Reiterjournal Extra 2025 - Freitag

Freitag, 14. November 2025 Rei ter journal -Ext ra Seite 1 Donnerstag, 14. November 2013 REITERJOURNAL-EXTRA Seite 1 Sonderausgabe zum 39. internationalen Hallen-Reitturnier in der Schleyer-Halle 2025 BW Bank-Finale Super-Mario fliegt davon

KONSTRUKTOR vet Gestaltung: www.das-fachwerk.de, Foto: Slawik.com WWW.DR-SUSANNE-WEYRAUCH.DE Der Name dr. WEYRAUCH steht für Wohlbefinden und Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Fütterungskonzepte haben zu speziell auf die Gewebe abgestimmten Mineral-, Vitamin- und Wirkstoffkomplexen geführt, die ihresgleichen suchen. MAGNESIUM Für eine lockere Muskulatur und entspannte Leistungsfähigkeit vom ersten Fütterungsmoment an. Rein organisch gebundenes Magnesium in einer transportfreudigen Kräutermelange. MORDSKERL Nr. 19 MG Die Muskulatur und das Bindegewebe stellen ganz besondere Anforderungen an die Nährstoffversorgung. Ein so aktivierter Stoffwechsel ist maßgebend für Leistungssport, Beweglichkeit und die Unterstützung bei PSSM und Atemwegserkrankungen. FÜRLEISTUNGSUND WOHLBEFINDEN! TRILOGIE DIE FÄHIGKEIT Für Sport und Leistungsfähigkeit müssen Sehnen und Knorpel, sowie das gesamte Bindegewebe gepflegt werden. Kollagenhydrolysat, Nukleotide, Bambus- extrakt und Hagebuttenfrüchte decken den erhöhten Bedarf an Nährstoffen, die u.a. auch für die Faszien des wachsenden Muskels benötigt werden. I-Dr-WEYRAUCH-HERBST-Sport-Inserat-190x273mm plus 5mm-10-2025-KA4.indd 1 13.10.25 15:29

Freitag, 14. November 2025 Seite 3 Zwischen Triumph und Tragik Die Millisekunde, die alles verändert. Mehr Einblicke bekommen Sie auf Instagram! Der Donnerstag hat bei den Stuttgart German Masters seit jeher einen ganz besonderen Klang. Es ist jener Tag, an dem sich die großen Namen vielleicht etwas rarer machen – und doch liegt genau dann ein unverwechselbares Knistern in der Luft. Der Donnerstag gehört den Baden-Württembergern. Den Reitern, die das Heimpublikum mitfiebern, mitleiden und mitjubeln lassen. In diesem Jahr aber war dieser traditionsreiche Tag in der Schleyer-Halle in vielerlei Hinsicht besonders, leider nicht nur im positiven Sinn. Es war ein Tag voller Emotionen, voller prägender Momente, die man nicht vergisst. Da war ein Christian Pfeifer, der sich mit seiner Lollita im BW-Bank-Finale einen Lebenstraum verwirklichte. Die Stute sprang großartig, die Sensation schien greifbar – bis diese eine Millisekunde alles veränderte. Eine Fehlentscheidung am letzten Sprung, ein Sturz, der schmerzt – sportlich wie menschlich. Ein Augenblick, der innehalten ließ. Doch genau diese prägenden Momente schreiben die Geschichten, die bleiben: Geschichten von Mut, Entschlossenheit und dem Willen, wieder aufzustehen. Und der Donnerstag zeigte auch seine andere, strahlende Seite. Jana Lang und ihr Baron krönten im iWEST Dressur Cup Finale eine beeindruckende Karriere. Im BW-Bank-Finale erlebte Mario Walter im Sattel von Mufasa einen prägenden Moment. Ihm gelang auf beeindruckende Art und Weise der Sieg in einem löwenstarken Stechen. Solche Erfolge stehen sinnbildlich für das, was den Sport ausmacht – Spannung, Risiko, Leidenschaft und Teamgeist, und das eben in guten wie in schlechten Zeiten. Sport bedeutet, alles zu geben – und manchmal auch, alles zu riskieren. Diese eine Millisekunde erinnert uns tagtäglich daran, warum wir den Reitsport lieben: weil er berührt, weil er verbindet. In dieser Ausgabe erzählen die Top-Reiter Raphael Netz, Patrik Kittel, Lisa Müller und Alois Pollmann-Schweckhorst, wie wichtig diese prägenden Momente auf dem Weg nach oben sind. Diese Momente wird es mit Sicherheit auch am heutigen Turniertag geben. Denn der Freitag verspricht, außerordentlich spannend zu werden. Gleich zum Turnierauftakt dürfen Sie sich auf Dressursport der Extraklasse freuen. Auch die Fahrer starten in die Stuttgarter Turniertage und werden mit Sicherheit genauso wie die Ponyspringreiter für eine ordentliche Portion Spannung sorgen. Am späten Abend wird der neue Stuttgart German Master gekürt und das mit hoffentlich ausschließlich „guten“ Millisekunden. Herzlich, Ihre Mona-Sophie Wieland Foto: TOMsPic

Seite 4 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 14. November 2025 MATTENVERKAUF IM HOFSHOP Super-Mario lässt die Sonne scheinen Erster BW-Bank-Titel für den schnellen Mario Walter von der Ostalb – starke Amazonen Baur und Götter – Schrecksekunde zum Auftakt Das Ziel fest im Blick: Mario Walter und Mufasa

Wir suchen Dich! Berufsausbildung. Wir bilden aus: - Landwirte - Hufbeschlagsschmiede - Pferdewirte in den Fachrichtungen: „Pferdehaltung und Service“ „Pferdezucht“ „Klassische Reitausbildung“ Bewerbungen immer bis 30. November Marbach 4 x 190x65.indd 4 10.11.23 14:05 Die Handys in der dunklen Halle leuchteten wie viele kleine Sonnen, als Mario Walter gestern Abend zur Siegerehrung in die Halle ritt. Seit vielen Jahren gehört der Architekt und Projektleiter, Solarenergie-Unternehmer und Turnierveranstalter aus Killingen zur Landesspitze – auf einem Dutzend Pferden. Und nun der große Triumph für ihn, den man auch Super-Mario nennt, im Sattel des erst neunjährigen Wallachs Mufasa: der Sieg im BW-Bank-Finale von Stuttgart. Coach Uli Collee, der auch das Pferd entdeckt hat, und Vater Wolfgang Mit SMA Disney sichert sich Pia-Luise Baur Rang zwei. In Kanada geboren, im Ländle daheim: Nikolaus Leckebusch-Peters sichert sich Rang drei. Großen Grund zur Freude hatte heute auch Anne Götter. Walter fielen sich in die Arme. Ein Lebensziel – erreicht. „Wir haben es schon so oft versucht, jetzt hat es geklappt, es war geil“, erklärte „Super-Mario“ nach seinem Sieg – für seine Verhältnisse eher wortkarg und ein bisschen schüchtern. Dann ganz Profi und selbst mit seinem Unternehmen „Walter-Solar“ ein Sponsor des Stuttgart German Masters, dankte er der BW-Bank für diese in der Republik einzigartige Serie. Zehn Paare hatten das Stechen erreicht. Nicht dabei: Überflieger Richard Vogel, der als haushoher Favorit gestartet war. Seine kleine Stute Cubi Cubells traf sogar zweimal eine Stange. Elisabeth Meyer zog ihre Stute Let it Shine nach einer großartigen Runde zurück. Nikolaus Leckebusch Peters ritt mit seiner zehnjährigen Toulon-Tochter Toulonia Blue in die Bahn. Der Schwarzwald-Kanadier riskierte viel, ließ aber Luft nach oben: fehlerfrei, 36,41 Sekunden. Da wurde klar: Das Stechen sollte über den größten Galopp und das Tempo entschieden werden; lange Strecken mussten schnell überwunden werden Freitag, 14. November 2025 Rei ter journal -Ext ra Seite 5 Fotos: TOMsPic

