Hochkarätige Besetzung beim GERMAN MASTERS – Vier Weltrangliste-Erste sind in Stuttgart dabei

Stuttgart – Drei Weltcup-Prüfungen, vier Weltranglisten-Erste in vier Disziplinen, zahlreiche Olympiasieger und Medaillengewinner bei internationalen Championaten und ein attraktives Schauprogramm – wenn vom 16. bis 20. November in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle das 32. Internationale Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS stattfindet, sind volle Ränge und begeisterte Zuschauer garantiert. Einmal mehr lesen sich die Nennungslisten wie ein „Who is Who“ des Pferdesports. Rund 160 Aktive aus 20 Nationen mit mehr als 300 Pferden werden auch diesmal für eine herausragende Stimmung sorgen. „Wir haben, Stand heute, bereits 45.000 Tickets verkauft“, vermeldet Andreas Kroll, der Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, zufrieden. „Am Mittwochabend und am Samstagnachmittag sind wir sogar schon ausverkauft.“


160 Reiter aus 20 Nationen mit 300 Pferden werden erwartet

Die gelungene Mischung aus hochkarätigem Sport im Springen, in der Dressur, beim Viererzugfahren und in der Vielseitigkeit sowie einem attraktiven Schauprogramm haben die STUTTGART GERMAN MASTERS in den mehr als drei Dekaden zu einem der weltbesten und beliebtesten Hallenturniere gemacht. „Außer dem absoluten Spitzensport bietet Stuttgart stets auch eine Plattform für die Elite aus Baden-Württemberg und den ambitionierten Nachwuchs“, so Andreas Kroll. Denn nicht nur die drei Weltcup-Prüfungen, sondern ebenso die Finalprüfungen der baden-württembergischen Reiterinnen und Reiter im BW-Bank-Hallenchampionat und im iWEST-Dressur-Cup lassen die Fans in den NeckarPark strömen. Ebenfalls für Spannung sorgen die Finals im Springen der Junioren aus dem Ländle um den NÜRNBERGER Burg-Pokal und in der Dressur um den Piaff-Förderpreis. 

Im Springen geht es seit 2005 im Longines FEI World CupTM Jumping um wertvolle Punkte für die Qualifikation zum Weltcup-Finale. Gepunktet wird im abschließenden Höhepunkt des Reitspektakels am Sonntag, 20. November, im Großen Preis von Stuttgart – präsentiert von Mercedes-Benz, WALTER solar und BW-Bank (15.25 Uhr). Der Ehrenpreis für den Sieger in dieser renommierten Prüfung ist ein Mercedes-Benz GLE. Auch beim 

MERCEDES GERMAN MASTER am Freitag, 18. November, 22.15 Uhr, gibt es für den Gewinner ein Auto – auf ihn wartet ein Mercedes-Benz GLC.

Im vergangenen Jahr sicherte sich Christian Ahlmann (Marl) diese beiden wichtigsten Prüfungen des Turniers. Der frischgebackene Bronzemedaillengewinner mit der deutschen Equipe von Rio im August und Nations-Cup-Sieger von Barcelona im September, jeweils auf seinem 16-jährigen Hengst Taloubet Z, trat 2003 erstmals so richtig ins Rampenlicht, als er bei den Europameisterschaften in Donaueschingen die Titel mit dem Team und in der Einzelwertung gewann. Aktuell führt der 42-Jährige die Weltrangliste der Springreiter an.

Starke Konkurrenz hat er im eigenen Lager, denn mit dem Weltcupsieger von 2014, Daniel Deußer (Mechelen/Belgien), dem viermaligen Olympiasieger Ludger Beerbaum (Riesenbeck) und der Mannschafts-Weltmeisterin von Lexington 2010, Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen), sind drei seiner „Mitstreiter“ von Rio ebenfalls in Stuttgart am Start. Dazu kommen der schwedische Silbermedaillengewinner im Einzel, Peder Fredricson, der Olympiasieger von 2012 in London, Steve Guerdat (Schweiz), und der Doppel-Europameister von 2015 in Aachen, Jeroen Dubbeldam. Der Niederländer holte bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney Gold mit dem Team und im Einzel, dasselbe Kunststück gelang ihm bei den Weltreiterspielen 2014 in Caen (Frankreich). 

