Die „Golden Girls“ der deutschen EM-Equipe treffen in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle auf starke Konkurrenz

Stuttgart – Sie war die strahlende und dominierende Dressurreiterin der Europameisterschaften im August im dänischen Herning und führte die deutsche Equipe zu Mannschafts-Gold: Helen Langehanenberg. „Wir freuen uns sehr, dass sie und die anderen drei Team-Europameisterinnen Fabienne Lütkemeier, Kristina Sprehe und Isabell Werth im November in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle satteln werden.“ Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, kann beim 29. Internationalen Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS vom 13. bis 17. November 2013 aber nicht nur die besten deutschen, sondern auch zahlreiche internationale Dressur-Cracks begrüßen: Zum Beispiel die zweimalige Olympiasiegerin Charlotte Dujardin (Großbritannien), Edward Gal, den dreimaligen Weltmeister aus den Niederlanden, oder die Amerikanerin Lisa Wilcox, die 2002 in der Landeshauptstadt den Titel GERMAN DRESSAGE MASTER gewann.


Kann Helen Langehanenberg ihren Vorjahressieg wiederholen?

Stuttgart – Sie war die strahlende und dominierende Dressurreiterin der Europameisterschaften im August im dänischen Herning und führte die deutsche Equipe zu Mannschafts-Gold: Helen Langehanenberg. „Wir freuen uns sehr, dass sie und die anderen drei Team-Europameisterinnen Fabienne Lütkemeier, Kristina Sprehe und Isabell Werth im November in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle satteln werden.“ Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, kann beim 29. Internationalen Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS vom 13. bis 17. November 2013 aber nicht nur die besten deutschen, sondern auch zahlreiche internationale Dressur-Cracks begrüßen: Zum Beispiel die zweimalige Olympiasiegerin Charlotte Dujardin (Großbritannien), Edward Gal, den dreimaligen Weltmeister aus den Niederlanden, oder die Amerikanerin Lisa Wilcox, die 2002 in der Landeshauptstadt den Titel GERMAN DRESSAGE MASTER gewann.

Nach 23 Jahren Pause war Stuttgart im vergangenen Jahr erstmals wieder Austragungsort des Weltcups (Siegerin: Helen Langehanenberg), und auch diesmal gibt es für die Protagonisten im Viereck wertvolle Punkte im Reem Acra FEI World CupTM Dressage zu holen. Nach dem Auftakt am Wochenende in Odense (Dänemark), den die Dänin Anna Kasprzak auf Donn Perignon für sich entscheiden konnte, ist Stuttgart das zweite Qualifikationsturnier auf dem Weg ins Finale in Lyon (Frankreich/17. 21.4.2014). Dazwischen liegen noch die Stationen Stockholm (Schweden/29.11.-1.12.2013), London (Großbritannien/17.-23.12.2013), Amsterdam (Niederlande/24.-26.1.2014), Neumünster (Deutschland/13.-16.2.2014), Göteborg (Schweden/27.2.-2.3.2014) und ’s-Herto-genbosch (Niederlande/20.-23.3.2014).

Gotthilf Riexinger, Turnierleiter des Stuttgarter Pferdesport-Highlights, verweist nicht ohne berechtigten Stolz darauf, dass bei den deutschen Dressur-Assen alles, was Rang und Namen hat, am Start sein wird. Zum einen die „Golden Girls“ der siegreichen Europameister-Mannschaft mit Helen Langehanenberg (Billerbeck), Fabienne Lütkemeier (Paderborn), Kristina Sprehe (Dinklage) und der fünfmaligen Olympiasiegerin sowie sechsmaligen Weltmeisterin Isabell Werth (Rheinberg). Zum anderen die Team-Bronzemedaillengewinnerin der Weltreiterspiele 2010 in Lexington (USA), Anabel Balkenhol (Rosendahl), die 2012 in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle GERMAN DRESSAGE MASTER wurde und zudem den Grand Prix gewann. Auch Christoph Koschel (Hagen/Teutoburger Wald), 2010 ebenfalls WM-Dritter mit dem Team und Mannschafts-Vize-Europameister 2011, steht auf der Meldeliste.