Seite 6 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 14. November 2025 – nur eine spitze Kehre auf Sprung zwölf forderte wirklich die Wendigkeit. Mario Walter gab mit seinem kompakten Holsteiner von Anfang an mächtig Gas. Die Uhr blieb bei 35,01 Sekunden stehen. Führung. Bis dahin erst mal. Dann Anne Götter, Süddeutsche U25-Meisterin und mit 23 Jahren jüngste Reiterin im Feld, in ihrem allerersten Drei-Sterne-Springen. Die junge Pferdewirtschaftsmeisterin aus Eppingen im Kraichgau kämpfte gewaltig auf der Zangersheide-Stute Classe Lady, die von den mächtigen Sprüngen und der großen Halle sichtlich beeindruckt war. Ein vierter Platz war aber eine Sensation und der glänzende Abschluss der besten Saison ihres Lebens. Die Eppinger waren mit einem ganzen Reisebus aus dem Eppinger Himmelsreich in die Landeshauptstadt gefahren und feierten wie die Götter. Große Hüpfer – Großes Herz Julian Stahl aus Aischbach-Gültstein ließ sein Rennpferd Prinz Paolino mit höchster Frequenz galoppieren, am Ende ging aber die Kraft aus. Wegen einer Erkältung hatte der schon 16-jährige DSP-Wallach einen Trainingsrückstand. Dennoch: eine starke Stuttgart-Premiere für den Profi aus dem Gäu. Foto: TOMsPic Auch Thomas Mang mit der riesigen Grand Zara sowie Sascha Braun mit Emmylou Balou T mussten Abwürfe im Stechen hinnehmen. Pia-Luise Baur vom Stall Vogel folgte fast in der Manier einer Sophie Hinners im Sattel der märchenhaften Schimmelstute SMA Disney, erst acht Jahre jung. Aber sie brauchte drei Zehntel länger als Super-Mario, wurde großartige Zweite. Dann ein unerwarteter Verlauf: Hans-Dieter Dreher, den alle nach dem vorzeitigen Aus von Richard Vogel als klaren Favoriten eingeschätzt hatten, ritt mit seinem achtjährigen Franzosen Harley de la Cense ganz ungewohnt Kavaliersbogen, sodass Hallensprecher Carsten Soestmaier flunkerte: „Der war ja fast in der Schweiz.“ Der erfahrene Championatsreiter nahm die Rittigkeitsprobleme seines Wallachs mit einem Schmunzeln. Die Lenkung war nicht so gut geschmiert, hatte man den Eindruck. Er gab sich mit dem siebten Platz zufrieden. „Ich habe nach der ersten Wendung gespürt, dass ich das heute nicht schaffe“, erklärte er gelassen. „Das Pferd ist ja noch jung.“ Als Armin Schäfer mit seinem Zangersheide-Hengst Drops van Overis Z – höre und staune – 26 Jahre nach seinem ersten BWBank-Sieg dann auch bald im Parcours einen Abwurf kassierte, war klar: Die Sonne scheint für den Super-Mario von der Ostalb. Das Springen hatte mit einer Schrecksekunde begonnen. Amateur-Landesmeister Christian Pfeiffer vom Hohenrechberg bei Schwäbisch Gmünd eröffnete mit seiner Lollita die Prüfung. Dann zeigte sich, wie schmal der Grat ist zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Bis zum vorletzten Sprung waren die beiden bei ihrem Schleyer-Hallen-Debüt fehlerfrei. In der Halle hätte man eine Stecknadel fallen hören können; alle fieberten mit. Dann wurde der Absprung zum letzten Oxer viel zu weit. Die Stute strauchelte, knickte nach dem Sprung ein, Christian Pfeiffer hatte keine Chance. Er prallte auf dem Boden auf und blieb liegen. Allen stockte der Atem. Einige Minuten vergingen, schließlich musste der Reiter mit der Trage aus der Halle gebracht werden. Erst nach einer Untersuchung im Krankenhaus gab es Entwarnung: eine Gehirnerschütterung, der Mann ist eben ein harter Knochen. Der größte Applaus gebührte ihm. Er ist dennoch auch ein Held dieses Finales. Roland Kern Harley de la Cense von Hans-Dieter Dreher schlug im Stechen eigene Wege ein.

Freitag, 14. November 2025 Rei ter journal -Ext ra Seite 7 www.reitstiefel-kempkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ www.reitstiefel-ke pkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ w.reitsti fel-k pkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkemppkens/ Rik Hemeryck schnell wie der Wind Mit einem Briten auf der Überholspur, einem souveränen Daniel Deusser und einem windschnellen Belgier ist die internationale Springtour erfolgreich gestartet. Bereits nach dem ersten Starter im gestrigen Qualifikationsspringen zum Stuttgart German Master, einem Zeitspringen über 1,50 Meter, zeichnete sich ab: Es sollte heiß hergehen. So wollte es Christian Ahlmann zum Auftakt direkt einmal wissen – und wie! Mit ordentlich Speed und viel Risiko auf der Schlusslinie legte er mit dem Zangersheider-Hengst D’aganix 2000 Z die Messlatte ziemlich hoch – 64,40 Sekunden galt es zu schlagen. Doch es zeigte sich, dass die Niederländer noch flotter reiten konnten. Bas Moerings, um genau zu sein. Auf der zehnjährigen Schimmelstute Kivinia meisterte er den Parcours flink wie ein Wiesel. Dies sollte dem Paar so schnell niemand gleichtun. Es war Rik Hemeryck, der als erster Starter nach der Pause den Stuttgarter Hexenkessel wieder zum Brodeln brachte. Platz genommen im Sattel des zwölfjährigen Wallachs Navarro van het Eelshof, ging der Belgier auf der Schlusslinie volles Risiko ein, vertraute ganz auf das Springvermögen seines vierbeinigen Sportpartners. Der Mut zahlte sich aus: neue Bestzeit in 61,06 Sekunden. Doch nicht alles war entschieden, denn der Start eines gewissen Herrn stand noch aus. Das Publikum wartete sehnsüchtig, und als Richard Vogel schließlich in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle galoppierte, war die Begeisterung spürbar. Der Europameister saß auf dem kompakten, belgisch gezogenen Hengst Phenyo van het Keysersbos, der nur darauf zu warten schien, loszulegen. Ganz in Vogel-Manier ließ der 28-Jährige den reaktionsschnellen Braunen nur so über die Hürden fliegen. Nach 61,39 Sekunden durchquerte das Paar die Ziellinie und verpasste die neue Bestzeit nur um wenige Hundertstel. Gefährlich nahe an Hemerycks Bestzeit kam auch Rodrigo Giesteira Almeida mit der KWPN-Stute Karonia L., der sich am Ende den Bronzerang sicherte. Bereits im vorherigen Zwei-Phasen-Springen hatte der Portugiese eine hervorragende Leistung gezeigt, musste sich nur von Daniel Deusser geschlagen geben. Erst vor wenigen Tagen hatte Deusser das Weltcup-Springen von Verona gewonnen – nun folgte in Stuttgart der nächste Triumph. Auf dem Franzosenhengst Bingo Ste Hermelle sparte der 44-Jährige wertvolle Sekunden, indem er den Fuchs geschickt auf dem Teller wenden ließ. Schnurstracks steuerte Deusser auf den letzten Oxer zu und durchquerte die Ziellinie in der absoluten Bestzeit! Hinter Deusser und Rodrigo Giesteira Almeida mit Gb Diamantina setzte sich Roger Yves Bost, alias „Bosti“, im Sattel von Giorgio de la Batia. Allesamt hatten auf einen Fuchs gesetzt – scheint, als wäre das in diesem Springen das Geheimrezept gewesen. Das Eröffnungsspringen am frühen Morgen entschied im Neckarpark der Brite Adrian Whiteway auf der grundschnellen Schimmelstute Lana Del Rey für sich. Pia Reich war als beste Deutsche im Sattel von PB Corrada am Ende zu Rang zwei gesprungen. Platz drei ging nach Dänemark an Caroline Rehoff Pedersen, die auf ihren großrahmigen Belgier Polonis gesetzt hatte. Laura Bräuninger Rick Hemeryck entschied die erste Qualifikationsprüfung für sich. Foto: Lafrentz

