Dressur-EM-Team und Silber-Equipe der Springreiter führen im Hallenduo im NeckarPark Nennungslisten an

Stuttgart – Fast 200 Reiterinnen, Reiter und Fahrer aus rund 30 Nationen mit über 300 Pferden, jeweils sieben der Top Ten im Springen und in der Dressur – das 35. Internationale Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS vom 13. bis 17. November 2019 in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle versammelt die Crème de la Crème des Pferdesports in der Landeshauptstadt. „Der Vorverkauf läuft ausgezeichnet“, sagt Andreas Kroll, der Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, „wir haben für die neun Veranstaltungsabschnitte an den fünf Turniertagen bereits mehr als 42.000 Eintrittskarten abgesetzt.“


Einmal mehr ist die Vorfreude der Fans riesengroß, geben sich doch Olympiasieger, Welt- und Europameister sowie unzählige Medaillengewinner der verschiedensten Championate ein Stelldichein beim Reitsport-Spektakel im Hallenduo im NeckarPark. Für die internationalen Top-Stars geht es darum, wertvolle Punkte in den Weltcup-Qualifikationsprüfungen im Springen, in der Dressur und im Fahren zu sammeln, um sich für die Finals vom 15. bis 19. April 2020 in Las Vegas (Springen und Dressur) beziehungsweise vom 7. bis 9. Februar 2020 in Bordeaux (Fahren) zu qualifizieren.

So ist es nicht verwunderlich, dass in den internationalen Springprüfungen mit den Schweizern Steve Guerdat, Weltcupsieger und WM-Dritter, sowie dem Europameister, Weltcup- und WM-Zweiten Martin Fuchs die Nummern 1 und 2 der Weltrangliste in Stuttgart satteln. Mit Daniel Deußer, Vize-Europameister 2019 mit der deutschen Equipe in Rotterdam und Mannschafts-Silbermedaillengewinner 2016 in Rio, und Peder Fredricson (Schweden) Vize-Weltmeister mit dem Team 2018 und Weltcup-Dritter 2019, haben auch der aktuell Drittplatzierte und der Vierte in der Welt gemeldet. Der Belgier Pieter Devos reist als frischgebackener Team-Europameister und Weltranglisten-Siebter an, er möchte zudem seinen Vorjahressieg im Großen Preis wiederholen. Darragh Kenny (Irland) als Neunter und Christian Ahlmann als Zehnter komplettieren die Top Ten der Weltrangliste. Mit dem Marler sowie Marcus Ehning ist die Silbermannschaft von Rotterdam am Start, lediglich Weltmeisterin Simone Blum fehlt – sie erwartet Anfang 2020 ihr erstes Kind. Selbstverständlich fehlt auch der viermalige Olympiasieger, zweimalige Welt- und sechsmalige Europameister Ludger Beerbaum nicht, und aus Baden-Württemberg erhielten Hans-Dieter Dreher – 2014 Sieger im Großen Preis –, Vielseitigkeits-Ass Michael Jung, Marcel Marschall und der Ilsfelder Sven Schlüsselburg eine Startgenehmigung. „Dauerbrenner“ Roger Yves Bost, und Kevin Staut (beide Frankreich) waren beide schon Europameister – Bost 2013, Staut 2009 – und zudem in der Schleyer-Halle erfolgreich: Bost ist zweimaliger Mercedes German Master (1990, 1991), Staut gewann 2012 den Großen Preis.

Isabell Werth mit drei Pferden in den Top Ten der Dressur-Weltrangliste

Gleich dreimal ist die erfolgreichste Reiterin der Welt, Isabell Werth, in den Top Ten der Dressur gelistet: Mit Bella Rose und Weihegold OLD belegt sie die Plätze 1 und 2, mit Emilio ist sie Neunte. Dazu kommen Dorothee Schneider (3.), Jessica von Bredow-Werndl (4.) und Helen Langehanenberg (6.) – die deutschen Dressurreiter dominieren im Viereck. Bei den Europameisterschaften in Rotterdam gewannen Werth, Schneider, von Bredow-Werndl und „Quotenmann“ Sönke Rothenberger zum 24. Mal Mannschafts-Gold, in der Einzelwertung lagen im Grand Prix Special die Deutschen auf den Plätzen 1 (Werth), 2 (Schneider), 4 (Bredow-Werndl) und 6 (Rothenberger). Auch in der Kür war Isabell Werth nicht zu schlagen, Dorothee Schneider (Silber) und Jessica von Bredow-Werndl (Bronze) komplettierten das „deutsche“ Podium.