Ulla Salzgeber startet in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle ein Comeback

„Besonders freue ich mich darüber, dass Ulla Salzgeber in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle ihr Comeback gibt“, so Riexinger weiter. Die Olympiasiegerin aus Buchloe holte zweimal Gold und jeweils einmal Silber und Bronze in Sydney und Athen, war zweimal Welt- und sechsmal Europameisterin. 2000, 2001 und 2003 wurde sie auf ihrem unvergessenen Rusty GERMAN DRESSAGE MASTER, jetzt sattelt sie Herzruf’s Erbe. Nadine Capellmann (Würselen) gewann ebenfalls Team-Gold bei den Olympischen Spielen 2000 und 2008 und stand viermal als Welt- und dreimal als Europameisterin auf dem obersten Treppchen.

Ingrid Klimke (Münster) geht in Stuttgart sowohl im Vielseitigkeits-Indoor-Derby am Eröffnungstag an den Start als auch in der Dressur. In Malmö wurde sie im September Team-Europameisterin und Vize-Europameisterin in der Einzelwertung in der Vielseitigkeit, 2012 und 2008 holte sie in dieser Disziplin jeweils eine olympische Mannschafts-Goldmedaille. WM-Gold in Aachen 2006 und EM-Gold 2011 sind weitere Titel ihrer Karriere.

Aus baden-württembergischer Sicht interessant ist Jenny Lang (Linkenheim-Hochstetten), die sich im Verlauf diesen Jahres in der deutschen Dressurelite etabliert hat. Auf ihrem Wallach Loverboy ritt sie im Sommer in Hickstead (Großbritannien) erstmals in einem Nationenpreis für Deutschland: Platz sechs im Grand Prix und Rang zwei hinter dem britischen Olympiasieger Carl Hester. In Mannheim gewann sie die Kür, in Aachen wurde sie Zweite – und in Stuttgart war sie 2010 auf Loverboy in der Finalprüfung um den Piaff-Förderpreis der Liselott Schindling und Klaus Rheinberger Stiftung siegreich. Außergewöhnlich ist die aus dem bayerischen Aubenhausen stammende Jessica von Bredow-Werndl, die nicht nur die internationale CDI-Tour reitet, sondern als Fünfte der vier Qualifikationsturniere im Sommer zudem das Finale des iWEST Dressurcups bestreitet.

Starke Konkurrenz wird von Charlotte Dujardin und Edward Gal angeführt

Die internationale Konkurrenz für die deutschen Dressur-Stars ist groß, angefangen bei Charlotte Dujardin über Edward Gal bis hin zu Lisa Wilcox. Aus den Niederlanden kommt außerdem der EM-Team-Zweite Hans Peter Minderhoud, zusammen mit Gal in Lexington in der siegreichen WM-Equipe. Stark sind die Schwedinnen Minna Telde, die mit Santana ihr Olympiapferd von London (Fünfte im Team) präsentiert, und Tinne Vilhelmson-Silfven, auf Don Auriello ebenfalls Mannschafts-Fünfte in London. Ein weiterer klangvoller Name auf der Meldeliste ist die dreimalige Olympiateilnehmerin Victoria Max-Theurer (Österreich). Karen Tebar stammt aus Waiblingen, startet aber seit 2003 für Frankreich, das Heimatland ihres Ehemannes, und nahm für das Nachbarland an Olympischen Spielen (2004), Welt- (2006) und Europameisterschaften (2003, 2005) teil.

Für die Dressur-Stars aus Baden-Württemberg bildet das Finale im iWEST-Cup (Donnerstag, 14. November 2013, 15.30 Uhr) den Abschluss der Saison. Nur die zehn Besten aus den vier Qualifikationen in Aulendorf, Ludwigsburg, Heroldsberg und Göppingen im Laufe des Sommers dürfen sich in Stuttgart vor großem Publikum präsentieren. „Das ist das Ziel jedes Dressurreiters des Landes, sich für die Schleyer-Halle zu qualifizieren“, weiß Gotthilf Riexinger, und verweist darauf, dass 2010 Michael Jung (Horb) diese inoffizielle Landesmeisterschaft unter dem Hallendach gewinnen konnte. Der Doppel-Olympiasieger in der Vielseitigkeit von London ist mittlerweile der kompletteste Reiter der Welt und im Moment auch amtierender Welt- und Europameister.

