Portrait: Edward Gal

Als sein Pony nicht mehr „springen“ wollte, wechselte Edward Gal zum Dressurreiten – und hat es bis heute wohl nicht bereut. Große Erfolge markieren mittlerweile seinen Weg, der ihn in den letzten Jahren in den Kreis der Weltelite geführt hat. Dabei wurde der Niederländer von zahlreichen Trainern unterstützt, darunter die Olympiasiegerin von Athen, Anky van Grunsven. Nach zahlreichen vorderen Platzierungen bei nationalen Titelkämpfen, ist Gal seit 1999 auch in internationalen Dressurvierecken äußerst erfolgreich.


4. März 1970
Harskamp/Niederlande

Als sein Pony nicht mehr „springen“ wollte, wechselte Edward Gal zum Dressurreiten – und hat es bis heute wohl nicht bereut. Große Erfolge markieren mittlerweile seinen Weg, der ihn in den letzten Jahren in den Kreis der Weltelite geführt hat. Dabei wurde der Niederländer von zahlreichen Trainern unterstützt, darunter die Olympiasiegerin von Athen, Anky van Grunsven. Nach zahlreichen vorderen Platzierungen bei nationalen Titelkämpfen, ist Gal seit 1999 auch in internationalen Dressurvierecken äußerst erfolgreich.

Der Durchbruch gelang dem 35-Jährigen mit einer sehr erfolgreichen Saison 2003. Zahlreiche Platzierungen und souveräne Ritte bei nationalen wie internationalen Prüfungen brachten ihm die Nominierung für die EM-Equipe seines Landes. Und wenngleich Edward Gal vom kontinentalen Championat in Hickstead ohne Medaille zurückkehrte – das Oranje-Team belegte hinter Deutschland, Spanien und Großbritannien Rang vier –, wies sein Weg weiterhin steil nach oben. So ließ er beim Weltcupfinale 2004 in Düsseldorf fast die gesamte Weltelite hinter sich und musste sich als Zweitplatzierter am Ende nur knapp seiner Trainerin Anky van Grunsven geschlagen geben.

Dass dieser Erfolg indes alles andere als Glückssache war, unterstrich Edward Gal zu Beginn dieses Jahres ausgerechnet im Glücksspieler-Paradies Las Vegas. Abermals musste der Weltranglisten-Dritte nur Anky van Grunsven den Vortritt lassen und belegte erneut Rang zwei. Den Beweis, dass er auch unter freiem Himmel mittlerweile zur Crème de la Crème im Dressursattel zu zählen ist, trat Gal Ende Juli bei der Europameisterschaft in Hagen an. Mit dem zweitbesten Resultat der Niederländer trug der Berufsreiter maßgeblich zum Gewinn der Mannschafts-Silbermedaille bei und blieb auch in der Einzelwertung mit dem vierten Platz nur knapp außerhalb der Medaillenränge. Dressurgeschichte schrieb Edward Gal mit der Equipe seines Landes beim CHIO in Aachen in diesem Jahr, als die Niederländer die seit sage und schreibe 1977 andauernde Siegesserie der deutschen Teams beendeten und diesen renommierten Nationenpreis für sich entschieden.

Größte Erfolge:

1999
Zweiter Platz Prix St. Georges CDI-W Amsterdam

2000
Sieger Prix St. Georges, Sieger Intermédiaire CDI-W ’s Hertogenbosch
Sieger Prix St. Georges, Sieger Intermédiaire CDI-W Mechelen

2002
Sieger Prix St. Georges CDIO Rotterdam
Sieger Prix St. Georges, Sieger Intermédiaire CDI Saumur

2003
Vierter Platz Europameisterschaft Mannschaft
Sieger Kür, zweiter Platz Grand Prix CDI3* Achleiten
Zweiter Platz Grand Prix CDI3* Verden
Sieger Kür, zweiter Platz Grand Prix CDI3* Rotterdam
Zweiter Platz Grand Prix, zweiter Platz Kür CDI-W Mechelen

2004
Zweiter Platz Weltcupfinale Düsseldorf
Zweiter Platz Grand Prix, zweiter Platz Kür CDI-W ’s-Hertogenbosch
Sieger Kür, zweiter Platz Grand Prix CDI3* Rotterdam
Vierter Platz Grand Prix STUTTGART GERMAN MASTERS
Fünfter Platz Grand Prix, Kür und Grand Prix Special CDIO Aachen

2005
Zweiter Platz Weltcupfinale Las Vegas
Silbermedaille Europameisterschaft Mannschaft
Vierter Platz Europameisterschaft Einzelwertung
Sieger Grand Prix, Sieger Kür CDI-W Amsterdam
Zweiter Platz Kür, Vierter Platz Grand Prix Special CDI-W ’s-Hertogenbosch
Dritter Platz Grand Prix Special CDIO Aachen