(acm/mps) Das „Aachen der Halle“ zu sein, lautet bekanntlich der Anspruch des Internationalen Reitturniers STUTTGART GERMAN MASTERS in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Dass das Turnier diesem Anspruch in der Tat gerecht wird, bestätigten einmal mehr namhafte Stars im Sattel bei der Auftaktpressekonferenz am Donnerstagnachmittag. „Stuttgart ist ein ganz tolles Turnier, die Bedingungen sind sehr gut, alles ist bestens durchdacht“, erklärte beispielsweise Mannschaftsweltmeister Gerco Schröder (Niederlande), der in der Landeshauptstadt zwar nicht sein WM-Pferd Berlin sattelt, sich gleichwohl gute Chancen ausrechnet.
„Berlin hat nach Aachen jetzt erst einmal Pause. Aber Milano ist zuletzt beim Weltcup-Turnier in Verona und auch schon in Helsinki sehr gut gesprungen. Das wollen wir auch hier versuchen“, kündigte Schröder an. Dagegen hatte Einzel-Weltmeister Jos Lansink (Belgien) eine eher schlechte Nachricht zu überbringen. „Mein WM-Pferd Cumano ist im Moment einfach nicht fit“, begründete Lansink seinen Verzicht auf die Teilnahme bei den 22. STUTTGART GERMAN MASTERS. „Ich wollte sehr sehr gerne dabei sein, aber ich finde das Niveau hier in Stuttgart ist einfach zu hoch, um mit meinem Zweitpferd anzutreten“, verband der gebürtige Niederländer seine Absage zugleich mit einem Kompliment für das Turnier. Zwar bedaure er natürlich Lansinks Verzicht, erklärte Turnierdirektor Gotthilf Riexinger, indes zeige die Entscheidung, „dass er ein echter Profi ist“.
Mit dabei ist nach langen Jahren wieder die Finnin Kyra Kyrklund. „Ich war 1988 schon einmal hier in Stuttgart – damals mit Matador – und ich kann mich noch sehr gut daran erinnern“, sagte die Weltcupsiegerin von 1991 und WM-Silbermedaillengewinnerin von 1990. „Denn das war damals eines der besten Turniere, die ich bis dato je geritten hatte. Deshalb freue ich mich ganz besonders, jetzt wieder hierher zurückzukehren.“ Natürlich, schränkte Kyrklund ein, gebe es auch viele andere gute Turniere, „aber Stuttgart ist einfach immer ein Stückchen vorn.“