Das Fahr-Spektakel der Viererzugfahrer war die dritte Wertungsprüfung nach den Stationen von Lyon und Maastricht auf dem Weg ins Finale im Februar 2020 in Bordeaux. Mit seinem Erfolg beim 35. Internationalen Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS übernahm Boyd Exell auch die Führung in der Qualifikation fürs Finale, er hat nun 30 Punkte auf seinem Konto.
Mit seinem Gespann ließ der Australier in der Gesamtzeit von 138.74 Sekunden Chester Weber (USA/144.29) und Mareike Harm (153.25) hinter sich. Die 32-Jährige aus Negernbötel/Schleswig-Holstein ist die erste Frau im Fahr-Weltcup und auch in Stuttgart. Sie war 2010 Mannschafts-Weltmeisterin im Einspänner und holte bei den Europameisterschaften 2013 und 2017 jeweils Team-Silber mit dem Gespann. In der Hanns-Martin-Schleyer-Halle fuhr sie an beiden Tagen rhythmisch und sehr couragiert.
Sieger Boyd Exell lobte die „sensationelle Stimmung in der Halle“ und meinte: „Ich glaube, das Stuttgarter Publikum liebt den Fahrsport!“ Chester Weber zollte dem Auftritt der Deutschen Respekt: „Hut ab vor Mareike!“ Die so Gelobte erklärte: „Für mich war es wie ein Sieg – ich könnte nicht glücklicher sein.“ Mark Wentein, der Technische Delegierte der FEI, betonte die „Top-Organisation in Stuttgart, das Publikum hier ist das beste der Welt.“