(acm/mps) Die beiden ersten Qualifikationen in Ludwigsburg und Legelshurst-Kaiserhof hatte sie gar nicht geritten – mit dem vierten Platz in Kirchzarten und dem Sieg in Bisingen qualifizierte sie sich dennoch souverän für den iWEST-Dressurcup in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Und hier, beim große Finale im Rahmen des 21. Internationalen Reit- und Springturniers STUTTGART GERMAN MASTERS, zeigte Dr. Karen Betz aus Reutlingen ein Finish nach Maß.(acm/mps) Die beiden ersten Qualifikationen in Ludwigsburg und Legelshurst-Kaiserhof hatte sie gar nicht geritten – mit dem vierten Platz in Kirchzarten und dem Sieg in Bisingen qualifizierte sie sich dennoch souverän für den iWEST-Dressurcup in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Und hier, beim große Finale im Rahmen des 21. Internationalen Reit- und Springturniers STUTTGART GERMAN MASTERS, zeigte Dr. Karen Betz aus Reutlingen ein Finish nach Maß.
Bereits am Mittwoch deutete sie mit Rang zwei in der Einlaufprüfung an, in welch bestechender Form sie und ihr Schimmel-Hengst Carinio sich derzeit befinden. Am Donnerstagvormittag schlug dann die große Stunde der mehrmaligen Baden-Württembergischen Meisterin. Mit 1427 Punkten ließ sie die versammelte Dressur-Elite hinter sich und sicherte sich erstmals in ihrer Karriere den iWEST-Dressurcup. Imposant: Es war erst der zweite S-Sieg ihres siebenjährigen Hengstes. „Es ist wirklich ein tolles Turnier, sehr schön, hier zu reiten. Und von meinem Pferd bin ich einfach begeistert“, freute sich die strahlende Siegerin. „Es ist ein Pferd für das große Viereck und für noch größere Prüfungen“, prophezeite sie Carinio eine erfolgreiche Zukunft. Rang zwei sicherte sich Vorjahressiegerin Julia Beckfeld (Mannheim) auf Victor B mit 1379 Punkten, Dritte wurde Claudia Kaiser (Kaiserhof) auf Fürst Charly (1357).
Begeistert vom regionalen Dressurhöhepunkt der STUTTGART GERMAN MASTERS zeigte sich iWEST-Chefin Dr. Dorothee Meyer. „Ich finde es unheimlich schön, dass eine ganz gezielte Prüfung für’s Ländle da ist.“ Und zur Freude von Turnierleiter Gotthilf Riexinger erklärte sie: „Wir werden unser Engagement um weitere drei Jahre verlängern und sogar noch ein bisschen ausweiten im Hinblick auf die Qualifikationsturniere.“ Riexinger versprach im Gegenzug: „Der iWEST-Dressurcup wird auf jeden Fall in den kommenden drei Jahren sein Finale in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle erleben.“
Mit Rang sechs durfte auch Michael Jung (Horb-Altheim) ein positives Fazit vom iWEST-Dressurcup ziehen, gestand allerdings: „Es macht sehr viel Spaß hier mit zu reiten, aber die Priorität liegt klar auf der Vielseitigkeit.“ Am Vortag hatte der 23-Jährige in souveräner Manier das Indoor-Derby, die Geländeprüfung bei den STUTTGART GERMAN MASTERS, gewonnen und erntete dafür nachträglich ein Riesenlob von Turnierleiter Riexinger. „Captain Mark Phillips, der neben mir saß, hat mir gestern bestätigt, Michael Jung habe mit Abstand am meisten Engagement und Entertainment gezeigt. Und auch ich muss sagen, es war ein phänomenaler Ritt mit sehr viel Mut zum Risiko.“ Jung seinerseits lobte die Verhältnisse in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle: „Der Parcours-Aufbau war einfach super, die größere Fläche erlaubt es einem viel besser zu galoppieren. Ich finde dieses Jahr war es noch viel besser als die Jahre zuvor.“