„Mit einem ganz starken Team kommt Frankreich“, schnalzt der Technische Leiter Hauke Schmidt genüsslich mit der Zunge. Drei Team-Olympiasieger von Rio kommen in die baden-württembergische Landeshauptstadt, Penelope Leprevost, „Altmeister“ Roger Yves Bost (51), 1990 bei Welt- und 2013 bei Europameisterschaften bereits mit Gold dekoriert und in Stuttgart 1991 und 1992 Sieger im MERCEDES GERMAN MASTER, sowie Kevin Staut, 2009 Europameister im Einzel. Aus Großbritannien reisen Scott Brash und John Whitaker an. Brash holte 2012 Olympisches Team-Gold und 2013 den Mannschafts-Europameistertitel. Eine „lebende Legende“ ist John Whitaker (61), der zweimal Weltcupsieger (1990 und 1991) und auf seinem legendären Schimmel Milton zweimal Europameister wurde. Den MERCEDES GERMAN MASTER gewann er dreimal und einmal holte er sich den Sieg im Großen Preis von Stuttgart.

Marcus Ehning (Borken) ist einer der erfolgreichsten deutschen Springreiter und gewann insgesamt fünf Goldmedaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften. In Rio hatte er Pech, weil sein Schimmelhengst Cornado NRW sich kurz vor Beginn der Wettkämpfe verletzte – anstelle von Ehning ritt deshalb Meredith Michaels-Beerbaum.

Aus Baden-Württemberg haben vier Reiter die Startgenehmigung für die internationale Tour erhalten: Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen), Michael Jung (Horb), Niclas Krieg (Donaueschingen) und Marcel Marschall (Altheim). „Hansi“ Dreher siegte 2013 auf Embassy als erster Baden-Württemberger im Großen Preis von Stuttgart und wird auch dieses Mal das Weltcup-Springen bestreiten. Vielseitigkeits-Olympiasieger „Michi“ Jung sattelt im Indoor-Derby, im Finale des BW-Bank Hallenchampionats und in den internationalen Springprüfungen, allerdings nicht im Weltcup. Die beiden Youngster Krieg und Marschall reiten am Sonntag ebenfalls nicht, sie tragen bekannte Namen, denn ihre Väter Andreas Krieg (1997) und Manfred Marschall (1993 und 1994) gewannen jeweils den BW-Cup.

„Dressur-Königin“ Isabell Werth sattelt Olympiapferd Weihegold OLD

Die ersten Drei der Weltrangliste in der Dressur stehen auch an der Spitze der Nennungsliste der Viereck-Akrobaten: Isabell Werth (Rheinberg), Kristina Bröring-Sprehe (Löningen-Benstrup) und Dorothee Schneider (Framersheim). Und alle drei gewannen in Rio Mannschafts-Gold – zusammen mit Sönke Rothenberger, der in Stuttgart nicht am Start ist. Dafür kommt mit Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) der „Olympia-Reservist“, dessen Imperio am Mittwoch als Mastershengst geehrt wird. Schmidt gewann 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen Mannschafts-Gold und wurde 2006 in Aachen Team-Weltmeister. 2005 sicherte er sich bei der EM in Hagen neben dem Titel mit der deutschen Equipe noch Silber in der Einzelwertung.

Isabell Werth löste kürzlich Kristina Bröring-Sprehe als Weltranglisten-Erste ab und sattelt ebenso ihr Olympiapferd Weihegold OLD wie Dorothee Schneider ihren Showtime FRH. Kristina Bröring-Sprehe bringt den ebenfalls in Brasilien gerittenen Desperados FRH mit. Isabell Werth wurde durch ihr Mannschafts-Gold und die Einzel-Silbermedaille zur erfolgreichsten Reiterin aller Zeiten. Die „Dressur-Königin“ hat nun sechs Gold- und vier Silbermedaillen bei Olympischen Spielen gewonnen, dazu noch sieben Titel bei Welt- und 14 bei Europameisterschaften, zwei Weltcup-Erfolge und war zwölf Mal Deutsche Meisterin – ihre Erfolgsbilanz ist wahrhaft beeindruckend. In der Hanns-Martin-Schleyer-Halle steht sie zudem mit zwölf Erfolgen im Grand Prix Special um den GERMAN DRESSAGE MASTER in der ewigen Siegerliste, sechs Mal gewann sie die Kür.

Mit Spencer Wilton haben die Deutschen Dressur-Cracks starke Konkurrenz, er gewann mit dem britischen Team in Rio Olympia-Silber. Im Mittelpunkt der Dressurwettbewerbe stehen die Qualifikationsprüfung zum FEI World CupTM Dressage 2016/2017 am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) und der Grand Prix Special um den Preis der Firma tisoware – der GERMAN DRESSAGE MASTER – am Sonntagvormittag (10.30 Uhr).

