Portrait: Christina Liebherr

Die FEI-Weltrangliste führt sie als sechstbeste Amazone mittlerweile auf Position 36 – Tendenz steigend! Christina Liebherr muss nicht erst seit ihrem jüngsten Erfolg – Silber in der Einzel- und in der Mannschaftswertung – bei der Europameisterschaft der Springreiter in San Patrignano definitiv zur Weltspitze der Sattelcracks gezählt werden. Mit Reiterferien auf dem Ponyhof begann die Liebe der heute 26-Jährigen zum Pferdesport. Und in den folgenden Jahren steigerte sie beständig das Niveau, auf dem sie im Springsattel agierte. Dennoch verlor die in Stuttgart geborene Tochter des Unternehmers und Pferdebesitzers Hans Liebherr auch die Ausbildung außerhalb des Turnierplatzes nie aus den Augen.


16. März 1979
Bulle / Schweiz

Christina Liebherr

Die FEI-Weltrangliste führt sie als sechstbeste Amazone mittlerweile auf Position 36 – Tendenz steigend! Christina Liebherr muss nicht erst seit ihrem jüngsten Erfolg – Silber in der Einzel- und in der Mannschaftswertung – bei der Europameisterschaft der Springreiter in San Patrignano definitiv zur Weltspitze der Sattelcracks gezählt werden. Mit Reiterferien auf dem Ponyhof begann die Liebe der heute 26-Jährigen zum Pferdesport. Und in den folgenden Jahren steigerte sie beständig das Niveau, auf dem sie im Springsattel agierte. Dennoch verlor die in Stuttgart geborene Tochter des Unternehmers und Pferdebesitzers Hans Liebherr auch die Ausbildung außerhalb des Turnierplatzes nie aus den Augen. Nach dem Abitur – mit Hauptfach Spanisch – absolvierte sie ein mehrmonatiges Praktikum in Australien, anschließend studierte sie an der Internationalen Schule für Touristik in Zürich.

Dem Reitsport jedoch blieb Christina Liebherr treu. Und mit dem Mannschafts-Titel bei der Europameisterschaft der Jungen Reiter 1998 feierte sie schon früh den ersten internationalen Erfolg. Trainiert von der mehrmaligen Deutschen Meisterin Susanne Behring, arbeitete sich die Eidgenossin Schritt für Schritt in Richtung Weltspitze nach vorne. Mit zahlreichen Platzierungen in Großen Preisen deutete sie bereits 2003 an, dass sie durchaus Ambitionen auf eine Olympiateilnahme mit der schweizer Equipe hatte. Und in der Tat stand Liebherr bei den Spielen von Athen im Aufgebot, ritt mit der Mannschaft auf Platz fünf und war als 13. der Einzelwertung die Beste im Team der Eidgenossen und die beste Amazone überhaupt.

Dass dieser Erfolg kein Zufall, sondern Resultat zielstrebiger Arbeit war, stellte Christina Liebherr unter anderem beim 20. Internationalen Reit- und Springturnier STUTTGART GERMAN MASTERS 2004 unter Beweis. Als Zweitplatzierte im MERCEDES GERMAN MASTER und Achte des Großen Preises durfte sie am Ende des Turniers auch in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle die Ehrung als beste Reiterin entgegen nehmen. Zur 21. Turnierauflage in diesem Jahr kommt Christina Liebherr daher ohne Zweifel als eine der großen Favoritinnen auf Siege und Platzierungen, bringt sie doch neben den beiden Silbermedaillen von San Patrignano als jüngste Referenzen unter anderem den Sieg im Großen Preis von Nörten-Hardenberg oder den zweiten Platz beim Nationenpreis-Finale der Samsung Super-Liga in Barcelona mit, zu dem sie eine glanzvolle Doppel-Nullrunde beigesteuert hatte.

Größte Erfolge:

1998
Mannschafts-Europameisterin Junge Reiter

2003
Achter Platz Großer Preis CSIO St. Gallen
Achter Platz Großer Preis CSI Donaueschingen
Dritter Platz Großer Preis CSI Frankfurt

2004
13. Platz Olympische Spiele Athen Einzelwertung
Fünfter Platz Olympische Spiele Athen Mannschaftswertung
Zweiter Platz MERCEDES GERMAN MASTER Stuttgart
Achter Platz Großer Preis Stuttgart
Sechster Platz Großer Preis CSI Zürich
Siebter Platz Mercedes Swiss Master CSI Zürich
Zweiter Platz Nationenpreis CSIO Falsterbo
Vierter Platz Großer Preis CSIO Falsterbo

2005
Silbermedaille Europameisterschaft San Patrignano Einzelwertung
Silbermedaille Europameisterschaft San Patrignano Mannschaftswertung
Siegerin Großer Preis von Nörten-Hardenberg / Goldene Peitsche
Zweiter Platz Nationenpreis-Finale Samsung Super Liga in Barcelona
Zweiter Platz Nationenpreis CSIO St. Gallen
Zwölfter Platz Großer Preis CHIO Aachen