So auch in diesem Jahr: Nach dem Umlauf hatten sich mit Elena-Malin Reitzner eine Amazone und fünf Reiter (Tim Hoster, Benjamin Wulschner, Alexander Schill, Hans-Dieter Dreher, Armin Schäfer) mit fehlerfreien Runden für das Stechen qualifiziert. Und am Ende triumphierte vor 7.000 begeisterten Reitsportfans – zum zweiten Mal an diesem Tag – Nationenpreisreiter Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen). Der 52-Jährige saß im Sattel der neunjährigen Stute Forpleasure du Moulin und durchbrach im Stechen nach 37.39 Sekunden die Lichtschranke. Damit unterbot er die 40.08 Sekunden von Benjamin Wulschner (Walldorf) und seinem neun Jahr alten Holsteiner Wallach Bayado. Anfang des Jahres war der Sohn des Championatsreiters Holger Wulschner vom sächsischen Dahlen wieder zurück ins Ländle gezogen. Dritter wurde Alexander Schill (RV Ichenheim), 2006 BW-Bank-Champion, im Sattel von Exclusive, einem Wallach aus niederländischer Zucht (4/39.34), dem die Mauer des Titelsponsors BW-Bank zum Verhängnis wurde.
Der glückliche Gewinner des BW-Bank-Championats freute sich beim Interview in der Halle: „Ich bin überglücklich – ich kämpfe schon jahrelang darum, den BW-Cup zu gewinnen. Mein kleines Mäuschen Forpleasure du Moulin hat es mir einfach und mir hat es dadurch so richtig Spaß gemacht! Ich hätte nicht gedacht, dass sie so schnell gehen kann!“
Norvin Graf Leutrum von Ertingen, der Vorstandssprecher der BW-Bank, betonte: „Baden-Württemberg und seine Reiter sind unser Antrieb. Wir wollen sie unterstützen. Ich freue mich über diesen großartigen Sport – Hut ab, Hansi Dreher!“
Nur die besten 26 (Benjamin Wulschner/RFV Schwetzingen und Jochen Teufel/RC Altenheim belegten punktgleich Rang 25) hatten sich für das Finale in Stuttgart aus vier Qualifikationen im Sommer bei den Turnieren in Ladenburg, Waldachtal-Salzstetten, auf den Donaueschinger Immenhöfen und in Bisingen (Hohenzollern) qualifiziert.
Tagsüber waren 2.100 Zuschauer in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle, die zwei Springprüfungen um den Preis der Bardusch GmbH & Co. KG sowie das Finale des iWEST-Dressurcups beobachtet hatten.