Bella Rose und Dresden Mann ausgezeichnet: Otto-Lörke-Preis würdigt erfolgreichste junge Grand Prix-Pferde

Stuttgart – Das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) zeichnete im Rahmen des 29. Internationalen Reitturniers STUTTGART GERMAN MASTERS in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle die beiden hochtalentierten jungen Dressurpferde Bella Rose (Isabell Werth) und Dresden Mann (Ingrid Klimke) mit dem Otto-Lörke-Preis aus.


Das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) zeichnete im Rahmen des 29. Internationalen Reitturniers STUTTGART GERMAN MASTERS in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle die beiden hochtalentierten jungen Dressurpferde Bella Rose (Isabell Werth) und Dresden Mann (Ingrid Klimke) mit dem Otto-Lörke-Preis aus.

Die Dressurheroen Rembrandt, Gigolo, Rusty, Farbenfroh, Goldstern, Grunox, Satchmo und etliche andere olympische Medaillengewinner erhielten ihn in jungen Jahren, nun stehen die aktuellen Nachwuchshoffnungen Bella Rose und Dresden Mann mit ihnen in einer Reihe: Sie alle sind Träger des Otto-Lörke-Preises. Die Auszeichnung würdigt das Lebenswerk des herausragenden Berufsreiters und Ausbilders Otto Lörke (1879-1957) und wird seit nunmehr 28 Jahren vom DOKR verliehen.

Eigentlich ist nicht der Vierbeiner Preisträger, sondern der Reiter, der Ausbilder und der Besitzer des höchstens zehn Jahre alten Dressurpferdes, das dem DOKR-Dressurausschuss durch herausragende Erfolge in Grand-Prix-Prüfungen aufgefallen ist. Initiiert hat den Preis Liselott Schindler-Rheinberger, Deutschlands erste Olympiasiegerin im Pferdesport (Dressur 1972) und einst selbst Schülerin von Otto Lörke.

Die Preisträger 2013 sind bereits recht bekannte Pferdepersönlichkeiten. Die westfälische Stute Bella Rose, Tochter des Belissimo aus der Zucht von Heinrich und Wilhelm Strunk (Bochum), gehört Madeleine Winter-Schulze. Isabell Werth setzte die elegante neunjährige Stute in diesem Jahr sowohl im Louisdor-Preis ein, der Serie für Grand-Prix-Nachwuchspferde, als auch im „großen“ Sport: Vier Siege in Grand Prix und Grand Prix Special gelangen auf den topbesetzten CDI in München und Perl-Borg. Es ist übrigens das elfte Mal, dass Isabell Werth ein junges Pferd zum Otto-Lörke-Preis führt – absoluter Rekord.

Eine Premiere hingegen ist die Ehrung für Ingrid Klimke (Münster). Die Vielseitigkeits-Championesse hat mit Dresden Mann einen vielversprechenden Hengst unter dem Sattel, der im internationalen Dressursport sein Weg machen wird. Dresden Mann, der dem Briten Clodagh Wallace gehört, stammt von Dresemann ab, einem Urenkel des Jahrhundert-Vererbers Donnerhall. Sein Züchter ist der bekannte Münsteraner Hengsthalter Hubert Vornholt. Wie Bella Rose trägt Dresden Mann den westfälischen Brand.

Dresden Mann startete 2013 mit zwei Siegen auf Grand Prix Niveau in Münster in die Saison. Ebenso konnte er den Louisdor-Nachwuchspferde-Grand-Prix in Hagen gewinnen. Top-Platzierungen bei der Deutschen Meisterschaft, in Aachen (CDI) und ein Sieg im Grand Prix beim Turnier der Sieger in Münster folgten.

Ingrid Klimke konnte nicht an der Verleihung des Otto-Lörke-Preises teilnehmen: Dresden Mann hatte sich beim Training vor dem Grand Prix am frühen Morgen vertreten, so dass die Reiterin den Hengst nicht in der Weltcup-Tour starten konnte und zur weiteren Untersuchung des Pferdes das Turnier und Stuttgart am Samstag verließ.

So bestritt Isabell Werth die Ehrung in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle alleine. Beide Reiterinnen erhalten einen Ehrenpreis der „Liselott Schindling Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports“ sowie eine Leistungsprämie des DOKR in Höhe von 1.500 Euro. Für die beiden Pferde stiftet die Firma Höveler Spezialfutterwerke aus Dormagen je eine Tonne Futter.