Renoir-Unicef verabschiedet sich mit einem Sieg – Matthias Alexander Rath gewinnt das Finale des Piaff-Förderpreises

(mps) Schon beim 22. Internationalen Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS 2006 überzeugte er die Richter im Finale des Piaff-Förderpreises – und auch bei der 23. Auflage des Pferdesport-Klassikers unter dem Hallendach war die Siegerschleife im Preis der Liselott Schindling Stiftung dem Kronberger Matthias Alexander Rath vorbehalten. Nachdem er mit dem Erfolg bei der zweiten Qualifikation in Lingen im Juni bereits seine Ambitionen angedeutet hatte, war der 23-Jährige am Donnerstag als Fünfter noch relativ verhalten in die Einlaufprüfung gestartet.

Im Finale am Freitagmorgen zeigten sich der Stiefsohn von Ann Kathrin Linsenhoff und sein 16-jähriger Oldenburger Wallach Renoir-Unicef – 2002 unter Linsenhoff Mannschafts-Weltmeister – dann jedoch punktgenau in Topform. 1.645 Punkte beziehungsweise 68,543 Prozent erhielt das Paar für seine Vorstellung in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Ein Resultat, das die Konkurrenz vor eine unlösbare Aufgabe stellte und für Renoir-Unicef zugleich den schönsten möglichen Abschied aus dem Sport bedeutete. „Wir hatten eigentlich schon vor einiger Zeit beschlossen, dass Stuttgart sein letztes Turnier sein sollte. Hier war er 2001 erstmals so richtig ins Rampenlicht getreten, als er den Lörke-Preis erhielt, und deshalb ist es für uns sehr schön, dass es hier auch zu Ende geht“, erklärte Vater Klaus-Martin Rath, der wie im Vorjahr mit dem Ehrenpreis für den Trainer des siegreichen Paares ausgezeichnet wurde. Dass damit nun ein weiterer in einer langen Reihe von Siegen die Erfolgsbilanz des Wallachs beschließt, bedeutet das Sahnehäubchen auf ein würdevolles Karriere-Ende.

„Ich freue mich wahnsinnig, dass es heute so gut geklappt hat. Damit habe ich nach dem Abschneiden gestern nicht unbedingt gerechnet, deshalb bin ich natürlich umso glücklicher“, bekannte der BWL-Student, der Jessica Werndl (Aubenhausen) auf Duke (67,833 Prozent) und Falk Stankus (Altenkrempe) im Sattel von Lancelot (67 Prozent) auf die Plätze verwies. „Ich möchte mich aber auch ganz herzlich bei Klaus Rheinberger bedanken, der uns diese Serie ermöglicht“, so Rath an die Adresse des Vorsitzenden der Liselott Schindling Stiftung zur Förderung des Dressursports.