(mps) Dritter Start, dritter Sieg – „Dressur-Queen“ Isabell Werth schickt sich beim 23. Internationalen Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS an, die hochkarätige internationale Konkurrenz geradezu zu deklassieren. Auch im Preis der Firma Humbaur – Competence in Trailers –, der Grand Prix Kür am Samstagnachmittag, ließ die 38-jährige Rheinbergerin die Mitbewerberinnen weit hinter sich.
Mit dem elfjährigen Hannoveraner Wallach Warum nicht FRH, kurz „Hannes“ genannt, zeigte die viermalige Olympiasiegerin eine Vorstellung, die den internationalen Richtern mit 79,3 Prozent die höchste Punktzahl des Tages wert war. Hinter dem Paar, das in der Weltrangliste auf Position drei geführt wird (mit Satchmo belegt Werth zudem Rang eins im FEI-Ranking) und für den Erfolg mit einem Humbaur-Trailer belohnt wurde, belegte die Russin Alexandra Korelova auf Balagur (75,95 Prozent) Rang zwei vor Emma Hindle (Großbritannien), die mit Lancet auf 73,8 Prozent kam.
Äußerst glücklich über ihren Sieg, mit dem Wettkampf indes nicht hundertprozentig zufrieden, zeigte sich Werth kurz nach der Siegerehrung: „Hannes war heute ziemlich flott unterwegs, Gott sei Dank haben wir das noch gut zu Ende gebracht“, urteilte die Rechtsanwältin. „Die Atmosphäre in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle war ja wie gewohnt recht aufgeheizt und das hat er auch so übernommen. Deshalb sind schon einige Kleinigkeiten nicht ganz optimal gelaufen. Aber ich bin super zufrieden, dass er das in diesem Hexenkessel so gut überstanden hat.“ Zu diesem Hexenkessel hatten 8.600 begeisterte Zuschauer die Stuttgarter Arena gemacht und damit für einen „überwältigenden Nachmittag“ gesorgt, wie es Turnierdirektor Gotthilf Riexinger formulierte, der mit den „phantastischen Leistungen unserer Reiterinnen rundum glücklich“ war. Begeistert von der emotionalen Stimmung in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle zeigte sich auch Ulrich Humbaur, der Geschäftsführer der Firma Humbaur – Competence in Trailers –, der ankündigte: „Wir werden dem Turnier mit Sicherheit weiter die Stange halten. Das war wirklich beeindruckend, was hier abgeliefert wurde.“