Alle neune: Weltmeister Boyd Exell gelingt der neunte Erfolg in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle

Stuttgart – Er ist in Stuttgart einfach eine Bank: Der Australier Boyd Exell sicherte sich am Samstagnachmittag beim 37. Internationales Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle zum neunten Mal die Qualifikationsprüfung zum Driving World CupTM und damit den Titel „DRIVING GERMAN MASTER“. 8.000 Zuschauer waren total aus dem Häuschen und feierten die sechs Gespanne mit wahren Jubelstürmen und mehreren Runden „La Ola“.


Der amtierende Weltmeister, der bereits am Freitag die Einlaufprüfung gewonnen hatte, war mit dem Endergebnis von 151,16 Sekunden der Schnellste, durfte sich über 5.500 Euro Preisgeld freuen und distanzierte seinen „ewigen Rivalen“ Ijsbrand Chardon (Niederlande), der nach 160,38 Sekunden im Ziel war und 4.000 Euro erhielt.  

„Michi hat gut vorgelegt und den Druck auf uns alle erhöht. Ich und meine Pferde lieben das Turnier in Stuttgart – sie fliegen hier immer!“, freute sich der strahlende Serien-Sieger Boyd Exell und lobte Kursdesigner Jeroen Houterman: „Der Kurs war super schnell und sehr schön im Fluss zu fahren.“ Der zweitplatzierte Ijsbrand Chardon resümierte: „Eines meiner Pferde ist schon etwas älter. Bei diesem schnellen Kurs kann ich nicht ganz so schnell fahren. Von daher hatte ich heute ein wenig Glück.“ Auch FEI-Richter Mark Wentein bestätigte: „Man hat gesehen, wie anspruchsvoll der Kurs war: Alle haben einen Fehler gemacht und der Beste wurde aussortiert – und der Beste ist Boyd.“

Etwas Pech hatte der Drittplatzierte Koos de Ronde (226,40 Sekunden): „Eine Leine hat sich gelöst, und mein Pferd ist gestolpert, das hat mich etwas aus dem Rhythmus gebracht.“ Für den Niederländer gab es 3.000 Euro Preisgeld. Bester Deutscher war Michael Brauchle (Aalen), der nach einem sechsten Platz am Freitag diesmal Vierter wurde (2.750 Euro) und lobte: „Was in Stuttgart den großen Unterschied macht, ist das Wasser. Das begeistert nicht nur meine Fans, sondern alle Zuschauer hier!“ Der Schweizer Jérome Voutaz (2.250) kam auf Rang 5, Mareike Harm (Negernbötel), gestern noch Fünfte, beendete die Prüfung auf dem sechsten Platz.


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