Seite 8 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 14. November 2025 Nun folgt die Krönung Das Finale des iWEST Dressur-Cups entpuppte sich als echter Krimi, wobei Jana Lang und Baron ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht wurden. Beim Finale des iWest Dressur-Cups verdrückten wohl so einige eine dicke Träne der Rührung, der Begeisterung, der Enttäuschung oder einfach aus purer Freude. Ja, es mag vielleicht sehr romantisch klingen, aber das diesjährige Finale sorgte einmal mehr für große Emotionen. Die gesamte Saison sah man einen echten Durchmarsch von Jana Lang und ihrem 19-jährigen Baron. Sie siegten bei vier von fünf Qualifikationen, wobei sie bei der ersten Qualifikation noch gar nicht angetreten waren. Sprich, die beiden setzten in Stuttgart ihre beeindruckende Siegesserie fort oder besser gesagt, betrat „seine Majestät“, wie Baron zu Hause liebevoll genannt wird, das Stuttgarter Viereck und tanzte sich in die Herzen der Zuschauer und natürlich in das von seiner Reiterin. „Baron liebt einfach die Kür. Großes Publikum mit einer ganz besonderen Atmosphäre – das ist sein Ding. Er ist ein Showman und liebt die Aufmerksamkeit“, beschreibt Jana Lang ihren Erfolgspartner, mit dem sie bereits auf eine lange gemeinsame Geschichte blickt. Neunmal Edelmetall bei Nachwuchseuropameisterschaften, drei Jahre lang an der Spitze der Weltrangliste und nun, eine echte Traumsaison im iWest Dressur Cup. „Wir haben so viel zusammen erreicht und erlebt. Ich glaube, wir sind so ein eingespieltes Team, dass wir es in der Prüfung einfach genießen können“, beschreibt die 22-Jährige aus Schmidgaden bei Regensburg. Und genau diese (gemeinsame) Freude verdeutlichte sich im Finale. Im Vergleich zur Einlaufprüfung, die beide bereits für sich entschieden hatten, zeigte sich Baron im Genick noch losgelassener sowie im Gesamten noch dynamischer. So bestachen die beiden mit einer fließenden Trabtour, toll ins Bergauf gesprungenen Serienwechseln auf gebogener Linie sowie bestens zentrierten Galopppirouetten. Doch dem war nicht genug: Neben der technischen Ausführung Jana Lang und Baron siegten in überlegener Art und Weise. Fotos: Lafrentz

Freitag, 14. November 2025 Rei ter journal -Ext ra Seite 9 Die Förderung des Amateur- und Spitzensports ist Teil unserer iWEST® Unternehmensphilosophie. Im Jahre 2002 wurde der iWEST® Dressur-Cup erstmals in Baden-Württemberg ausgerichtet. 2025 geht der iWEST® Dressur-Cup dann in seinem 24. Jahr mit einer bundesweiten Ausschreibung und fünf Qualifikationsrunden in Baden-Württemberg und Bayern mit dem großen Finale in Stuttgart an den Start. Das Ziel ist in diesen 24 Jahren das Gleiche geblieben – Reiterinnen und Reitern die Möglichkeit der eigenen sportlichen Entfaltung zu geben. Wir blicken dankbar zurück auf die gemeinsamen Jahre mit so vielen Talenten und sind sehr gespannt auf das diesjährige Finale beim GERMAN MASTERS in Stuttgart. IWEST-Tierernährung Dr. Meyer GmbH & Co. KG • Hinterschwaig 46 • 82383 Hohenpeißenberg • Deutschland • +49 (0) 88 05 / 92 02 0 • E-Mail info@iwest.de • www.iwest.de/shop 12. Nov, 12:30: iWEST® Dressur-Cup, Dressurprüfung Kl. S** Intermediaire I 13. Nov, 14:30: iWEST® Dressur-Cup, Dressurprüfung Kl. S** Intermediaire I - Kür Bild: SW-Production; Reiterin: Jana Lang mit Baron Sportförderung seit 2002 - Der iWEST® Dressur-Cup! Hier Scannen Mit viel Potenzial zu Platz zwei: Moritz Treffinger und Vincero überzeugte das Erfolgsduo auch in der B-Note. So zeigten sich mal andere Linien, wie beispielsweise aus der Verstärkung top kreuzende Trabtraversalen oder die Kombination starker Schritt, Galopppirouette und versammelter Schritt, die natürlich ebenso gut gelang. Der Lohn: 77,4 Prozent und der überlegene Sieg. „Ich bin so dankbar, dass Baron mit seinen 19 Jahren noch so einen tollen Job macht und so Spaß daran hat. Das ist für mich einfach das größte Geschenk“, resümierte Jana Lang, die im Moment Internationales Management für Spitzensportler studiert. Das Studium macht die junge Dame, wenn man ehrlich ist, eher nebenher. So stehen die Pferde nach wie vor im Mittelpunkt oder wie sie es selbst beschreibt: „Das Studium ist darauf ausgelegt, dass ich mir meinen Tag, also auch das Studium, frei einteilen kann. Das ist natürlich für die Reiterei perfekt. Ich reite täglich circa neun bis zehn Pferde. Ich habe auch Schüler und mache die Reiterei im Grunde genommen bereits hauptberuflich“, beschreibt Jana Lang zielstrebig.

