Als letzte Starterin hatte die BWL-Studentin aus Gehrde, die den elfjährigen Hannoveraner Hengst Burlington FRH gesattelt hatte, mit 72.160 Punkten die bis dahin führende Vorjahressiegerin Nadine Husenbeth (Sottrum) und die 15 Jahre alte Stute Florida (72.000) noch hauchdünn abgefangen. Auf dem dritten Platz landete Sanneke Rothenberger (Bad Homburg) auf Wolke Sieben, einer ebenfalls 15-jährigen Hannoveraner Stute (70.640).
Dressur-Bundestrainerin Monica Theodorescu (Sassenberg) freute sich über „die sehr hochwertigen Prüfungen gestern und heute und vier von acht Starterinnen, die über 70 Prozent erhalten haben“. Die mehrmalige Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin attestierte allen Finalteilnehmerinnen, eine gute Leistung gezeigt zu haben, und dankte der Stiftung sowie dem Veranstalter für die Möglichkeit, dass die Reiterinnen bei einem Top-Turnier Erfahrung im Grand Prix sammeln können.
Jürgen Koschel (Hagen a.T.W.), der Cheftrainer der Perspektivgruppe Dressur, verwies mit Stolz darauf, dass „unser Förderungssystem mittlerweile von vielen Ländern in der Welt aufgegriffen wird“. Immerhin seien aus diesem „Pool“ schon Reiterinnen der Weltspitze hervorgegangen, zum Beispiel Kristina Sprehe, Helen Langehanenberg, Matthias Alexander Rath oder Fabienne Lütkemeier.