Steve Guerdat
10. Juni 1982
Herrliberg (SUI)
www.steveguerdat.com 
Als Steve Guerdat im Greenwich Park in London im Einzelfinale als Einziger zwei Nullrunden hingelegt und sich damit souverän die Goldmedaille gesichert hatte, wurde auch im Haus Marschall im oberschwäbischen Heiligkreuztal bei Riedlingen gejubelt. Das Goldpferd des Schweizers, der elfjährige Franzosen-Wallach Nino des Buissonnets, kommt aus dem Stall von Manfred Marschall. „Es ist für mich ein Riesenerfolg, dass ich dieses Pferd ausbilden konnte“, sagte der achtmalige Nationenpreisreiter. Marschall hatte den Wallach (von Kannan/ M.v. Narcos) bei einem Turnier in Frankreich entdeckt, wo er sich in CSI** die ersten internationalen Sporen verdiente. Im Dezember 2010 wurde er mit Guerdats Sponsor Dr. Urs Schwarzenbach handelseinig und verkaufte Nino des Buissonnets auf den Rütihof in Herrliberg. Schon vor seinem Gold-Sieg sagte Guerdat: „Er ist ein Pferd zwischen Genie und Wahnsinn, das man verstehen muss“.
Im zarten Alter von drei Jahren nahm Steve Guerdat seine ersten Reitstunden, mit elf ritt er dann täglich – kein Wunder, war Vater Philippe doch selbst ein erfolgreicher Reiter und nahm zweimal an Olympischen Spielen teil. Mittlerweile wird „Steve Wonder“, so sein Spitzname im Kollegenkreis, von Thomas Fuchs trainiert. Nach Olympia ließ er aufhorchen, als er bei der Athina Onassis Horse Show in Rio de Janeiro den Großen Preis gewann und sich damit 330.000 Euro Siegprämie sicherte.
2006 ritt Steve Guerdat drei Monate für den Ölmilliardär Oleksandr Onischtschenko (Ukraine). Guerdats Vater war zu dieser Zeit dort Nationaltrainer. Als Steve Guerdat sich weigerte, die ukrainische Staatsbürgerschaft anzunehmen, um für Onischtschenkos Nationalmannschaft zu reiten, trennten sich die Wege wieder. „Ich bin Schweizer. Punkt.“, sagte Guerdat damals.
Aktuell ist Steve Guerdat Weltranglisten-Dritter und trainiert die Finnin Jenni Dahlman, Ehefrau des Formel-1-Piloten Kimi Räikkönen, die bei ihm drei Pferde eingestellt hat. Der Fußball- und Tennis-Fan nennt als Vorbilder Roger Federer und John Whitaker.  
Größte Erfolge 
2012	
Olympiasieger Einzel London (GBR)
Olympia-Vierter Mannschaft London (GBR)
Zweiter Weltcup-Finale ’s-Hertogenbosch (NED)
Sieger Großer Preis Rio de Janeiro (BRA)
2011	
Sieger Großer Preis Genf (SUI)
		Sieger Großer Preis Bratislava (SVK)
		Zweiter Großer Preis STUTTGART GERMAN MASTERS
		Schweizer „Rider of the Year“
2010	
Sieger Großer Preis Genf (SUI)
		Sieger Großer Preis Salzburg (AUT)
		Sieger Großer Preis Neuendorf (SUI)
2009	
Europameister Mannschaft Windsor (GBR)
		Sieger Großer Preis CSIO Rotterdam (NED)
		Sieger Großer Preis Ascona (ITA)
		Schweizer „Rider of the Year“
2008	
Olympia-Dritter Mannschaft Hongkong (CHN)
Olympia-Neunter Einzel Hongkong (CHN)
		Schweizer Meister
		Sieger Großer Preis Lyon (FRA)
		Zweiter Großer Preis STUTTGART GERMAN MASTERS
2007	
Dritter Weltcup-Finale Las Vegas (USA)
		Dritter MERCEDES GERMAN MASTER Stuttgart (GER)
2006	Sieger Großer Preis Genf (SUI)
2005	
EM-Zweiter Mannschaft San Patrignano (ITA)
		EM-Siebter Einzel San Patrignano (ITA)
		Sieger Großer Preis Cannes (FRA)
2004	
Olympia-Fünfter Mannschaft Athen (GRE)
		Sieger Großer Preis Genf (SUI)
2003	
EM-Bronze Mannschaft Donaueschingen (GER)
		EM-Siebter Einzel Donaueschingen (GER)
2002	
EM.Dritter Mannschaft Junge Reiter Kopenhagen (DEN)
Dritter der Weltrangliste (Oktober 2012)
 
                 
                 
    
    
         
    
     
	