Seite 10 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 14. November 2025 Apropos Ziele: 19 Jahre ist für ein Pferd bereits ein fortgeschrittenes Alter. Lustlos, glanzlos, ohne den letzten Pepp – das beschreibt genau das Gegenteil zu Baron. Vielmehr brillierte der topfitte 19-jährige Wallach im Finale mit der stillen Würde eines Königs, der seine Krone nicht braucht, um erkannt zu werden. „Wir haben mit Baron noch nicht weitergeplant, weil das Stuttgarter Finale einfach unser Saisonhighlight ist. Danach wird mir Baron sagen, wie es weitergeht, was er machen möchte“, erläuterte Jana Lang. Auf jeden Fall ist der Finalsieg eine schöne Krönung einer besonderen Erfolgsgeschichte, gar krönte sich Baron im iWest Dressur Cup zum König. Eine wahre Zukunftshoffnung Apropos Erfolgsgeschichte: Jungen Talenten mit erfahrenen Lehrmeistern oder auch jungen Dressurpferden eine besondere Bühne bieten, ein Konzept, das im iWest DresurDressur Cup seit Jahren aufgeht, auch in diesem Jahr. Während Baron als echter Routinier anzusehen ist, zeigte sich auf Platz zwei ein wahrlich vielversprechendes Nachwuchspferd, das einmal mehr bestens von Moritz Treffinger vorgestellt wurde. Der zehnjährige Wallach möchte weg vom Boden. Diese Bewegungsdynamik kann er noch nicht durchgehend gleichmäßig durchhalten, dennoch spickelte ein enormes Potenzial hindurch. So punkteten die beiden mit toll kreuzenden Trabtraversalen und guten Verstärkungen. Die Galopppirouetten gelangen noch nicht top zentriert, und die fliegenden Galoppwechsel sprang der Wallach teilweise noch mit hoher Kruppe, eben alles mit noch ein wenig jugendlichem Touch. Unterm Strich gab’s 75,2 Prozent und Moritz Treffinger brachte es treffend auf den Punkt: „Ich bin sehr stolz auf Vinnie. Er ist erst zehn Jahre alt und geht hier das zweite Mal in so einer Atmosphäre. Im Vergleich zur Einlaufprüfung hat er sich nochmal stolzer und selbstbewusster präsentiert. Das hat er super gemacht und hat mich sehr stolz gemacht. In der Zick-Zack-Traversale habe ich kurz mein Hirn ausgeschaltenausgeschaltet, für den Fehler konnte er nichts“.“ Beim Team Bonhomme floss dementsprechend die ein oder andere Träne der Dankbarkeit. Bei Moritz Treffinger war dies definitiv der Fall. „Ich genieße es hier in meiner Heimat, bei einem Turnier meiner Kindheitsträume starten zu dürfen. Meine Familie ist hier. Das ist so schön, auch dass ich endlich badisch sprechen kann und mich jeder versteht“. Der gebürtige Baden-Württemberger verwies mit 75,2 Prozent die Bayerin Romina Nieberle mit Free Willy (74,2 Prozent) auf Platz drei. Die Dressurausbilderin bestach mit ihrem großrahmigen Fuchswallach einmal mehr in puncto Präzision, Harmonie und Leichtigkeit. Sie „groovten“ sich durch die Prüfung wie auf Schienen. Absolutes Highlight bildeten die Galopppirouetten mit optimaler Lastaufnahme und die schnurgeraden Serienwechsel. Klar, fehlt dem Fuchswallach vielleicht das maximale Abfußen und Durchschwingen. Aber dem gegenüber stand einfach eine bestechende Zufriedenheit und Harmonie, die schlussendlich auch ein paar mehr Punkte verdient hätte. Die Plätze vier und fünf gingen an Tina von Briel mit Tallahassee (73,9 Prozent) und Kristina Olson mit FBW Dory’s Dream (72,6 Prozent). Erstere zeigte sich in bestechender Form, ein Umspringen in einer Galopppirouette kostete jedoch wertvolle Punkte. Die Erfolgsgeschichte des iWest Dressur Cups setzt sich auf jeden Fall im nächsten Jahr erfreulicherweise fort, wobei es einen Wechsel in den Stationen geben wird. Der Cup-Auftakt erfolgt in Karlsfeld (Bayern), darauf folgen die Winterlingen Winners, das Gestüt Birkhof, Gut Ising und Waghäusel-Wiesental. Das i-Tüpfelchen bildet dann wieder das große Finale in Stuttgart! Übrigens wird es eine ganz besondere Saison: Der Cup findet zum 25. Mal statt. „Wir werden uns für dieses Jubiläum etwas Besonderes einfallen lassen“, versprach Holger Schulze, sportlicher Koordinator des Cups. Mona Wieland Romina Nieberle und Free Willy brillierten mit höchster Harmonie (l.). Tina von Briel und Talahassee zeigten eine starke Runde und trabten zu Platz vier (r.). Fotos: Lafrentz

*Nach Verkaufsfläche bzw. Größe - Marktgutachten „Outlet Centres in Europe“, S. 27 (September 2025) der ecostra GmbH, https://ecostra.com/wp-content/uploads/2025/ 09/outlet-centres-europe_2025-09.pdf **Gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung der Hersteller, soweit es eine solche gibt. Shopping- Vergnügen in Europas größtem Outlet* Willkommen beimWho’s who der High Fashion! Freuen Sie sich auf bis zu 70%** reduzierte Designermarken auf einer preisgekrönten Luxusmeile in Europas größtem Outlet*. ARMANI / BOGNER / BOSS / BREITLING / BURBERRY / COACH / DOLCE & GABBANA / JIL SANDER / KJUS / LONGCHAMP / MCM MISSONI / POLO RALPH LAUREN / PORSCHE DESIGN / TORY BURCH / UNDER ARMOUR / VALENTINO / VERSACE und viele mehr

Seite 12 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 14. November 2025 Das Beste geben Mit 25 Jahren blickt Raphael Netz bereits auf mehrere U25-Europameistertitel und beeindruckende Platzierungen bei internationalen Turnieren zurück. Seine Bodenständigkeit und sein Engagement im Umgang mit Pferden machen ihn besonders. unscheinbarer Anfang, der alles veränderte. Ein Jahr lang durfte er nur an der Longe reiten, keine Zügel in die Hand nehmen. Das Einzige, was zählte, waren Gleichgewicht, Gefühl und Geduld. Eine Basis, die sich noch auszahlen sollte. „Als ich das erste Mal Zügel halten durfte, war das für mich unfassbar“, beschreibt Raphael Netz. Ein Moment, der sich eingebrannt hat – wie das erste Mal in einer großen Halle reiten. Raphael Netz’ Trainerin ging zurück nach Amerika, das Pony der Longenstunde wurde verkauft, doch Raphaels Hunger blieb. Er suchte ReitFokus und Leidenschaft: Raphael Netz zählt seit Jahren zu den vielversprechendsten Talenten (r.). Für Raphael Netz bildet sein Team einen Grundstein des Erfolgs (u.). Wenn Raphael Netz erzählt, wie alles begann, dann beginnt seine Geschichte nicht im Sattel, sondern im Kinderwagen. Noch bevor er laufen konnte, wollte er reiten. Sobald irgendwo Pferde auf einer Koppel standen, schrie der kleine Raphael so lange, bis seine Eltern anhielten. Dieses Verlangen – dieser unstillbare Drang, näher ans Pferd zu kommen – war keine Phase. Es war der Anfang einer Berufung. Die erste echte Begegnung kam an einem Kindergeburtstag: Ponyreiten. „Beim 2. Geburtstag meines Krabbelgruppen-Kumpels durften wir Ponyreiten. Das fand ich gigantisch“, erinnert sich Raphael Netz. Dementsprechend wollte der kleine Raphael gar nicht mehr absteigen. Über eine Zeitungsanzeige wurden seine Eltern aufmerksam auf einen Reitstall, wo sie ihren Sohn kurzum zu Longenstunden anmeldeten. Und so suchten seine Eltern über eine Zeitungsanzeige einen Reitstall – ein Fotos: TomsPic

