Stuttgart – Die vorletzte Starterin verhinderte einen Doppel-Sieg und damit die Wiederholung des Ergebnisses aus dem vergangenen Jahr. Kristina Sprehe (RUFG Falkenberg) setzte sich am Freitagnachmittag im Finale des Piaff-Förderpreises überlegen durch. Sie stellte ihren zehnjährigen Hannoveraner Hengst Desperados vor und erhielt von den Wertungsrichtern 1.734 Punkte (73.787 Prozent). „Er war heute wesentlich besser in der Passage und Piaffe als gestern“, sagte die 25-jährige BWL-Studentin. Ihr Trainer Jürgen Koschel – zugleich U25-Bundestrainer – ergänzte: „Sie hat heute mit viel Gefühl das umgesetzt, was wir gestern besprochen haben. Die Piaffe-Passage-Tour war Weltklasse!“ Kristina Sprehe hatte das Finale des Piaff-Förderpreises bereits 2009 für sich entscheiden können.
„Ich bin sehr hoffnungsvoll und froh, ein solches Paar zu haben“, blickte Bundestrainer Holger Schmezer (Verden) bereits in die (Dressur-)Zukunft. „Wir werden den Einsatz von Desperados fürs nächste Jahr gemeinsam planen.“ Der Hengst steht nämlich auch im Deckeinsatz, „aber der Sport steht im Vordergrund“, sagte Jürgen Koschel.
Gemeinsame Zweite im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung wurden Kirsten Sieber (ZRFV Schwerte) und Annabel Frenzen (RV Lenzenhof Krefeld), die beide 1.562 Punkte (66.468 Prozent) erreichten. Kirsten Sieber hatte Charly WRT gesattelt, einen 13 Jahre alten Holsteiner Wallach. Annabel Frenzen ritt Cristobal, einen 12-jährigen Holsteiner Wallach.
