Reitsport ein überaus positives Bild gezeichnet. Die Reiter haben den erfolgreichsten Verband gestellt und die tollen Bilder mit der großartigen Kulisse von Versailles sind „Für mich schließt sich auch ein Kreis“ Als Unternehmenssprecher der Veranstaltungsgesellschaft in.stuttgart zeichnete er seit 2005 auch für die Durchführung der Stuttgart German Masters verantwortlich. Nun verabschiedet sich der Journalist Jörg Klopfer Anfang nächsten Jahres in den wohlverdienten Ruhestand. Mit dem Reiterjournal Extra hat er über seine Erfahrungen, besondere Erinnerungen und die Pläne für die Zukunft gesprochen. um die Welt gegangen. Videos hingegen wie das von Charlotte Dujardin schaden dem Reitsport, wobei auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung fragwürdig war. Das Video ist ja schon einige Jahre alt. Eine Neuausrichtung der FN ist sicher richtig und wichtig. Unabhängig davon haben wir, unter anderem hier in Baden-Württemberg, viele tolle Trainer und Ausbilder, die unter der Stimmung leiden. Die Katakomben der Hanns-Martin-SchleyerHalle sind während der Turniertage so etwas wie Ihr zweites Zuhause. An welche Erlebnisse erinnern Sie sich besonders gerne? Die Tage und Nächte hier sind schon besonders, man hat unglaublich viele Gespräche und Begegnungen. Mich beeindruckt sehr das Miteinander zwischen Medien und Sportlern. Hier in der Cafeteria wurden im Verlaufe der letzten Jahre so viele Interviews geführt. Da gibt es, im Gegensatz zu manch anderer Sportart, keine Berührungsängste. Man trifft sich und spricht miteinander. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der Hype um Thomas Müller und seine Frau Lisa, die ich hier begleiten durfte. Auf was hätten Sie verzichten können? Da gibt es nur eines – die Corona-Pandemie 2020/2021! Diese hat auch insgesamt bei der in.stuttgart für Stillstand gesorgt. Wir mussten uns mit ständig neuen Regeln wie der Maskenpflicht und Abstandsvorschriften beschäftigen, anstatt das zu tun, was uns wichtig ist: tolle Events zu veranstalten! Wie sind Ihre weiteren Pläne? Werden nun die Beine hochgelegt oder wird der Ruhestand eher zum Unruhestand? Nur die Beine hochlegen kann ich nicht, aber es bleibt mehr Zeit, auch mal durchzuschnaufen. Ich möchte einige Projekte angehen. Ich freue mich auch auf mehr Zeit für Sport, Musik und natürlich meine Familie, meine Enkeltochter Kalea! Schwingt dennoch etwas Wehmut im Abschied mit? Das bleibt nicht aus. Ich war seit 2005, als die in.stuttgart gegründet wurde, für die Kommunikation verantwortlich. Dabei war das Reitturnier immer ein Höhepunkt, auch in Bezug auf die tolle Zusammenarbeit mit dem Presse-Team. Meine erste Großveranstaltung war 1993 hier die Leichtathletik-Weltmeisterschaft. Mit der UEFA-Europameisterschaft 2024, die ich im Sommer begleitet habe, und den German Masters als letzter Veranstaltung im November schließt sich für mich auch ein Kreis Welchen besonders wertvollen Tipp werden Sie Ihrer Nachfolgerin mit auf den Weg geben? Sie (Stefanie Hirrle) soll sich die Gelassenheit bewahren und vor allem die Entwicklung des Bereichs Social Media im Auge behalten. Hier verändert sich die Medienlandschaft, alles wird schneller und das ist eine Herausforderung. Bei den Stuttgart German Masters kann sich meine Nachfolgerin mit dem Pressebüro Binder auf ein eingespieltes Team freuen. Ich wünsche ihr viel Glück für diese spannende Zeit! Das Interview führte Sabine Wentsch Foto: TOMsPic