beteiligungen, mehrere gleichzeitig, ritt fünf verschiedene Pferde pro Woche. Mit neun bekam er schließlich sein erstes eigenes Pony: Akito, ein dreijähriger Haflinger, der bis heute Teil der Familie ist. Von der ersten E-Dressur bis zur ersten S-Dressur, die beiden erarbeiteten sich alles gemeinsam und selbst. „Wir haben zusammen gelernt“, sagt der heute 26-Jährige. Und das klingt nicht nach Ehrgeiz, sondern nach Partnerschaft. Mit 13 ritt er seine erste S-Dressur und holte gleich eine Platzierung. Ein talentierter Junge auf einem Haflinger: ein wahrlich besonderes Bild, und so wurde natürlich auch die Dressurszene auf Raphael Netz aufmerksam. Ponys wurden ihm zur Verfügung gestellt, der Bundeskader folgte. Schritt für Schritt führte der Weg dorthin, wo er heute steht. Mit 17 zog er nach Aubenhausen, lernte von und mit Jessica von Bredow-Werndl und Benjamin Werndl. Acht Jahre prägten ihn dort – technisch, mental, philosophisch. „Ich habe auf allen Fronten unheimlich viel gelernt“, fasst Raphael Netz rückblickend zusammen. Heute führt er mit seiner Lebensgefährtin Selina Söder einen eigenen Betrieb auf Gut Weiglschweig – ein Traum, den er mit 13 schon hatte. „Ich wollte nie angestellter Bereiter sein. Aber das war ein wichtiger Weg, um jetzt da zu sein, wo ich bin.“ In der Ruhe liegt die Kraft Wenn Raphael über Pferde spricht, spürt man sofort, dass er sie nicht „benutzt“, sondern ihnen zuhört. Er beschreibt sie wie Persönlichkeiten – jeder anders, jeder lehrend. Lacoste, sein erstes selbst ausgebildetes Grand-Prix-Pferd, war ein Lehrmeister, der ihn „gezwungen hat, umzudenken“. „Er war schwierig, aber er hat mich gezwungen, neue Wege zu gehen“, beschreibt Netz. „Wir sind zusammengewachsen – wie ein Ehepaar.“ Elastico, der „freche Rampensau“-Typ, brachte ihm zwei Europameistertitel, obwohl kurz vor dem Turnier gar nichts klappen wollte. „Zwei Wochen vor der EM wollte er einfach nicht mehr piaffieren“, erzählt Raphael lachend. Die Lösung: Ausreiten und Vertrauen sammeln, ja im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf frei blasen. „Die erste Piaffe bin ich dann erst wieder auf der EM geritten.“ Und es funktionierte. Great Escape Camelot, „unser Grand-Prix-Pony“, wie Raphael Netz ihn nennt, ist das Gegenteil von klein. Er macht sich groß, sobald er die Arena betritt. „Er liebt Turniere. Wenn die Leute toben, wird er nur noch fokussierter. Wir sind uns in diesem Punkt sehr ähnlich.“ Und dann ist da noch Dieudonné, das sensible „Mäuschen“, ein Pferd ohne Grenzen, aber noch schüchtern vor großem Publikum. Raphael gibt ihm Zeit. „Er hat alles, aber er muss in den großen Arenen noch ankommen. Das darf er nun in Ruhe lernen.“ Genau diese Geduld zieht sich wie ein roter Faden durch alles, was Raphael tut. „Ruhe ist mir im Training mit den Pferden das Wichtigste“, sagt er. „Ich schaue nicht auf die Uhr oder aufs Handy. Ich will einfach nur mit meinem Pferd in Ruhe arbeiten.“ Dabei ist ihm das Verständnis wichtig. Ein Pferd müsse seiner Meinung nach verstehen, was die Reiterhilfen bedeuten. Foto: Janina Sanwald Tolle Angebote und Infos finden Sie auch bei uns auf Instagram! Besuchen Sie uns in der Abreitehalle Die Futterexperten Expertenwissen zum Mitnehmen Lassen Sie sich von unserem Team vor Ort in der Porsche-Arena beraten. Kennen Sie schon unseren MASTERHORSELagerverkauf in Schwieberdingen? Vorbeischauen lohnt sich! 5€ Unser Angebot MH_Reiterjournal_GM_2025_1_4.indd 1 03.11.25 10:23 Freitag, 14. November 2025 Rei ter journal -Ext ra Seite 13

unter anderem • Pferdesportrecht • Pferdekaufrecht • Ausbilderhaftung • Tierhalterhaftung • Veranstalterhaftung • Vereinsrecht Königstraße 36 70173 Stuttgart Tel. (0711) 25 25 05-0 Fax (0711) 25 25 05-29 info@nannrae.de www.nannrae.de Raphael Netz hat viele Medaillen gewonnen, mehrfach die 80-Prozent-Marke geknackt, stand auf der Reserveliste für Olympia. Doch gerade die Rückschläge haben ihn weitergebracht. „Letztes Jahr war schwer. Ich war für Olympia nominiert, wurde aus bürokratischen Gründen doch nicht berücksichtigt, darauf folgte ein Reitunfall und ein Krankenhausaufenthalt. Aber genau das lehrt Dankbarkeit.“ Heute bedeutet Erfolg für ihn nicht mehr Sieg, sondern Bestätigung: „Ein Sieg ist die Spitze des Eisbergs. Man bekommt ein bisschen das zurück, was man sich erarbeitet hat. Aber jedes Mal beginnt man nach einem Erfolg wieder bei null. Um erfolgreich zu sein, gehört unheimlich viel dazu, nicht nur von einem selbst, sondern auch vom Partner Pferd und auch vom Umfeld.“ Mit den Jahren, sagt er, sei Demut dazugekommen. Und vielleicht macht gerade das seine Stärke aus, genauso wie seine mentale Stärke. „Ich bin nicht aufgeregt im klassischen Sinne. Ich bin eher positiv angespannt“, beschreibt er und fügt einen faszinierenden Fakt hinzu: „In meiner NachDas Spiegelbild bildete für ihn besonders in der Nachwuchsreiterzeit eine wichtige Rolle. wuchsreiterzeit habe ich mich vor wichtigen Prüfungen vor den Spiegel gestellt und gesagt, das ist alles Übung für den Weltcup.“ Insgesamt könne man als Reiter nicht kontrollieren, was am Ende rauskommt. „Als Reiter muss einem bewusst sein, dass man nur das Beste geben kann. Das Einzige, was ich kontrollieren kann, ist der Moment, in dem ich mich gerade befinde. Es bringt nichts, sich auf irgendwelche Ziele zu verkopfen. Vielmehr muss man sich meiner Meinung nach auf das (eigene) gute Reiten konzentrieren“, fasst Raphael Netz zusammen. Seine zweite große Konstante neben den Pferden: Trainer Sebastian Heinze. Seit fast neun Jahren arbeiten sie zusammen. „Es vibet einfach zwischen uns“, sagt der Dressurausbilder. „Wir haben dieselbe Sprache, zwischenmenschlich als auch die Einstellung zum Sport.“ Gemeinsam haben sie neun Medaillen geholt, sechs davon goldene. Doch genau dieser Erfolg kommt, wie so oft gesagt, nicht vom Nichtstun. Zehn bis zwölf Pferde reitet er am Tag, ohne Pause. „Ich mag das, wenn ich im Flow bin.“ Danach Büroarbeit – denn er führt die Firma selbst. Kontrolle, Verantwortung, Überblick – das gehört für ihn genauso dazu wie seine eigene Fitness. So geht’s für ihn zweimal pro Woche ins Fitnessstudio. Und gibt’s auch eine Eigenart? Bei dieser Frage muss der Bayer lachen. „Ich bin echt schlecht darin, aufs Handy zu schauen und auf Nachrichten zu antworten“, gibt er zu. „Mich zu erreichen ist manchmal schwer – aber wenn ich reite, will ich im Moment sein.“ Ein Sport im Wandel Raphael ist überzeugt, dass sich der Dressursport in die richtige Richtung bewegt. „Wir haben heute Pferde, die viel feiner und filigraner zu reiten sind. Das Reiten ist technischer, reflektierter, pferdefreundlicher geworden.“ Für ihn steht das Wohl des Pferdes im Mittelpunkt – und das spürt man in jedem Gespräch mit Raphael Netz. Seine Botschaft an junge Reiter klingt vielleicht einfach, die Nachricht dahinter ist aber tief: „Habt Geduld. Bleibt demütig. Und seid dankbar. Was heute funktioniert, kann morgen wieder ganz anders sein – das lehrt einen die Arbeit mit Pferden jeden Tag aufs Neue.“ Wenn man ihn fragt, was er in zehn Jahren sagen möchte, überlegt er nicht lange: „Ich möchte sagen können: Ich habe mein Bestes gegeben. Dann bin ich zufrieden.“ Und vielleicht ist das das Geheimnis seines Erfolgs: die Mischung aus kindlichem Staunen, eiserner Disziplin und dieser ruhigen, ehrlichen Demut. Mona Wieland Rio de Janeiro 2016, Tokyo 2020, London Olympia, WEG Tryon 2018, Olympische Spiele Paris 2024 etc. und Official Music Director bei den Stuttgart German Masters MUSIC DIRECTION – SOUND SYSTEMS – CONSULTING Theodor-Heuss-Str. 27 72119 Ammerbuch Germany Mobil: +49 (0) 172 - 446 55 45 Fax: +49 (0) 32 12 - 140 66 45 www.markus-hinzke.de info@markus-hinzke.de Markus Hinzke Ihr Mann für die Musik! Mobil: +49 (0) 172 - 4465545 www.markus-hinzke.de info@markus-hinzke.de MARKUS HINZKE Foto: TomsPic Seite 14 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 14. November 2025