Jahr für Jahr steht am Donnerstag, dem zweiten Turniertag, das Finale im iWEST-Dressur-Cup auf dem Programm. Nur die zehn Besten der vier Qualifikationsturniere in Ludwigsburg, Aulendorf, Heroldsberg und Göppingen steigen am traditionellen „Tag der Baden-Württemberger“ in den Sattel und ermitteln ihren inoffiziellen Landesmeister unter dem Hallendach. Am Abend kämpfen die Springreiter im Finale des BW-Hallenchampionats um Sieg und Ehre.

Top-Fahrer der Szene sitzen in Stuttgart auf dem Kutschbock

Bereits seit 2002 ist Stuttgart Station der Viererzugfahrer zum FEI World CupTM Driving. Mit dem überragenden Viererzugfahrer und Vorjahressieger Boyd Exell (Australien), dem mehrmaligen Welt- und Europameister Ijsbrand Chardon (Niederlande) sowie Georg von Stein (Modautal) sitzen in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle die ersten Drei der Weltrangliste auf dem Kutschbock. Komplettiert wird das Feld vom Mannschafts-Europameister Theo Timmerman (Niederlande), Rainer Duen (Minden) und dem Schweizer Jérôme Voutaz, „einem neuen Gesicht in der Szene, auf den bin ich sehr gespannt“ (Gotthilf Riexinger).

Publikumsliebling Michael Jung peilt seinen achten Indoor-Sieg an

Er gewann in Rio seine dritte olympische Goldmedaille in der Vielseitigkeit, dazu noch Silber mit der Mannschaft – und in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle ist Michael Jung der uneingeschränkte Publikumsliebling. Schon sieben Mal sicherte er sich den Sieg im Indoor-Derby am Mittwochabend, und nicht zuletzt wegen des „Jahrhundert-Reiters“ aus Horb konnten die Verantwortlichen der STUTTGART GERMAN MASTERS zum Auftakt in den letzten Jahren „ausverkauft“ vermelden. Andreas Kroll gratulierte „Michi“ Jung nach seinem Husarenstück in Brasilien herzlich und erklärte: „Wir sind sehr stolz auf ihn und darauf, dass er für unser Turnier als Botschafter fungiert.“

Dass er quasi „in allen Sätteln gerecht“ ist, bewies der „Lokalmatador“ zudem 2010, als er in Stuttgart das Finale des iWEST-Dressur-Cups, die inoffizielle Landesmeisterschaft, für sich entschied. Im selben Jahr ließ er auch Weltmeister Philippe Le Jeune (Belgien) und alle anderen hochkarätigen Springspezialisten in einer Zeitspringprüfung hinter sich. „Er ist der kompletteste und beste Reiter der Welt“, lobte ihn schon damals Gotthilf Riexinger. Ingrid Klimke (Münster), die in Rio ebenfalls Team-Silber gewann, sowie die beiden Franzosen Karim Florent Laghouag – mit der Equipe Olympiasieger – und Vorjahressieger Sidney Dufresne wollen Michael Jung seinen achten Indoor-Derby-Erfolg streitig machen.

Der große Schauabend am Mittwoch ist erster großer Höhepunkt

Einmal mehr steht zum Auftakt am Mittwoch, 16. November, ab 19 Uhr der Große Schauabend – präsentiert von der Baden-Württembergischen Bank – im Mittelpunkt. Attraktive Schaunummern, die auch an den folgenden Tagen gezeigt werden, garantieren beste Unterhaltung. Eine Hundenummer, die Polizeireiterstaffel Baden-Württemberg sowie ein gemeinsamer Auftritt der Süddeutschen Landgestüte und von vier Para-Reitern mit einer integrativen Quadrille sind ebenso im Programm wie die „Silberne Herde“ aus Marbach und eine rasante Vierspänner-Nummer der Brüder Michael und Steffen Brauchle. Michael Brauchle ist Viererzug-Europameister, sein Bruder Steffen dreimaliger Weltmeister der Zwei- und Vierspänner. Um 21.45 Uhr ertönt dann die Startglocke für das Vielseitigkeits-Indoor-Derby um den Preis der Firma WALTER solar.

Tickets für das 32. Internationale Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS gibt es über den EASY TICKET SERVICE, Telefon 0711 25555-55, an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über das Internet www.easyticket.de. Einzelkarten kosten zwischen acht und 53 Euro, Tageskarten zwischen 28 und 70 Euro. Dauerkarten sind zum Preis von 150, 180 und 212 Euro erhältlich. Zudem werden attraktive Schüler-Aktionen und Gruppen- beziehungsweise Vereinsrabatte angeboten. Alle Preise verstehen sich inklusive aller Vorverkaufsgebühren, zuzüglich fünf Euro Versandkosten. Die Karten an der Tageskasse kosten 2,50 Euro mehr als im Vorverkauf.

Mehr Infos zum Turnier unter www.stuttgart-german-masters.de   



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