Portrait: Andreas Dibowski

Zum zweiten Mal nach 2000 stand Andreas Dibowski in diesem Jahr im deutschen Olympiaaufgebot der Vielseitigkeitsreiter. Und nach Platz vier in Sydney war er diesmal mit der Equipe zur Goldmedaille geritten, die jedoch nachträglich durch eine Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS aberkannt wurde. So musste sich der 38-Jährige erneut mit Rang vier begnügen, in der Einzel-Konkurrenz belegte er Rang 14.


Andreas Dibowski

Döhle
Geb.: 29. März 1966

www.dibo-online.de

Zum zweiten Mal nach 2000 stand Andreas Dibowski in diesem Jahr im deutschen Olympiaaufgebot der Vielseitigkeitsreiter. Und nach Platz vier in Sydney war er diesmal mit der Equipe zur Goldmedaille geritten, die jedoch nachträglich durch eine Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS aberkannt wurde. So musste sich der 38-Jährige erneut mit Rang vier begnügen, in der Einzel-Konkurrenz belegte er Rang 14.

Dennoch kann der Pferdewirtschaftsmeister in diesem Jahr bereits auf zahlreiche Erfolge zurückblicken. Siege bei den Internationalen Turnieren in Schenefeld und im polnischen Strzegom sowie Rang zwei beim Vielseitigkeits-Derby in Hamburg stehen unter anderem zu Buche. In der Weltcup-Wertung liegt er derzeit auf Position vier. Internationale Championats-Erfahrung sammelte Dibowski neben seinen beiden Olympiaeinsätzen auch bei den Europameisterschaften 1997 und 2001 sowie bei den Weltreiterspielen 2002 im spanischen Jerez de la Frontera.

Im Sattel saß Andreas Dibowski bereits als Zehnjähriger. Mit seinem ersten Pony „Butschi“ nahm er an ländlichen Turnieren teil und feierte schnell erste Siege. 1983 legte er sich dann endgültig auf die Vielseitigkeitsreiterei fest und konnte auch bei den „Buschreitern“ schnell erste Erfolge verbuchen. Nach der 1990 erfolgten Prüfung zum Pferdewirtschaftsmeister übernahm Dibowski 1995 die Leitung des neu geschaffenen Ausbildungszentrums Luhmühlen, ehe er 1997 einen eigenen Vielseitigkeitsreitstall auf dem Gestüt Irenenhof in Döhle gründete. Mit seiner Frau Susanna, die mit ihm den Turnierstall leitet, hat Andreas Dibowski zwei Kinder – Alina und Marvin-Luca.

Größte sportliche Erfolge

1997
Vierter Platz Europameisterschaften (Mannschaft)
11. Platz Europameisterschaften (Einzel)

1998
Sieger CIC Achselschwang
Sieger CCI Lion d’Angers
Bronzemedaille Deutsche Mannschaftsmeisterschaften

1999
Sieger Bundeswettkampf (Mannschaft)
Sieger CIC Langenhagen

2000
Vierter Platz Olympische Spiele (Mannschaft)
Vierter Platz Deutsche Meisterschaften
Zweiter Platz Deutsche Mannschaftsmeisterschaften
Sieger CCIO Boekelo
Sieger CCIO Luhmühlen (Mannschaft)

2001
Fünfter Platz Europameisterschaften (Mannschaft)
Zweiter Platz Deutsche Mannschaftsmeisterschaften
Zweiter Platz Berufsreiterchampionat Vielseitiges Reiten
Sieger CCIO Bonn-Rodderberg (Mannschaft)

2002
Zweiter Platz Deutsche Mannschaftsmeisterschaften
Sieger CCI Saumur (Mannschaft)
Sieger CIC Bonn-Rodderberg
Zweiter Platz CIC Cavertitz

2003
Vierter Platz Deutsche Meisterschaften
Zweiter Platz Berufsreiterchampionat Vielseitiges Reiten
Sieger CIC-W Cavertitz
Zweiter Platz Vielseitigkeits-Derby Hamburg

2004
Vierter Platz Olympische Spiele (Mannschaft)
14. Platz Olympische Spiele (Einzel)
Zweiter Platz Berufsreiterchampionat Vielseitiges Reiten
Sieger CIC Schenefeld
Sieger CIC-W Strzegom
Zweiter Platz Vielseitigkeits-Derby Hamburg