Vielseitigkeits-Doppel-Europameisterin Ingrid Klimke hat nicht nur für das Indoor-Derby in ihrer Spezialdisziplin am Mittwoch gemeldet, sondern auch für die Dressurprüfungen.

Ebenfalls am Start ist die Schülerin von Isabell Werth, Lisa Müller, die Ehefrau von Fußballnationalspieler Thomas Müller. Die Österreicherin Victoria Max-Theurer ist in Stuttgart ein gern gesehener Gast. Sie nahm viermal an Olympischen Spielen als Einzelreiterin teil und war 2009 EM-Fünfte. Ihre Mutter Elisabeth „Sissy“ Max-Theurer holte 1980 in Moskau Olympia-Gold. Die Australierin Kristy Oatley nahm an vier Olympischen Spielen teil und wurde 2000 in Sydney Team-Sechste. 2017 belegte sie im Dressur-Weltcupfinale den zehnten Platz. Ihre Premiere im Viereck der Hanns-Martin-Schleyer-Halle feiern Yvonne Losos de Muniz, die Griechin Theodora Livanos, Shruti Vora aus Indien, Young-Shik Hwang (Korea) und die Palästinenserin Diana Al Shaer.

Im Fahren greift mit Mareike Harm erstmals eine Frau zu den Leinen

Sehr prominent besetzt sind die beiden Prüfungen im Viererzugfahren. Boyd Exell (Australien), viermaliger und auch aktueller Weltmeister, gewann bereits sechs Mal in Stuttgart, sein härtester Konkurrent, der sechsmalige Weltmeister Ijsbrand Chardon (Niederlande), drei Mal. Nicht zu unterschätzen sein werden der Vize-Weltmeister Chester Weber (USA) sowie der aktuelle Team-Vize-Europameister und Einzel-Dritte von Donaueschingen, Glenn Geerts (Belgien). Der Stuttgart-Sieger von 2008, Josef Dobrovitz (Ungarn), Vize-Europameister Benjamin Aillaud (Frankreich) und Mareike Harm (Negernbötel/Schleswig-Holstein) ergänzen das exklusive Starterfeld der Leinenkünstler. Die 32-Jährige war 2010 Mannschafts-Weltmeisterin im Einspänner und holte bei den Europameisterschaften 2013 und 2017 jeweils Team-Silber mit dem Gespann. Sie ist die erste Frau, die bei den STUTTGART GERMAN MASTERS einen Viererzug steuert.

Vielseitigkeit: Ingrid Klimke zum dritten oder Michael Jung zum neunten Mal?

Vorjahressiegerin Ingrid Klimke, die bei der EM in Rotterdam zweimal Gold holte, wird im Indoor-Derby der Vielseitigkeit um den Preis der Firma WALTER solar (Mittwoch, 13. November, 21.40 Uhr) von der Konkurrenz gejagt. 2012 und 2018 setzte sie sich auf den Kursen von Parcours-Chef Rüdiger Rau durch. Hartnäckigster Widersacher dürfte Turnierbotschafter Michael Jung sein, der Publikumsliebling und Lokalmatador aus Horb konnte das abschließende Highlight am ersten Turniertag schon acht Mal für sich entscheiden – so oft gewann diese Prüfung noch keiner. Der dreimalige Olympiasieger aus dem Schwarzwald muss aber auch den zweimaligen Team-Olympiasieger Peter Thomsen (2008 und 2012) sowie Vize-Weltmeister Padraig McCarthy (Irland) im Auge behalten.

