„Schwedenhappen“ im MERCEDES GERMAN MASTER – Malin Baryard-Johnsson siegt vor Rolf-Göran Bengtsson

(acm/mps) Der hohe Norden triumphierte am Freitagabend im Süden Deutschlands – mit Malin Baryard Johnsson und Rolf-Göran Bengtsson sicherten sich gleich zwei Schweden die vordersten Plätze im MERCEDES GERMAN MASTER beim 22. Internationalen Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS.

Die 31-Jährige aus Norrköping stellte mit ihrem Ritt im Stechen eindrucksvoll unter Beweis, weshalb sie in Stuttgart nicht nur zu den Publikumslieblingen, sondern stets auch zu den Top-Favoritinnen zählt. Auf der 15-jährigen Stute Butterfly Flip, mit der sie im Jahr 2003 bereits den Großen Preis von Stuttgart gewonnen hatte, blieb sie in 37,48 Sekunden fehlerfrei und ließ damit ihre sechs Konkurrenten in diesem entscheidenden Durchgang hinter sich. Als verdienten Lohn für den dritten großen Triumph in der Landeshauptstadt – schon 1999 hatte sie den LADIES GERMAN MASTER für sich entschieden – darf die Mannschafts-Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Spiele von Atlanta die Heimreise nun in einem nagelneuen Mercedes-Benz B 180 CDI im Wert von 33.000 Euro antreten. Baryard-Johnssons Landsmann Rolf-Göran Bengtsson hatte auf Mac Kinley als zweiter Reiter im Stechen in strafpunktfreien 37,78 Sekunden eine Messlatte vorgelegt, die in der Folge einzig von der Siegerin unterboten wurde. Der Weltranglisten-Zweite darf sich über die knappe Niederlage aber mit einem stattlichen Preisgeld von 16.000 Euro trösten. Rang drei sicherte sich die WM-Bronzemedaillengewinnerin von Aachen, Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen), die auf Checkmate in 37,95 Sekunden ebenfalls ohne Abwurf blieb und dafür mit 12.000 Euro entlohnt wurde.

„Ich habe gesehen, dass Rolf sehr schnell war, aber normalerweise ist Butterfly Flip etwas schneller als Mac Kinley“, schilderte die strahlende Siegerin ihre Eindrücke vor ihrem Ritt. „Aber es war schon sehr schwer, denn ich wusste, dass ich eine perfekte Runde reiten muss. Ich hätte heute wirklich nicht schneller reiten können, ohne einen Abwurf zu kassieren. Und jetzt bin ich natürlich überglücklich.“ Turnierdirektor Gotthilf Riexinger verriet: „Heute Mittag haben wir noch gescherzt, sie sei noch nie von einem Turnier in Stuttgart weggefahren, ohne zumindest eine Prüfung gewonnen zu haben. Und sie sagte, na ja, vielleicht klappt es ja heute Abend wieder. Sie hat Recht behalten.“ Sehr zufrieden zeigte sich Hans-Michael Huber, Direktor der Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart: „Wir sind begeistert, es ist seit Mittwoch ein tolles Turnier. Heute Abend haben wir all die Dinge gesehen, die wir ja kennen: Kraft, Dynamik, Beschleunigung, tolle Technik, Beherrschung – das war schon großartig.“ Und als Malin Baryard-Johnsson in der anschließenden Pressekonferenz auf ihren kleinen Sohn Alvar angesprochen wurde, versprach Huber spontan: „Dann werden wir zum Siegerfahrzeug natürlich auch noch einen Kindersitz dazugeben.“