Ellen Schulten-Baumer siegt klar aber überraschend im Piaff-Förderpreis

(acm/mps) Mit 1441 Punkten gewann am Freitagvormittag Ellen Schulten-Baumer (Rheinberg) auf Gina Royal das Finale im Piaff-Förderpreis, das erneut im Rahmen des Internationalen Reit- und Springturniers STUTTGART GERMAN MASTERS ausgetragen wurde. Zum dritten Mal in Folge sicherte sich die 24-Jährige damit den Sieg in dieser hochklassigen Nachwuchsprüfung vor Carola Koppelmann (Kehdingen) auf Le Bo (1365) und Hubertus Hufendiek (Herford) auf Ussaro (1361). „Am Ende lief es für mich gerade noch so aus. Ich bin jetzt überglücklich, dass es noch geklappt hat“, erklärte die strahlende Siegerin. Und auch Bundestrainer Holger Schmezer machte klar, dass Schulten-Baumer vor dem Finale in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle nicht unbedingt zu den heißesten Titelanwärterinnen zählte. „Der Sieg heute war klar, aber auch etwas überraschend. Topfavoritin war eigentlich Carola Koppelmann. Aber es zeichnet Ellen aus, in so einer Finalprüfung die Nerven zu behalten.“

Klaus Rheinberger, der Vorsitzender der Liselott Schindling Stiftung, zeigte sich mit der Entwicklung des Piaff-Förderpreises sehr zufrieden: „Der Beginn vor drei Jahren war noch ungewiss, wir freuen uns sehr, wie sich dieser Preis seither entwickelt hat. Es ist toll, dass wir die Finalprüfung hier in Stuttgart in diesem tollen Ambiente durchführen können.“ In der Landeshauptstadt werde Top-Dressursport geboten, so Rheinberger weiter, was das Ziel, die Jungstars an die Spitze heranzuführen, erst ermögliche. „Ich habe auch in diesem Jahr wieder gesehen, dass diese Idee und die Durchführung des Piaff-Förderpreises einen großen Schub gegeben haben. Es ist eine große Chance für die jungen Nachwuchsreiter, an das Grand-Prix-Niveau heranzukommen“, bestätigte auch Erfolgstrainer Dr. Uwe Schulten-Baumer.

Dass die bewährte Serie auch 2004 über die Bühne gehen wird, scheint daher sicher. Und Holger Schmezer kündigte bereits eine weitere Anhebung des Niveaus an. Die Sonderaufgabe S9, die in diesem Jahr als Finalprüfung geritten wurde, werde im nächsten Jahr bereits in der Qualifikation verlangt, das Finale bestehe dann aus einem Kurz-Grand-Prix und einer Kür, die im Verhältnis 1:1 gewertet werden, erklärte der Bundestrainer.