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Ergebnisse auf einen Blick Prüfung Preis der Firma Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH FEI Jumping Ponies‘ Trophy – Springen international Paul Barussaud Vahine de Kergroix 0/56,19 Sek. Sieger Victoria Scherbakov Tankardstown Dreamer 0/56,20 Sek. 2. Platz Palma Sophie Gry Jansson-Christensen Parc Icon 0/56,79 Sek. 3. Platz Lieselot Kooremans Elando van de Roshoeve 0/56,81 Sek. 4. Platz Jona Jolie Schwamborn Mylord Manolito 0/58,86 Sek. 5. Platz Brune Faivre Enigme des Pres 0/59,01 Sek. 6. Platz Preis der Bardusch GmbH & Co. KG Textil-Mietdienste Zwei-Phasen-Springprüfung international Richard Vogel Crack HV 0/25,94 Sek. Mariano Martinez Bastida Jup 0/26,84 Sek. Markus Renzel Canmore 4 0/27,45 Sek. Roger Yves Bost Embassy du Chateau 0/27,71 Sek. Olivier Perreau GI Events Faustine Sauvage 0/27,79 Sek. Adrian Schmid Con Quality 0/28,08 Sek. 2. Preis der Bardusch GmbH & Co. KG Textil-Mietdienste Eröffnungsspringprüfung international Tim Hoster Cirro 3 0/61,12 Sek. Adrian Schmid Chicharito 11 0/63,90 Sek. Pieter Devos Jade vd Bisschop 0/64,55 Sek. Mariano Martinez Bastida Origi van‘t Geyzeven 0/65,30 Sek. Michael Jung Qwatt 0/65,94 Sek. Shane Breen Cato Boy 0/67,57 Sek. 1. Nr. Preis der Firma XXL-Sicherheit Zeitspringprüfung international Hans-Dieter Dreher Vestmalle des Cotis 63,56 Sek. Henrik von Eckermann Calizi 64,87 Sek. Peder Fredricson Catch me Not S 65,38 Sek. Giulia Martinengo Marquet Scuderia 1918 Calle Deluxe 65,57 Sek. Jörne Sprehe Toys 65,72 Sek. Steve Guerdat Easy Star de Talma 66,07 Sek. 3. Preis der Firma Raumpflege AG Springprüfung international nach Fehlern und Zeit Jana Wargers Rockwell RC 0/57,60 Sek. Giulia Martinengo Marquet Captain Morgan Weering Z 0/59,70 Sek. Robert Whitaker Chatondo 0/61,77 Sek. Markus Renzel Canmore 4 0/61,92 Sek. Alessandra Reich Galadermie Pp Z 0/62,12 Sek. 4. Preis der Firma Outletcity Metzingen Springprüfung international Steve Guerdat Albführen‘s Iashin Sitte 0/61,28 Sek. Giulia Martinengo Marquet Delta Del‘isle 0/61,39 Sek. Martin Fuchs Commissar Pezi 0/62,00 Sek. Harrie Smolders Monaco N.O.P. 0/62,66 Sek. Rodrigo Giesteira Almeida Solidat 0/62,73 Sek. Roger Yves Bost Ballerine du Vilpion 0/62,81 Sek. 5. Stuttgart German Master Springprüfung international mit Stechen Steve Guerdat Dynamix de Belheme 0/38,95 Sek. Giulia Martinengo Marquet Scuderia 1918 Calle Deluxe 0/38,96 Sek. Peder Fredricson Catch me Not S 0/39,97 Sek. Yuri Mansur Vitiki 0/40,70 Sek. Max Kühner Eic Julius Caesar 0/41,67 Sek. Martin Fuchs Commissar Pezi 12/38,80 Sek. 6. Preis der ALLIANZ in Baden-Württemberg und der Firma dias Gebäudemanagement Speed Trophy – Zeitspringprüfung international Rodrigo Giesteira Almeida Solidat 57,09 Sek. Wilm Vermeir Belle Amie vd Dassenheide Z 57,99 Sek. Tim Rieskamp- Goedeking Coldplay 58,14 Sek. Pieter Devos Jade vd Bisschop 58,50 Sek. Alessandra Reich Galadermie Pp Z 59,27 Sek. Olivier Perreau GI Events Dolce Deceuninck 60,42 Sek. 7. Preis der Firma iWEST Springprüfung international mit Siegerrunde Tim Rieskamp-Goedeking Zinano G 4/40,61 Sek. Pieter Devos Jarina J 0/40,84 Sek. Harrie Smolders Kaspar R 0/42,31 Sek. Wilm Vermeir Top Invest 313 Z 0/45,16 Sek. Richard Vogel Crack HV 4/37,16 Sek. 8. Longines FEI Jumping World Cup™ 2024/2025 präsentiert von WALTER solar und BW-Bank 9. 