(acm/mps) „Wir freuen uns, dass Isabell Werth 2003 wieder in Stuttgart ist. Wir sind froh, dass sie nach einer kleinen Durststrecke nach Gigolo wieder in die erste Liga zurückgekehrt ist“, erklärte Gotthilf Riexinger, Turnierleiter des 19. Internationalen Reit- und Springturniers STUTTGART GERMAN MASTERS, am Donnerstagnachmittag. Doch nicht nur sportlich stellt Isabell Werth (Rheinberg) ab sofort eine echte Bereicherung des Pferdesport-Highlights in Stuttgart dar. „Nachdem sie als selbständige Unternehmerin nun zusehen muss, wie sie ihre Brötchen verdient, möchten wir sie auf diesem Wege gerne unterstützen und zugleich ihr Wissen und ihre große Erfahrung nutzen“, so Riexinger. „Deshalb wird Isabell in Zukunft in die Promotion unseres Turniers eingebunden sein.“
Sehr froh sei sie über dieses Angebot, sich in Stuttgart noch mehr einzubringen, so die Dressur-Queen. „Es fällt mir natürlich sehr leicht, da Stuttgart wirklich das beste Hallenturnier in Deutschland oder gar in der Welt ist. Ich bin bekanntlich auch in Aachen im Beirat und so schließt sich der Kreis insofern, als ich jetzt beim schönsten Outdoor- und beim schönsten Indoor-Turnier engagiert bin.“ Sehr erfreut über das Engagement Werths zeigte sich auch Klaus-Dieter Heldmann, Geschäftsführer des Turnier-Veranstalters Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mbH. „Auch ich bin sehr froh, dass wir Isabell Werth für diese Tätigkeit gewinnen konnten und verspreche mir viel von diesem Engagement.“ Darüber hinaus stimmt Heldmann derzeit auch der Zuschauerzuspruch beim weltbesten Hallenreitturnier fröhlich. „Vor zwei Wochen lagen wir mit den Vorverkaufszahlen noch deutlich hinter dem Vorjahr. Aber derzeit beträgt dieser Rückstand nur noch rund 2.000 Tickets. Da der Absatz an der Tageskasse sehr gut läuft – auch am Donnerstagabend werden wir wohl ausverkauft sein – bin ich zuversichtlich, dass wir das Vorjahresniveau noch erreichen.“
Besonders gerne geht auch Olympiasieger Jeroen Dubbeldam (Niederlande) in Stuttgart an den Start. „Ich bin schon zum vierten Mal hier und es ist immer etwas Besonderes. Was dieses Turnier auszeichnet, ist, dass hier gerade unter den ausländischen Reitern regelmäßig wirklich die Superstars am Start sind.“ Sich selbst hat Dubbeldam ein hohes Ziel gesteckt. „Vor zwei Jahren war ich hier Zweiter im Großen Preis und das möchte ich gerne wieder erreichen oder sogar übertreffen“, so der Niederländer. Sehr gut könne er Auto fahren, fügte Dubbeldam augenzwinkernd hinzu, nachdem ihn Klaus-Dieter Heldmann in Anspielung auf das Siegerfahrzeug mit Stern nach seinen Fahrkünsten befragt hatte. Nachdem Olympiapferd De Sjiem im Vorjahr das Verletzungspech ereilt hatte, nähert sich der Schimmel in diesem Jahr bereits wieder seiner Top-Form an. „Er ist in dieser Saison schon in drei Weltcup-Springen sehr gut gegangen, ich möchte mit ihm hier am Sonntag wieder richtig angreifen“, kündigte Dubbeldam an, nachdem er wenige Minuten zuvor auf der zehnjährigen Stute Balaboeska das Eröffnungsspringen um den Preis der Firma Bardusch Textilmietdienste gewonnen hatte.
Dass die STUTTGART GERMAN MASTERS nicht nur das „schönste“ (O-Ton Isabell Werth), sondern auch das vielseitigste Hallenreitturnier der Welt sind, stellten auch 2003 wieder die Vielseitigkeitsreiter unter Beweis, die von ihrem Auftritt vor großem Publikum in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle vollauf begeistert sind. Kathrin Krage (Isterberg), die am Mittwochabend die Derby Geländeprüfung um den Preis der Dietz Fruchtsäfte gewonnen hatte, machte aus ihrer Freude keinen Hehl: „Letztes Jahr war das schon eine tolle Sache, dieses Jahr war der Modus besser, die Zuschauer wussten genauer Bescheid und konnten die Prüfung noch besser mitverfolgen. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht, hier zu reiten.“