WESTFÄLISCHE HAUPTKÖRUNGEN westfalenpferde.de Hengste aus Westfalen: Erfolgsvererber der Zukunft Sudmühlenstraße 33, D-48157 Münster-Handorf, T +49 (0)251 - 32 809 0, F +49 (0)251 - 32 809 94, info@westfalenpferde.de Reitpferdehengste: 30.11. - 02.12.2025 Kleinpferdehengste: 06.12 - 07.12.2025 inkl. Hengstmarkt 2025_10_Anzeige_Körung_25_190x273mm.indd 1 28.10.2025 11:31:55

Seite 16 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 14. November 2025 Daniela Böttcher, Leon Guthier und Sylwia Zajaczkowska: die Einsatzleiter (o.) Mit einem starken Team wird in der Schleyer-Halle für Sicherheit gesorgt (l.).

Freitag, 14. November 2025 Rei ter journal -Ext ra Seite 17 An ihnen kommt keiner vorbei, zumindest niemand ohne die entsprechende Berechtigung, sei es das Ticket oder die Akkreditierungskarte mit ihren verschiedenen Farben für die einzelnen Bereiche. Im Anzug, mit Funkgerät und Fachwissen sind die Mitarbeiter der XXL-Sicherheit GmbH & Co. KG seit über 20 Jahren für alle Veranstaltungen in der Schleyer-Halle verantwortlich. Gegründet wurde das Unternehmen von Firmenchef Steffen Guthier gemeinsam mit dessen Kollegen Frank Steinle, beides ehemalige Polizisten, bereits 1996. Von Konzerten der ganz großen Künstler über Auftritte von Stars der Comedy-Szene bis hin zu diversen Sportveranstaltungen, zu denen eben auch die Stuttgart German Masters zählen, all diese Events gilt es individuell abzusichern. Wobei, wie Daniela Böttcher, die neben Leon Guthier und Sylwia Zajaczkowska als Einsatzleiterin verantwortlich zeichnet, betont, das internationale Reitturnier etwas Besonderes im Jahresprogramm darstellt. Selbst aus dem Pferdesport kommend, läuft sie hier regelmäßig alten Bekannten über den Weg: „Das ist schon ein bisschen familiär, es wird auch ab und an ein Pläuschen gehalten und alte Geschichten ausgetauscht. Es ist schön, viele Leute hier Jahr für Jahr wiederzusehen“, schmunzelt sie. „Auch das Publikum ist natürlich ein anderes als beispielsweise bei Konzerten, es sind mehr VIPs dabei“, ergänzt Leon Guthier. Auch die Geschichten, die sich im Rahmen der täglichen Fotos: TOMsPic Auf Nummer sicher Das Security-Team hat das Geschehen in und um die Hanns-Martin-Schleyer-Halle genau im Blick Berge. Gemeinsam. Versetzen. Alpen Privatbank AG Kasernenstraße 49 40213 Düsseldorf · Deutschland T +49 (211) 506 678-0 duesseldorf@alpenprivatbank.com alpenprivatbank.com Dafür stehen wir von der Alpen Privatbank. Unsere Bank hat ihre 130-jährigen Wurzeln in Österreich. Im deutschsprachigen Europa gehören wir zu den renommierten Vermögensmanagern. Wir geben Sicherheit und Vertrauen. Diese Werte ergänzen wir durch Empathie und Verlässlichkeit. Das Ergebnis: Ihre passgenaue Betreuung. Wir sind für Sie da. Ganz in Ihrer Nähe. Oder an einem Ort Ihrer Wahl. So, wie Sie es wünschen. So, wie Sie es brauchen. Denn das ist unser Credo: WIR FÜR SIE ANZEIGE

Seite 18 Freitag, 14. November 2025 www.terra-tex.de terra-bausysteme GmbH Winkelstraße 30 | 77974 Meißenheim Tel.: +49 7824 98434-0 info@terra-bausysteme.de www.terra-bausysteme.de Alles aus einer Hand! Bereits über 10 Millionen m² verbaut Ihr führender Reitplatzbauer mit über 35 Jahren Erfahrung! Mattensysteme Gittersysteme Zuschlagstoffe Reitböden Dienstleistung Eventservice Beratung Einbau Eigene Produktion! Jetzt beraten und bestellen, schnell und unkompliziert! +49 (0)7824 98434-0 www.terra-tex.de terra-bausysteme GmbH Winkelstraße 30 | 77974 Meißenheim Tel.: +49 7824 98434-0 info@terra-bausysteme.de www.terra-bausysteme.de Alles aus einer Hand! Bereits über 10 Millionen m² verbaut Ihr führender Reitplatzbauer mit über 35 Jahren Erfahrung! Mattensysteme Gittersysteme Zuschlagstoffe Reitböden Dienstleistung Eventservice Beratung Einbau Eigene Produktion! 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Jetzt beraten und bestellen, schnell und unkompliziert! +49 (0)7824 98434-0 Das Security-Team hat alles genau im Visier Foto: TOMsPic Aufgaben des Security-Teams bei den Stuttgart German Masters abspielen, sind teilweise in ganz anderen Bereichen angesiedelt als bei sonstigen Veranstaltungen. So wurde vor einiger Zeit ein nach Schließung der Halle im Rund der Arena freilaufender Hund kurzerhand mit einem Gürtel gesichert und konnte kurze Zeit später wieder seinem Herrchen übergeben werden. Viele Aufgabenbereiche An erster Stelle stehen aber selbstverständlich die kompletten Zugangskontrollen an allen Eingängen sowie innerhalb des Hallenkomplexes, wobei das Augenmerk darauf liegt, dass weder unbefugte Personen noch verbotene Gegenstände Zutritt bekommen beziehungsweise mitgebracht werden. „Grundsätzlich sind wir dafür verantwortlich, dass in der Halle die geltende Hausordnung umgesetzt wird“, erklärt Böttcher. Aber auch beispielsweise im Falle verloren gegangener Kinder oder Problemen bei der Platzsuche sind die Damen und Herren im schwarzen Anzug die richtigen Ansprechpartner – denn neben der Sicherheit zählt auch der Servicegedanke! Auch das Crowd Management, also die systematische Planung, Organisation und Steuerung von Menschenansammlungen bei Veranstaltungen, um Sicherheit, Wohlbefinden und eine geordnete Bewegung zu gewährleisten, ist eine zentrale Aufgabe des XXL-Teams. Steht eine Tasche oder ein Rucksack bei den regelmäßigen Kontrollgängen über einen längeren Zeitraum herrenlos herum, sticht das den Mitarbeitern ebenfalls ins Auge und wird geprüft Die aktuelle Sicherheitslage spielt selbstverständlich eine wesentliche Rolle und das Personal wird entsprechend besonders sensibel gebrieft Rund 100 Security-Mitarbeiter sind in mehreren Schichten an allen Tagen rund um die Uhr bei den Stuttgart German Masters im Einsatz, um in den verschiedenen Abschnitten des gesamten Veranstaltungsgeländes die Sicherheit für Teilnehmer, Gäste, Mitarbeiter und natürlich die Pferde zu gewährleisten. Apropos Pferde: Die Mitarbeiter, die an und um die Stallzelte im Einsatz sind, werden auf die besonderen Anforderungen in diesem Bereich speziell geschult und instruiert. Das Briefing, die Mitarbeitersuche und die ersten Vorbereitungen für die Stuttgart German Masters beginnen bereits drei Monate im Vorfeld, damit rund um das Top-Turnier in der Hanns-Martin-SchleyerHalle sichere Bedingungen für alle Beteiligten herrschen. Sabine Wentsch