10. Preis der Firma Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH FEI Jumping Ponies‘ Trophy – Springen mit Stechen Lieselot Kooremans Elando van de Roshoeve 0/35,91 Sek. Annie Boland K-Little Hero 0/38,54 Sek. Katie Bradburne Westpoint Foreign Affair 0/39,09 Sek. Hannah Blandfort Karim van Orchid S 0/39,43 Sek. Palma Sophie Gry Jansson-Christensen Parc Icon 0/36,21 Sek. Viggo Bergstrand Gaoth Mhara Lad 0/42,95 Sek. 11. Preis der Firma Abelein Event Service FEI Dressage World Cup™ Grand Prix Dressurprüfung Grand Prix international Isabell Werth Wendy de Fontaine 79,217 Prozent Larissa Pauluis Flambeau 73,718 Prozent Bianca Nowag-Aulenbrock Florine OLD 73,282 Prozent Raphael Netz Great Escape Camelot 72,391 Prozent Carina Scholz Tarantino 71,369 Prozent Ingrid Klimke First Class 70,891 Prozent 12. Hans-Dieter Dreher Cous Cous 3 0/61,48 Sek. Pius Schwizer Defi de la Roque 4/52,24 Sek.

Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung Grand Prix Dressurprüfung international 14. Preis der Firma Stihl – German Dressage Master Grand Prix Special international 15. Preis der Firma iWEST FEI Driving World Cup™ 2024/2025 Zeit-Hindernisfahren Vierspänner (2 Umläufe) 16. FEI Driving World Cup™ 2024/2025 Zeit-Hindernisfahren Vierspänner (2 Umläufe) 17. Preis der Firma iWEST Intermédiaire I – Baden-Württemberg 20. Dressur-Cup der Firma iWEST Intermédiaire I Kür – Baden-Württemberg 21. Preis der Firma Schmidt Sporthandschuhe GmbH Springprüfung Kl. S* – Baden-Württemberg 22. BW-Bank Hallenchampionat Springprüfung Kl. S*** mit Stechen, Finalprüfung 23. NÜRNBERGER Burg-Pokal der baden-württembergischen Junioren – Stilspringprüfung mit Stechen Preis der Firma WALTER solar Indoor Derby – Vielseitigkeitsprüfung international 24. 25. Prüfung Nr. 13. FEI Dressage World Cup™ 2024/2025 Freestyle Dressurprüfung Grand Prix Kür Katharina Hemmer Denoix PCH 73,478 Prozent Boyd Exell 326,92 Sek. Boyd Exell 148,31 Sek. Carina Harnisch FBW Francis 70,763 Prozent Carina Harnisch FBW Francis 75,245 Prozent Armin Schäfer Drops van Overis Z 0/62,33 Sek. Hans-Dieter Dreher Forpleasure du Moulin 0/37,39 Sek. Fabian Herre Marnix van de Leeuwerk 0/40,02 Sek. Jennifer Kuehnle Sammy Davis Junior 35,63 Sek. Sieger Isabell Werth Wendy de Fontaine 86,745 Prozent Isabell Werth Gut Wettlkam‘s D‘avie FRH 72,304 Prozent Koos de Ronde 331,80 Sek. Jèrome Voutaz 149,36 Sek. Kristina Olson FBW Dory‘s Dream 69,921 Prozent Kristina Olson FBW Dory‘s Dream 74,665 Prozent Hans-Dieter Dreher Forpleasure du Moulin 0/64,68 Sek. Benjamin Wulschner Bayado 0/40,08 Sek. Henry Hoffmann Flying Rocky 0/41,73 Sek. Cathal Daniels Rioghan Rua 37,06 Sek. 2. Platz Larissa Pauluis Flambeau 80,395 Prozent Bianca Nowag-Aulenbrock Queolito 69,978 Prozent Ijsbrand Chardon 332,25 Sek. Ijsbrand Chardon 153,29 Sek. Linda Jung Qu‘est-ce que c‘est 69,895 Prozent Romina Nieberle Free Willy 72,635 Prozent Thomas Grimm Upsasa 0/65,69 Sek. Alexander Schill Exclusive 4/39,34 Sek. Charlotte Wahby Quidditch 0/43,81 Sek. Michael Jung Ignatz H 37,09 Sek. 3. Platz Bianca Nowag-Aulenbrock Florine OLD 79,225 Prozent Fabienne