Der Sieger antwortete auf die Journalistenfrage, warum er so schnell sei, schmunzelnd: „Das Rezept seiner Großmutter gibt man nicht leichtfertig preis!“ Heute aber, so der Australier weiter, „war die Horsepower entscheidend“. Jérome Voutaz merkte an: „Es ist unglaublich, hier in dieser Atmosphäre zu fahren, man spürt, dass das Publikum in Stuttgart unseren Sport liebt“. Für Glenn Geerts ist Boyd Exell „zur Zeit unschlagbar!“ Der Zweitplazierte freute sich: „Ich war überglücklich, überhaupt ins Stechen gekommen zu sein.“ Michael Brauchle nannte Exell einen Perfektionisten und „akribischen Arbeiter“. Er schwärmte: „Ich kenne keine andere Halle, wo wir Fahrer so toll unterstützt und angefeuert werden!“ Der neue Parcours-Chef Fahren, Jerome Houterman aus den Niederlanden, erklärte zu seinem Kurs, er habe „schnelle Geschwindigkeiten“ zulassen wollen. Das ist ihm offensichtlich gelungen.
Nach den drei Stationen in Lyon, Maastricht und Stuttgart führt Boyd Exell nun auch die Wertung im FEI-Weltcup mit 20 Punkten vor Ijsbrand Chardon (NED/17), Koos de Ronde (NED/12) und Jérome Voutaz (SUI/10) an. Nun folgen bis zum Finale Anfang Februar in Bordeaux (FRA) noch die Turniere in Stockholm (SWE/24.-27. November), Genf (SUI/8.-12. Dezember), London (GBR/14.-19. Dezember), Mechelen (BEL/26.-30. Dezember) und Leipzig (19.-22. Januar 2023).