Seite 20 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 14. November 2025 Hauptkanzlei Rotbuchenstraße 1 81547 München Zweigstelle Jakobstraße 16 70839 Gerlingen +49 (0)89 723 088 – 96 f.karsch@rechtsanwaelte-karsch.de Bürogemeinschaft Frage des Tages: Ideen für die Basis: Wie ließe sich. die Nachwuchsförderung im. Reitsport nachhaltig verbessern?. Eberhard Seemann DOKR-Nachwuchsbundestrainer Am wichtigsten ist es, die Vereine zu fördern, denn die Nachwuchsarbeit steht und fällt mit dem Zustand der Reitervereine. Die Schulpferde müssen passen, der Unterricht muss von einem richtigen Reitlehrer gegeben werden. Für die Vereine muss die Förderung vor allem unbürokratisch funktionieren. Da brauchen wir Förderprogramme und Initiativen. Nur über gute Reitervereine halten wir auch Kontakt zu den Menschen und der Gesellschaft. Und dort dürfen wir nicht nachlassen, die Vorzüge unseres Sports herauszuheben. Reiten ist für Kinder und Jugendliche ein absolutes Plus für verantwortliches Handeln. Wenn die Vereine sterben, stirbt die Nachwuchsarbeit. Rüdiger Rau Pony-Bundestrainer Vielseitigkeit, Ausbilder Indem man unter anderem die schulischen Verbindungen weiterhin stärkt. Diese bestehen ja in einigen Bereichen bereits. Man könnte hier mit speziellen Aktionen auch bereits im Kindergarten- und Grundschulbereich das Interesse der Kinder wecken und diese frühzeitig in Richtung Pferd abholen. Auch in den Reitschulen könnte die Attraktivität durch vermehrte Werbung verbessert werden. Leider gibt es nur noch verhältnismäßig wenige Reitschulen, die klassisch ausbilden. Toll ist vor diesem Hintergrund die Schulpferde-Förderung der FN. Dr. Evi Eisenhardt Dressurrichterin bis 5-Sterne Ich denke, wir sollten auf jeden Fall wieder mehr auf die klassische Ausbildung zurückkommen. Eventuell könnte man bei Kindern und Jugendlichen durch bestimmte Programme im Schulsport das Interesse am Pferdesport fördern. Es wäre einen Versuch wert. Grundsätzlich ist es natürlich wichtig und nötig, eine breite Masse an jungen Menschen anzusprechen, damit letztendlich zumindest ein kleiner Teil am Reitsport hängenbleibt. Uli Collee Aktivenvertreter PSV Baden-Württemberg, Co-Landestrainer Darüber diskutieren wir auf jeder Vorstandssitzung und es ist ein schwieriges Thema. Zunächst einmal fehlen natürlich Reitschulen. Für einige Kinder ist auch das Voltigieren ein Einstieg in das Thema Reitsport. Ich würde mir wünschen, dass wieder mehr Unterricht angeboten wird und die Vereine das gezielt fördern. Von Verbandsseite haben wir unter anderem ein Programm ins Leben gerufen, das Vereine beim Kauf von Schulpferden unterstützt. Ein Patentrezept gibt es leider nicht. Fotos: TOMsPic Foto: Lafrentz

Wir beraten Sie gern: Agenturverbund Hess & Kollegen Jürgen Hess Illertissen Telefon 07303 95261-00 nuernberger.de/hess Generalagentur Doll & Übelhör Kim Übelhör Bruchsal Telefon 07251 39230-0 nuernberger.de/doll-uebelhoer Generalagentur Svanias & Schwarz OHG Konstantinos Svanias Mannheim Telefon 0621 407056 nuernberger.de/svs Foto: Stefan Lafrentz Kooperationspartner des Pferdesportverbands Baden-Württemberg Passend. Sie denken weiter an die ideale Distanz im Springparcours, wir kümmern uns um passenden Versicherungsschutz. #EinfachPassend #EinfachNuernberger www.nuernberger.de/pferdesport

Seite 22 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 14. November 2025 Springstunde mit: Eiken Sato, japanischer Springreiter Thema: Dreifache Kombination Im Training ist es mir besonders wichtig, die Abläufe so einfach und klar wie möglich zu gestalten. Ich arbeite grundsätzlich Schritt für Schritt: Zuerst konzentriere ich mich auf den Einsprung, anschließend auf den Mittelsprung und zum Schluss auf den Aussprung. Natürlich hängt vieles davon ab, welches Pferd man reitet. Manche reagieren sensibler, andere benötigen etwas mehr Unterstützung. Taktstangen können eine wertvolle Hilfe sein, doch auch hier entscheidet das jeweilige Pferd, ob und wie sie sinnvoll eingesetzt werden. Ich gymnastiziere meine Pferde gerne über kleinere Höhen, um ihnen später die Arbeit über größere Sprünge zu erleichtern. Entscheidend ist, dass die Pferde den Einsprung sauber zu Ende springen – das ist das A und O, gerade auch im Stechen. Der Einsprung hängt zudem immer davon ab, wie viel Platz man benötigt. Am Oxer reitet man in der Regel etwas näher heran, während man beim Steilsprung eher mehr Raum gibt. Diese Feinabstimmung muss man immer wieder üben und verinnerlichen. Es gibt zahlreiche Varianten von dreifachen Kombinationen, und auch die Anzahl der Galoppsprünge kann variieren. Wichtig ist, den Einsprung stets so zu gestalten, dass er zum weiteren Verlauf der Kombination passt. Letztendlich wird der Einsprung wie ein Einzelsprung angeritten – und darauf baut dann der Rest auf. WISSEN extra Dressurstunde mit: Fabienne Müller-Lütkemeier, Teilnehmerin Weltcup Dressur Thema: Traversalen Ich liebe Traversalen, weil sie die Pferde geschmeidig machen, die Selbsthaltung und auch die jeweilige Gangart verbessern helfen. Meistens fange ich mit Schulterherein und Travers an, um die Biegung zu erarbeiten. Dann geht es darum, dass das Pferd in der Traversale losgelassen ist, damit es sich selbst trägt und die Lektion auf dem Hinterbein zeigt, dabei natürlich möglichst weit kreuzt und sich raumgreifend bewegt. Gerade im Trab oder aber auch im Galopp kann man jeweils damit auch die Grundgangart verbessern. Anfangs erarbeite ich mir die Traversale über Schenkelweichen, damit die Pferde noch freier in der Schulter werden können. Traversale und Schenkelweichen abwechselnd sind eine sehr gute Übung, um das Pferd geschmeidig und beweglich zu bekommen. Es ist, wie wenn wir uns dehnen und an unserer Beweglichkeit arbeiten. Die Vorhand wird freier und raumgreifender, die Tragkraft der Hinterhand wird gefördert, ebenso die Losgelassenheit in der Rippe. Die Traversale ist auch die Übung zum Geraderichten im Sinne der Skala der Ausbildung. Dadurch fallen zum Beispiel auch fliegende Wechsel deutlich leichter, weil der Durchsprung verbessert ist. Fotos: Lafrentz