Müller-Lütkemeier De Lavega 68,544 Prozent Jèrome Voutaz 338,40 Sek. Koos de Ronde 160,73 Sek. Anna-Louisa Fuchs Fino Royal 69,579 Prozent Anna-Louisa Fuchs Fino Royal 72,490 Prozent Mario Walter Cora de la Rosa W 0/67,42 Sek. Armin Schäfer Drops van Overis Z 4/40,19 Sek. Elisabeth Maria Geisinger Jadalco B.S. 0/45,61 Sek. Arthur Duffort Gredington Mailthyme 37,79 Sek. 4. Platz Raphael Netz Great Escape Camelot 78,015 Prozent Delia Eggenberger Santa Maria 68,304 Prozent Glenn Geerts 339,45 Sek. Glenn Geerts 164,00 Sek. Nina Kudernak Ready to dance 69,026 Prozent Vera Breidenbach FBW Fürstin Primavera 72,000 Prozent Timo Beck Carrie Brad Shaw MWZ 0/67,56 Sek. Elena-Malin Reitzner Cascadello‘s Boy 4/42,59 Sek. Max Hartard Pluchino F 4/38,96 Sek. Ingrid Klimke Cascamara 38,80 Sek. 5. Platz Carina Scholz Tarantino 77,230 Prozent Larissa Pauluis First-Step Valentin 67,739 Prozent Michael Brauchle 350,41 Sek. Michael Brauchle 165,82 Sek. Katrin Burger Darleen De Funes 68,632 Prozent Tina von Briel Tallahassee 71,845 Prozent Remo Allgäuer Concorioso PS 0/67,67 Sek. Tim Hoster Casalorado 8/40,09 Sek. Lena Habisreutinger Attack van‘t Koningshof Wertnote 8,1/Umlauf Sven Lux Kilcandra Ocean Power 38,83 Sek. 6. Platz Ingrid Klimke First Class 76,790 Prozent

Seite 22 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 17. November 2024 „Es macht nach wie vor Spaß“ Springreiter-Bundestrainer Otto Becker über seine erneute Berufung, die Ergebnisse von Paris und die Perspektiven seines Teams Otto Becker, Sie haben sich von der FN gerade für vier weitere Jahre als Bundestrainer verpflichten lassen, ist eine so lange Zeit nicht außergewöhnlich? Nein, gar nicht, das ist üblich. Und es macht ja auch Sinn, die Amtszeit nach den nächsten Olympischen Spielen auszurichten. Die sportlichen Stationen sind ja auch so getaktet: Die Weltmeisterschaft 2026 in Aachen und die Europameisterschaften 2027 sind Olympiaqualifikationen. Sind Sie nach 16 Jahren noch motiviert? Ja, klar, sonst würde ich es ja nicht machen. Als die Entscheidung anstand, habe ich mir natürlich erst einmal viele Gedanken gemacht und auch viele Gespräche geführt, z.B. mit meiner Familie. Aber auch mit den Aktiven und vertrauten Personen im Springausschuss. Denn ohne eine breite Zustimmung wollte ich es nicht machen. Aber ich habe überall Zuspruch bekommen. Auch mein Trainerteam war mir dabei sehr wichtig. Und das heißt, die nächsten Olympischen Spiele sind bereits als großes Ziel im Visier. Denkt man als Bundestrainer wirklich so perspektivisch weit nach vorne? Definitiv, wobei es diesmal mit der WM 2026 in Aachen ein herausragendes Ereignis auf dem Weg nach Los Angeles gibt. Das ist für alle Reiter schon einmal ein großes Ziel. Aber grundsätzlich planen wir schon perspektivisch in Richtung der nächsten Spiele, wir schauen uns neue und junge Paare unter diesem Aspekt an, gehen mit Reitern und Pferdebesitzern ins Gespräch. Sie haben in Paris nach 28 Jahren wieder einen Olympiasieger gestellt. War das eines ihrer Ziele, die Sie als Bundestrainer erreichen wollten? Das war wirklich etwas Besonderes. Christian hat souverän und verdient gewonnen. Für mich war es ganz besonders, denn ich habe ja Checker vor ein paar Jahren entdeckt. Das Einzelgold war aber auch Lohn und Bestätigung für das ganze Team, das