Seit über zehn Jahren findet im Rahmen der STUTTGART GERMAN MASTERS das Finale des Piaff-Förderpreises um den Preis der Liselott Schindling Stiftung zur Förderung des Dressursports statt. „Die Leistungen in dieser Nachwuchsserie werden von Jahr zu Jahr besser“, weiß Gotthilf Riexinger, selbst internationaler Dressurrichter. „2011 triumphierte hier Kristina Sprehe auf Desperados, mit dem sie nicht einmal ein Jahr später in London eine olympische Silbermedaille gewann.“

Stuttgart bietet vier Weltcup-Prüfungen und attraktive Shownummern

Top-Sport in fünf Pferdesportdisziplinen, im Springen, in der Dressur, im Fahren, in der Vielseitigkeit und im Voltigieren, sowie attraktive Shownummern – diese perfekte Mischung kommt bei den Fans seit vielen Jahren hervorragend an. Jetzt gibt es beim „Mekka des Hallen-Reitsports“ eine weitere Neuerung: Der FEI World CupTM Vaulting der Voltigierer feiert seine Premiere in der Landeshauptstadt. „Die STUTTGART GERMAN MASTERS sind damit das einzige Regelturnier der Welt mit vier Weltcup-Prüfungen in vier verschiedenen Disziplinen“, betont Andreas Kroll. Bereits seit 2002 ist Stuttgart Station der Viererzugfahrer um den FEI World CupTM Driving. Die Springreiter kämpfen um Punkte im LONGINES FEI World CupTM Jumping (seit 2005), und im vergangenen Jahr kam der Reem Acra FEI World CupTM Dressage in der Dressur hinzu.

Angesichts dieses hochkarätigen Programms empfiehlt der in.Stuttgart-Geschäftsführer jedem, der live dabei sein will, möglichst bald Tickets zu ordern. „Bislang wurden – Stand heute – rund 40.000 Karten verkauft“, erklärt Andreas Kroll und unterstreicht: „Die Preise wurden gegenüber dem Vorjahr nicht erhöht.“

Karten für das 29. Internationale Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS kosten zwischen sechs und 40 Euro, Tageskarten zwischen 26 und 70 Euro. Dauerkarten gibt es zum Preis von 139, 169 und 199 Euro. Alle Preise sind inklusive aller Vorverkaufsgebühren, zuzüglich fünf Euro Versandkosten. Die Karten an der Tageskasse kosten 2,50 Euro mehr als im Vorverkauf über den EASY TICKET SERVICE, Telefon 0711 25555-55, Fax 0711 25555-66, an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über das Internet www.easyticket.de.

Höhepunkte der fünf Turniertage sind bei den Springreitern der MERCEDES GERMAN MASTER am späten Freitagabend und am Sonntag zum Abschluss der Große Preis von Stuttgart präsentiert von Mercedes-Benz, WALTER solar und BW-Bank, der zum LONGINES FEI World CupTM Jumping zählt. Wertvolle Weltcup-Punkte gibt es auch beim DB SCHENKER GERMAN MASTER der Vierspänner am Samstag, der Wertungsprüfung zum FEI World CupTM Driving, und am Samstagnachmittag in der Dressur-Kür des Reem Acra FEI World CupTM Dressage. Ein weiteres Highlight in der Dressur ist der Grand Prix Special um den Preis der NÜRNBERGER VERSICHERUNGS-GRUPPE und den Titel GERMAN DRESSAGE MASTER am Sonntagmorgen. Der FEI World CupTM Vaulting der Voltigierer um den Preis der Firma MASTERHORSE wird in zwei Teilen am Samstagvormittag und am Sonntagfrüh ausgetragen. Die Reiterinnen und Reiter aus Baden-Württemberg ermitteln am Donnerstag in Springen (BW-Bank-Hallenchampionat) und Dressur (iWEST-Dressur-Cup) ihre inoffiziellen Landesmeister unter dem Hallendach. Insgesamt sind die 25 Prüfungen mit mehr als 560.000 Euro dotiert, dazu gibt es zwei Mercedes-PKW im Gesamtwert von rund 100.000 Euro zu gewinnen.