Reiterjournal 10/2025 Reiterjournal ISSN 0173-2404 10 2025 E 3822 Einzelpreis Deutschland 7,90 €, Schweiz 9,90 CHF, EU 8,70 € Impfen und Wurmkuren Vorbeugen statt behandeln Christian Pfeifer Der Aufsteiger des Jahres im Porträt MEDAILLEN Die Jüngsten ganz groß Jugendserien Krönender Abschluss 4 190382 207909 10 Reiterjournal 10/2025 Reiterjournal ISSN 0173-2404 10 2025 E 3822 Einzelpreis Deutschland 7,90 €, Schweiz 9,90 CHF, EU 8,70 € Impfen und Wurmkuren Vorbeugen statt behandeln Christian Pfeifer Der Aufsteiger des Jahres im Porträt MEDAILLEN Die Jüngsten ganz groß Jugendserien Krönender Abschluss 4 190382 207909 10 Hotline: +49 (0) 711/806082-53 ・ E-Mail: rjvertrieb@matthaesmedien.de Unser E-Paper auch als App! Ein Pferd passt nicht unter den Weihnachtsbaum – das Reiterjournal schon. Foto: © Petra Fischer – stock.adobe.com

Ergebnisse auf einen Blick Prüfung Preis der Firma Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH Internationale Ponyspringprüfung nach Fehlern und Zeit, FEI Jumping Ponies‘ Trophy Sieger 2. Platz 3. Platz 4. Platz 5. Platz 6. Platz Preis der Bardusch GmbH & Co. KG Textil-Mietdienste Internationale Zwei-Phasen-Springprüfung Daniel Deusser Bingo Ste Hermelle 0/26,08 Sek. Rodrigo Giesteira Almeida Gb Diamantina 0/26,19 Sek. Roger Yves Bost Giorgio de la Batia 0/26,58 Sek. Sophie Hinners Lommers 0/26,76 Sek. Michael Jung Fischerheros Z 0/26,79 Sek. Jens Fredricson Diarado‘s Rose Elith 0/27,09 Sek. 2. Preis der Bardusch GmbH & Co. KG Textil-Mietdienste Eröffnungsspringen – internationale Springprüfung nach Fehlern und Zeit Adrian Whiteway Lana del Rey 0/63,43 Sek. Pia Reich PB Corrada 0/64,53 Sek. Caroline Rehoff Pedersen Polonis L 0/66,50 Sek. Tim Hoster Cirro 3 0/66,69 Sek. Robert Whitaker Strike A Pose 0/68,19 Sek. Max Kühner EIC Cornets Lady 0/69,21 Sek. 1. Nr. Preis der Firma XXL-Sicherheit Internationale Zeitspringprüfung Rik Hemeryck Navarro van het Eelshof 61,06 Sek. Richard Vogel Phenyo van het Keysersbos 61,39 Sek. Rodrigo Giesteira Almeida Karonia.L 61,59 Sek. Peder Fredricson SV Vroom de la Pomme Z 62,16 Sek. Sophie Hinners Call me Jabri 62,21 Sek. Julien Epaillard Fringan de Vesquerie 62,23 Sek. 3. Preis der Raumpflege AG Internationale Springprüfung nach Fehlern und Zeit 4. Preis der Outletcity Metzingen Internationale Springprüfung nach Fehlern und Zeit 5. STUTTGART GERMAN MASTER Internationale Springprüfung nach Fehlern und Zeit mit Stechen, präsentiert von der DVAG 6. Preis der ALLIANZ in Baden-Württemberg und der Firma dias Gebäudemanagement Internationale Zeitspringprüfung, Speed Trophy 7. Preis der Firma iWEST Internationale Springprüfung nach Fehlern und Zeit mit Siegerrunde 8. LONGINES FEI Jumping World Cup™ 2025/2026 Großer Preis von Stuttgart präsentiert von BW-Bank und WALTER solar 9. 10. Preis der Firma Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH Internationale Ponyspringprüfung nach Fehlern und Zeit, mit Stechen, FEI Jumping Ponies‘ Trophy 11. Preis der Firma Abelein Event Service FEI Dressage World Cup™ Grand Prix Internationale Dressurprüfung Grand Prix CDI-W 12.

Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung Internationale Dressurprüfung Grand Prix CDI 4* 14. Preis der Firma Stihl – GERMAN DRESSAGE MASTER Internationale Dressurprüfung Grand Prix Special CDI 4* 15. Prüfung Nr. 13. FEI Dressage World Cup™ Grand Prix Freestyle Internationale Dressurprüfung Grand Prix-Kür CDI-W Sieger 2. Platz 3. Platz 4. Platz 5. Platz FEI Driving World Cup™ 2025/2026, Competition 1 Preis der Firma iWEST – Internationales Zeit-Hindernisfahren für Vierspänner – CAI-W mit zwei Umläufen 16. FEI Driving World Cup™ 2025/2026 MASTERHORSE GERMAN MASTER – Internationales Zeit-Hindernisfahren für Vierspänner – CAI-W mit zwei Umläufen 17. Preis der Firma iWEST Einlaufprüfung iWEST Dressur-Cup Nationale Dressurprüfung Kl. S** 18. Jana Lang Baron 72,395 Prozent Romina Nieberle Free Willy 70,079 Prozent Moritz Treffinger Vincero 69,921 Prozent Linda Jung Qu‘est-ce que c‘est 69,895 Prozent Tina von Briel Tallahassee 69,658 Prozent Myriam Anhalt Rocco Granata 69,447 Prozent Preis der Firma iWEST Finale iWEST Dressur-Cup 2025 Nationale Dressurprüfung Kl. S** Kür 19. Jana Lang Baron 77,450 Prozent Moritz Treffinger Vincero 75,250 Prozent Romina Nieberle Free Willy 74,275 Prozent Tina von Briel Tallahassee 73,925 Prozent Kristina Olson FBW Dory‘s Dream 72,600 Prozent Katrin Burger Darleen De Funes 72,575 Prozent Preis der Firma Schmidt Sporthandschuhe GmbH Einlaufprüfung BW-Bank Hallenchampionat Baden-Württemberg Nationale Springprüfung Kl. S* nach Fehlern und Zeit 20. Richard Vogel Cubi Cubells 0/60,54 Sek. Armin Schäfer jun. Drops van Overis Z 0/62,14 Sek. Hans-Dieter Dreher Harley de la Cense 0/64,07 Sek. Elisabeth Meyer Let it Shine 0/64,92 Sek. Sönke Aldinger Quest van de Vossendries 0/67,62 Sek. Marcel Marschall Kanhan L 0/69,21 Sek. BW-Bank Hallenchampionat Finale 2025 Baden-Württemberg Nationale Springprüfung Kl. S*** mit Stechen 21. Mario Walter Mufasa 0/35,01 Sek. Pia-Luise Baur SMA Disney 0/35,48 Sek. Nikolaus Leckebusch-Peters Toulonia Blue S 0/36,41 Sek. Anne Götter Classe Lady 0/38,89 Sek. Hans-Dieter Dreher Harley de la Cense 0/42,49 Sek. Thomas Mang Grand Zara 4/36,14 Sek. NÜRNBERGER Burg-Pokal der baden-württembergischen Junioren – Finalprüfung Baden-Württemberg Nationale Stilspringprüfung Kl. M* mit Stechen 22. Mia Cara Brugger Incognito 0/37,82 Sek. Lena Habisreutinger Attack van‘t Koningshof 0/41,19 Sek. Pauline Schmid Kaschira 0/41,44 Sek. Maxie Luise Maier Little Lady 0/42,75 Sek. Vroni Grüber Dexter 8/50,77 Sek. Milena Lauer Vogue Wertnote 8,0//Umlauf Preis der Firma WALTER solar Internationales Indoor Derby 23. Cathal Daniels Shannondale Mari 30,65 Sek. Arne Bergendahl Cliemann 31,70 Sek. Jennifer Kühnle Rioghan Rua 32,05 Sek. Ingrid Klimke EQUISTROs Siena just do it 32,20 Sek. Michael Jung Safran 32,24 Sek. Jordy Wilken Champ van‘t Vhij 32,62 Sek. 6. Platz

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