eine großartige Leistung gezeigt hat. War Christian Kukuk auf Ihrer Rechnung die Nummer eins? Alle drei hatten dazu die Qualität. Aber es war bei dem Modus dieser Spiele alles so knapp und so eng in der Entscheidung, dass der Sieger noch das notwendige Quäntchen Glück gebraucht hat. Wie lautet insgesamt Ihre Saisonbilanz, in der Teamwertung hatten Sie sich mehr ausgerechnet, oder? Ja, das stimmt. Das Ziel war eine Medaille. Leider war es am Ende nach sechs starken Runden der fünfte Platz. Wo steht das deutsche Team? Wir hatten mit fünf Siegen in 5-Sterne-Nationenpreisen eine herausragende Nationenpreis-Saison. Wir haben starke junge und neue Leute im Team gehabt und dahinter stehen noch weitere mit Perspektiven. Aber auch die erfahrenen Reiter wie Markus Ehning, Christian Ahlmann oder Daniel Deußer sind noch bereit, wenn sie das passende Pferd haben. Das macht wirklich einen Riesenspaß im Moment. Richard Vogel gewinnt in diesem Jahr auf der ganzen Welt fast alles, warum hat es in Paris nicht so geklappt? Sein Pferd ist sehr gut gesprungen. Es war nach dem ersten Abwurf eine Momententscheidung, schneller zu reiten, um die Chance auf das Finale noch ergreifen zu können. Wir hatten vorher darüber gesprochen. Er musste so agieren. Er dürfte im Team aber imMoment gefestigt sein? Als Reiter definitiv. Das ganze Jahr ist für Ihn optimal gelaufen, wir haben alles abgesprochen, und er hat ja auf fast allen wichtigen Turnieren Große Preise gewonnen. Aber auch ein Richard Vogel muss, wie im Moment, das richtige Pferd haben und sich neu bestätigen, wenn es um die Nominierung geht. Hans-Dieter Dreher wurde durch die Erkrankung seines Pferdes in diesem Jahr an seinem großen Traum eines Championats gehindert. Konnten Sie seine Enttäuschung verstehen? Ja natürlich. Er hatte so auf diese Nominierung hingearbeitet. Es hätte in Aachen eine weitere Chance gegeben, leider war Elysium dann nicht fit. Wegen des krassen Modus ohne Streichergebnis mussten wir auch Entscheidungen treffen, mit denen man sich keine Freunde macht. Das war eine besondere Situation. Wir haben uns ausgesprochen. Wo sehen Sie ihn in den nächsten Jahren? Ganz klar weiter im Championatskader. Ich unterstütze ihn auch sehr bei seinem nächsten Ziel, dem Weltcup-Finale in Basel. Er bekommt die Startgenehmigungen, die er braucht. Elysium und Hans sind ein TopPaar. In den zurückliegenden Monaten wurde in der Öffentlichkeit viel über die Verbandsarbeit der FN gesprochen. Inwieweit haben die Diskussionen den Sport belastet? Den Sport hat es erfreulicherweise nicht belastet, wie man an den Ergebnissen von Paris sieht. Wir haben uns da nicht beirren lassen. Aber natürlich war das nicht gut, vor allem in der Außendarstellung der FN. Jetzt hoffe ich, dass Martin Richenhagen als Präsident bestätigt wird und der richtige Mann ist, um wieder Ruhe in den Verband zu bringen. Herausforderungen gibt es ja wirklich genug. Noch ein Satz zu Stuttgart: Wie lautet ihr Tipp für den Großen Preis heute Mittag? Da halte ich es mit dem leider verstorbenen Sönke Sönksen, der bei einer solchen Frage geantwortet hat: „Das ist egal, Hauptsache wir hören unser Lieblingslied, die deutsche Hymne.“ Das Interview führte Roland Kern Foto: Lafrentz Kraft tanken – die einen s

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