1. März 1956
Wiltshire
1978 machte Mark Todd am Waikato Technical Institute sein Diplom in Agrarwissenschaften. Im selben Jahr war er Mitglied der ersten neuseeländischen Equipe, die jemals an Weltmeisterschaften teilnahm. Bereits zwei Jahre später gewann er als noch relativ unbekannter Reiter die Badminton Horse Trials, eines der renommiertesten Turniere in der Vielseitigkeit. Nach der Dressur nur 45., ging er als Dritter ins abschließende Springen und stand am Ende auf dem obersten Treppchen. Nach dem Boykott Neuseelands der Olympischen Spiele in Moskau wurde er 1984 (Los Angeles) und 1988 (Seoul) Olympiasieger im Einzel. In Südkorea kam noch Bronze mit dem Team dazu, außerdem startete er im Springreiten, wo er Platz 26 belegte.
Nach Team-Gold bei den Weltreiterspielen 1990 und 1998 sowie unter anderem zwei weiteren Erfolgen in Badminton und fünf Siegen bei den Burghley Horse Trials (CCI****) schloss Mark Todd seine erfolgreiche Karriere mit dem Gewinn der olympischen Team-Bronzemedaille 2000 in Sydney ab. Er trat vom Spitzensport zurück und widmet sich seitdem seinem Gestüt in der Nähe seiner Geburtsstadt Cambridge (NZL), wo er hauptsächlich Rennpferde züchtet. 2004 war er Trainer der neuseeländischen Olympia-Reitmannschaft.
Im Januar 2008 gab er bekannt, wieder aktiven Wettkampfsport betreiben und sich für die in Hongkong stattfindenden Reitwettbewerbe der Olympischen Spiele 2008 qualifizieren zu wollen. Hier belegte er den 18. Platz in der Einzel- und den fünften Platz in der Mannschaftswertung. Olympia- (2012) und WM-Team-Bronze (2010) waren zuletzt seine größten Erfolge.
Die größten Erfolge von Mark Todd:
2012
- Olympia-Bronze Mannschaft London
2010
- WM-Bronze Mannschaft Lexington
2000
- Olympia-Bronze Einzel Sydney
1998
- Weltmeister Mannschaft, WM-Silber Einzel Rom
1997
- Europameister Einzel
1992
- Olympia-Silber Mannschaft Barcelona
1990
- Weltmeister Mannschaft Stockholm
1988
- Olympiasieger Einzel, Bronze Mannschaft Seoul
1984
- Olympiasieger Einzel Los Angeles
Im Jahr 1984 wurde er mit dem Titel „Member of the British Empire“ ausgezeichnet, 1995 folgte die Auszeichnung zum „Commander of the British Empire“. 2013 erhielt er den Titel „Knight Companion“ des „New Zealand Order of Merit“. Die FEI verlieh ihm 2000 den Titel „Event Rider of the 20th Century“.