Marco Kutscher
2. Mai 1975
Bad Essen
www.kutscher-bitter.de
Im Stall Heckmann in Isterberg absolvierte er seine Ausbildung und sammelte bald Siege in schweren Prüfungen, so dass er sein Goldendes Reitabzeichen verliehen bekam. Nach fünf Jahren („Das war eine gute Zeit“) wechselte er zur Bundeswehrsportschule nach Warendorf. 1999 wurde er von Ludger Beerbaum entdeckt und kam als Bereiter in den Stall Beerbaum nach Riesenbeck.
Ludger Beerbaum hatte sofort erkannt, dass der besonnene Ostfriese ein hochtalentierter Reiter war, der den Vergleich mit Superstilisten wie Marcus Ehning nicht scheuen musste. Das zeigten immer wieder Stilpreise, die Marco Kutscher bei hochdotierten Springen erhielt und erhält. Auch für Nachwuchspferde hat er ein „Händchen“ und stellte bei den Bundeschampionaten des deutschen Springpferdes dreimal den Bundeschampion vor (2003, 2005 und 2007).
Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten, 2004 holte Marco Kutscher zwei Bronzemedaillen bei den Olympischen Spielen in Athen. Ein Jahr später wurde er in den Bergen von Rimini, in San Patrignano, Doppel-Europameister und sein Chef Beerbaum war total aus dem Häuschen vor Freude und Glück. 2010 wurde Marco Kutscher Zweiter in der Gesamtwertung der Global Champions Tour. In Madrid holte er mit der deutschen Equipe bei der EM 2011 souverän Titel und Goldmedaille.
Im selben Jahr absolvierte der Nationenpreisreiter, der 33 Mal für Deutschland startete, einen erfolgreichen Abschluss zum Pferdewirtschaftsmeister, so dass er jetzt auch ausbilden konnte. Im Sommer 2014 verließ Kutscher dann Riesenbeck und eröffnete mit seiner Lebensgefährtin Eva Bitter – selbst eine erfolgreiche Springreiterin und sechs Mal Deutsche Meisterin der Damen – einen eigenen Stall in Bad Essen. Als zweites Standbein hat sich der Weltranglisten-17. inzwischen den Handel mit Führmaschinen, Pferdetransportern und Fahrzeugen aufgebaut.
Seine Töchter aus einer früheren Beziehung, Madline und Christine, haben auch schon die Liebe zu Pferden entdeckt und bereits dem Umstieg vom Pony auf das Großpferd gemeistert. „Mit meinen beiden Töchtern würde ich gerne sehr viel mehr Zeit verbringen, das lässt mein Alltag allerdings leider viel zu selten zu“, bedauert Kutscher.
Marco Kutschers Philosophie lautet: „Talent alleine ist nicht genug. Du musst das Glück haben, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein.“ Dies ist ihm ziemlich oft gelungen.
Größte Erfolge
2015
Dritter Platz Weltcup-Springen Göteborg (SWE)
Sieger Große Preise Saint Tropez (FRA), Valkenswaard (NED) und Los Angeles (USA)
2014
Sieger Weltcup-Springen London (GBR)
2013
Sieger Großer Preis Neumünster
2012
Sieger Nationenpreise Rom (ITA) und Rotterdam (NED)
Sieger Weltcup-Springen Zürich (SUI) und Göteborg (SWE)
Sieger Große Preis Oslo (NOR)
2011
Gold Mannschaft Europameisterschaften Madrid (ESP)
Vierter Weltcup-Finale Leipzig
Sieger Nationenpreise Falsterbo (SWE) und Rotterdam (NED)
Sieger Große Preise Braunschweig und Peking (CHN)
2010
Zweiter in der Gesamtwertung der Global Champions Tour
Für die Weltreiterspiele in Lexington (USA) nominiert, konnte wegen einer Verletzung von Cash aber nicht teilnehmen
Sieger Große Preise La Mandria (ITA), Hachenburg, Oslo (NOR) und Paris (FRA)
2009
Sieger Weltcup-Springen Vigo (ESP)
Sieger Große Preise Bordeaux (FRA) und Arezzo (ITA)
2008
Olympiateilnehmer Peking (CHN)
Sieger Nationenpreise Rotterdam (NED), Aachen und Barcelona (ESP)
Bronze Deutsche Meisterschaften Balve
Bronze Championat der Berufsreiter
Sieger Großer Preis Cervia (ITA)
2007
Sieger Nationenpreis Barcelona (ESP)
Sieger Großer Preis Vigo (ESP)
2006
Sieger Nationenpreise La Baule (FRA), Luzern (SUI) und Barcelona (ESP)
2005
Europameister Einzel San Patrignano (ITA)
Europameister Mannschaft San Patrignano (ITA)
Silber Deutsche Meisterschaften Verden
2004
Bronze Einzel Olympische Spiele Athen (GRE)
Bronze Mannschaft Olympische Spiele Athen (GRE)
2003
Deutscher Meister Gera