Die Höhepunkte im fünftägigen Programm der STUTTGART GERMAN MASTERS sind die drei Weltcup-Prüfungen: Der Große Preis von Stuttgart mit Mercedes-Benz, WALTER solar und BW-Bank, die Qualifikationsprüfung des Longines FEI Jumping World CupTM 2019/2020 (Sonntag, 17. November, 15 Uhr), der FEI Dressage World Cup™ 2019/2020 Grand-Prix-Kür (Samstag, 16. November, 16.30 Uhr) sowie der FEI Driving World Cup™ um den DB SCHENKER GERMAN MASTER (Samstag, 16. November, 12.45 Uhr).

Zweitwichtigste Prüfung im Springen ist am Freitagabend um 22.15 Uhr der MERCEDES GERMAN MASTER, für den sich lediglich zwölf Top-Stars aus den beiden Qualifikationen am Donnerstag (Preis der Firma XXL-Sicherheit/17.45 Uhr) und Freitag (Preis der ARAGON Robotics/17.15 Uhr) qualifizieren können. Immerhin geht es dabei um einen Mercedes-Personenkraftwagen GLC 220 d 4 MATIC im Wert von rund 65.000 Euro. Der Sieger im Großen Preis am Sonntag fährt mit einem Mercedes GLE 300 d 4 MATIC (Wert mehr als 82.000 Euro) aus der Arena.

Im Dressur-Viereck ist noch der Grand Prix Special um den STUTTGART DRESSAGE MASTER im Preis der Firma tisoware (Sonntag, 17. November, 9.30 Uhr) von großer Bedeutung.

Finale im BW-Bank Hallenchampionat lockt am Donnerstagabend die Fans an

Aber nicht nur in den internationalen Prüfungen wird Spitzenreitsport geboten, auch die nationalen Wettbewerbe präsentieren Top-Niveau. Etwa am „Tag der Baden-Württemberger“, dem Donnerstag, der alljährlich die Fans anlockt. Bei den Finalprüfungen im BW-Bank-Hallenchampionat (Donnerstag, 14. November, 20.15 Uhr) und im iWEST-Cup (Donnerstag, 14. November, 15.15 Uhr) treffen die besten Reiterinnen und Reiter aus dem Ländle aufeinander, um ihre inoffiziellen Landesmeister zu ermitteln. Im Piaff-Förderpreis der Liselott Schindling Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports (Freitag, 15. November, 8 Uhr) liegt das Augenmerk auf dem Nachwuchs, ebenso bei der Finalprüfung um den NÜRNBERGER Burg-Pokal im Springen der Baden-Württembergischen Junioren (Mittwoch, 13. November, 15.15 Uhr). Bereits zum dritten Mal stehen zwei Prüfungen der FEI Jumping Ponies Trophy um den Preis der Firma Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH auf dem Programm.

„Das bewährte Erfolgsrezept des Stuttgarter Turniers ist die einzigartige Mischung aus Weltklassesport und den attraktiven Schaubildern“, hebt Kroll hervor. Höhepunkte sind in diesem Jahr beim der Großen Schauabend zum Auftakt am Mittwoch um 19 Uhr unter dem Motto „Black and White“ Freiheitsdressuren, eine Isländer-Quadrille, ein Querschnitt aus Kunstturnen, Tanz und Akrobatik, tanzende Fabelwesen und die Ziegenherde von Schäferin Anne Krüger. Alles rund um den Pferdesport und was das Herz des Reitsportfans begehrt bietet die dem Turnier angegliederte Messe.

Tickets für das 35. Internationale Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS kosten zwischen zehn und 53 Euro, Tageskarten zwischen 38 und 71 Euro. Dauerkarten gibt es zum Preis von 151, 183 und 216 Euro. Alle Preise sind inklusive aller Vorverkaufsgebühren, zuzüglich fünf Euro Versandkosten. Die Karten an der Tageskasse kosten 2,50 Euro mehr als im Vorverkauf über den EASY TICKET SERVICE, Telefon 0711 25555-55, Fax 0711 25555-66, an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über das Internet www.easyticket.de.



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