Alle Jahre wieder: Die große Show der Viererzugfahrer

Stuttgart – Boyd Exell, zum zehnten: Wie in den vergangenen sechs Jahre – mit Ausnahme der Corona-Pause 2020 und 2021 – dominierte der Australier Boyd Exell am Samstagnachmittag das Weltcup-Fahren um den MASTERHORSE GERMAN MASTER, das Zeit-Hindernisfahren der Vierspänner mit Siegerrunde, auch beim 38. Internationalen Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS 2024. In der mit 8.000 begeisterten Zuschauern ausverkauften Hanns-Martin-Schleyer-Halle sicherte sich der siebenmalige Weltmeister die Wertungsprüfung für den Weltcup Fahren 2024/2025 und triumphierte mit der Gesamtzeit von 148.31 Sekunden zum insgesamt zehnten Mal in der baden-württembergischen Landeshauptstadt (2009, 2010, 2012, 2014, 2015, 2017, 2019, 2022-2024).


Zweiter wurde etwas überraschend der Schweizer Jérome Voutaz (149.36), der sich zum ersten Mal in Stuttgart platzieren konnte, gefolgt von Ijsbrand Chardon (153.29), der Niederländer hatte in Stuttgart 2007, 2016 und 2018 gewonnen. Bester Deutscher war Michael Brauchle (Lauchheim-Hülen), der mit einer Wildcard des Veranstalters ausgestattet worden war, er belegte mit 165.82 Sekunden den sechsten Platz vor Georg von Stein (170.36) aus Modautal.

„Jérome hat mit einer super ersten Runde vorgelegt und so richtig Druck auf Ijsbrand und mich gemacht. Als am ersten Hindernis ein Ball gefallen ist, musste ich am zweiten richtig Gas geben“, resümierte Seriensieger Exell seine rasante Fahrt, „das Glück ist mit den Mutigen!“

Auch der Zweitplatzierte war zufrieden: „Ich war zweimal Null! Nach Jéromes schneller Runde war mir klar, dass ich mehr auf Sicherheit fahren muss, denn mein neues Vorderpferd ist noch nicht ganz so präzise zu lenken“, freute sich Ijsbrand Chardon.

Michael Brauchle war angesichts einer etwas schwierigen Saison dennoch zufrieden: „Ich habe nicht so viele Pferde wie Boyd und Ijsbrand und möchte über den Winter meine Nachwuchspferde mehr trainieren. Dann kann ich nächstes Jahr wieder angreifen“, so der sympathische Schwabe.

Mark Wentein lobte Kursdesigner Jeroen Houterman: „Das war ein Parcours vom Feinsten für die besten Fahrer der Welt“, und brachte es auf den Punkt: „Stuttgart is simply the best!“

 


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